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Bundesliga

Bayer Leverkusen: Havertz in der Krise! Ist der Trubel um seine Person zu groß?

  • Aktualisiert: 20.12.2019
  • 10:53 Uhr
  • ran.de/Carolin Blüchel
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© 2019 imago
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Europas Fußball-Elite buhlt um die Dienste von Kai Havertz. Doch den 20-Jährigen scheint das breite Interesse der Topklubs zu lähmen. Seit Wochen befindet er sich in einer Formkrise, für die selbst die eigenen Fans kein Verständnis zeigen. 

München - Die europäischen Topklubs reißen sich um Kai Havertz: Manchester City, FC Liverpool, Manchester United, Real Madrid, FC Barcelona und natürlich der FC Bayern München – alle wollen sie das 20-jährige Ausnahmetalent am liebsten morgen unter Vertrag nehmen. Die voraussichtlich dreistellige Ablöse ist keine Hemmschwelle. 

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Havertz konnte Saison-Erwartungen noch nicht erfüllen
News

Pfeifkonzert bei Havertz-Auswechslung

Ein gellendes Pfeifkonzert bei der Auswechslung von Kai Havertz hat bei Bayer Leverkusen Mitspieler und Trainer auf den Plan gerufen.

  • 19.12.2019
  • 17:59 Uhr

Für Havertz selbst scheint das Preisschild in dieser Saison allerdings eine Bürde zu sein. Zumindest steckt Deutschlands Fußballgenie derzeit in einer ersten handfesten Schaffenskrise. Glänzte er im vergangenen Jahr noch mit 27 Scorer-Punkten, liest sich seine Statistik in der laufenden Spielzeit bescheiden. In 20 Pflichtspielen kommt er auf die magere Ausbeute von drei Treffern und einem Assist. Seit zwölf Spielen wartet er auf eine Torbeteiligung.

Es fehlt an Dynamik, Torgefahr, vor allem aber an Leichtigkeit. Hinzu kam Verletzungspech. Ein Muskelfaserriss im November brachte Havertz zusätzlich aus dem Rhythmus. Ein Leistungstief bei einem 20-Jährigen – eigentlich kein Beinbruch. Umso überraschender ist es jedoch, dass die Leverkusener Fans die Formkrise ihres Mittelfeldjuwels mit Liebesentzug bestrafen. 

Gellende Pfiffe der eigenen Fans

Als Havertz beim 0:1 gegen Hertha am Mittwoch erneut weit unter seinen Möglichkeiten blieb und in der 72. Minute ausgewechselt wurde, begleitete ihn ein gellendes Pfeifkonzert in die Kabine. Kalt dürfte das den Jungstar nicht gelassen haben. Mit tief ins Gesicht gezogener Kapuze und hängenden Schultern schlich er von dannen.

"Ich finde es scheiße. Es bringt nichts. Er wird dadurch nicht motivierter sein", schimpfte Teamkollege Jonathan Tah nach Abpfiff über das Verhalten der eigene Fans. Die Anfeindungen gelten wohl nicht nur der anhaltenden Schwächephase, sondern ist vielmehr der Tatsache geschuldet, dass Havertz den Verein höchstwahrscheinlich nach Saisonende verlassen wird.

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Rückendeckung von Teamkollegen

Der Nationalspieler hatte zuletzt immer mal wieder öffentlich mit einem Abschied kokettiert. "Wenn du ein Star in Deutschland sein willst, machst du mit Bayern keinen Fehler", sagte er kürzlich in einem Interview mit der "Marca". Eine Äußerung, die zwar der Wahrheit entspricht, die ihm die Fans in Leverkusen übel nahmen.

"Für den Jungen ist es nicht angenehm. Wir dürfen nicht vergessen, dass er ein überragender Spieler ist. Dass er sich Gedanken über seine Zukunft macht, ist auch normal", sprang ihm Abwehr-Chef Sven Bender zur Seite. 

Havertz schwärmt von Bayern, Barca und Real

Die Entscheidung, den Verein im Sommer zu verlassen, dürften Havertz die Pfiffe wohl eher erleichtern. Wohin es gehen soll, scheint noch völlig offen. Fast täglich überschlagen sich Meldungen, wonach sich sein Berater mit unterschiedlichen europäischen Spitzenklubs in Gesprächen befinden soll. Der FC Bayern hat schon lange konkretes Interesse. Laut "Bild" gab es auch erste Sondierungen mit Manchester United und dem FC Liverpool. 

Was die Spielphilosophie betrifft, sieht sich Havertz selbst eher in der spanischen Liga, wie er der "Marca" verriet. "Der Fußball des FC Barcelona ähnelt meinem Spielstil, viel in Ballbesitz zu sein. Allerdings legen auch andere Teams Wert darauf, zum Beispiel Real Madrid."

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Barcelona hat erste Zweifel

Derzeit könnten man den Eindruck gewinnen, als habe Havertz bei all den Gedankenspielen um seine Zukunft den Kopf für die Gegenwart nicht frei. Es wäre verständlich aber kontraproduktiv.

Denn mit jedem schwachen Auftritt könnte ein hochkarätiger Interessent nach dem anderen ins Grübeln kommen. Laut "Mundo Deportivo" hege der FC Barcelona bereits erste Zweifel. Und die dürften mit jedem weiteren schwachen Spiel nicht weniger werden. 

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