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FC Bayern München schlägt BVB im Spitzenspiel

Bayern dominiert die Liga: Flicks Meisterstück

  • Aktualisiert: 27.05.2020
  • 11:14 Uhr
Article Image Media
© JŸrgen Fromme/firo Sportphoto/POOL
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Nach dem Sieg im Spitzenspiel bei Borussia Dortmund ist dem FC Bayern die Meisterschaft nur noch theoretisch zu nehmen. Dabei sah es im Winter noch ganz anders aus. Der Grund für die Rückkehr zur Dominanz der letzten Jahre sitzt auf der Trainerbank.

München - Im Jahr 2020 ist alles anders als in den Jahren zuvor.

Eine globale Gesundheitskrise legte die Welt phasenweise still, die Corona-Pandemie wird die Menschheit noch Monate, vermutlich sogar Jahre beschäftigen.

Doch mitten in diesen unruhigen Zeiten ist zumindest auf eine Sache Verlass. Nämlich auf die Dominanz des FC Bayern. Nach dem 1:0-Sieg im Spitzenspiel gegen Borussia Dortmund beträgt der Vorsprung der Münchner auf den BVB sieben Punkte. Die neugestartete Bundesliga biegt auf die Zielgeraden ein, der Rekordmeister joggt locker vorneweg zur achten Meisterschaft in Folge. Selbst in diesem bisher so verrückten Jahr wird da nichts mehr anbrennen.

"Jetzt haben wir ein gutes Polster", sagte Matchwinner Joshua Kimmich bei "Sky": "Für die Dortmunder wird es mental schwierig, da dran zu bleiben." Dortmunds Mats Hummels räumte rein, "dass jetzt nur noch die Bayern entscheiden, ob sie es machen oder nicht."

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Dem BVB auf allen Positionen überlegen

Die Bayern sind wieder mal eine Klasse für sich. In Dortmund war die Mannschaft dem BVB auf allen Positionen überlegen. Auch hinsichtlich Entschlossenheit, Körpersprache und Risiko im Offensivspiel war ein Klassenunterschied festzustellen. Auch wenn die Borussia phasenweise gut mitspielte, war der Sieg für die Münchner absolut verdient. 

Dabei sah es im Winter noch ganz anders aus. Zum Ende der Hinrunde standen die Bayern nur auf Platz drei, vier Punkte hinter Tabellenführer Leipzig. Auf Platz zwei Borussia Mönchengladbach, hinter dem FCB lauerten Dortmund und Schalke in Schlagdistanz.

Von einem Vier- oder sogar Fünfkampf um die Meisterschaft wurde gesprochen. Bereits vier Spiele hatte der FC Bayern zu diesem Zeitpunkt verloren, darunter eines spektakulär mit 1:5 bei Eintracht Frankfurt. Doch gerade diese bittere Pleite wurde zum Wendepunkt der kompletten Saison. Denn Niko Kovac musste im Anschluss gehen, Hansi Flick übernahm den Trainerposten.

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Flick wurde zunächst nur als Übergangslösung gesehen

Während der neue Trainer zunächst durchaus skeptisch betrachtet und nur als Übergangslösung angesehen wurde, sieht es nun so aus, als ob diese Saison zu Flicks Meisterstück werden wird. Was Jürgen Klinsmann einst versprach, scheint Flick gelungen zu sein: Jeden Spieler ein Stück weit besser zu machen.

Das fängt bei Kimmich an. "Die Entwicklung, die Joshua Kimmich nimmt, ist einfach hervorragend", lobte Flick: "Er hat oft Außenverteidiger gespielt, wir haben ihn auf die Sechs gestellt, weil ich der Meinung bin, dass er dort seine Stärken besser einbringen kann."

Im Mittelfeld entwickelte sich der 25-jährige Nationalspieler zum Antreiber, zum Mann mit den meisten Ballkontakten, zum Motor des Spiels.

Selbst an Kimmichs herrlichem Siegtor gegen Dortmund hatte Flick seinen Anteil. "Wir wurden vorher darauf hingewiesen, dass Bürki immer relativ hoch steht", erklärte Kimmich seinen eleganten Lupfer nach dem Spiel. "Mich freut es, dass er gut zugehört hat", sagte Flick.

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Davies, Müller und Boateng blühen auf

Neben Kimmich ist es vor allem Alphonso Davies, der unter dem neuen Trainer eine sensationelle Entwicklung genommen hat.

Als der "FC Bayern Roadrunner", beschrieb Thomas Müller die Spielweise des 19-jährigen Kanadiers, der innerhalb kürzester Zeit den Aufstieg zum Linksverteidiger von internationalem Format geschafft hat.

Auch Müller selbst blüht unter Flick wieder auf. Während der Weltmeister zu Kovac-Zeiten noch häufig auf der Bank saß, glänzt er nun wieder als Vorbereiter. Mit 17 Torvorlagen ist er gleichauf mit Dortmunds Jadon Sancho und jagt Kevin De Bruynes Bundesliga-Rekord von 21 Assists aus der Saison 2014/15.

Und dann ist da natürlich noch Jerome Boateng. Der Weltmeister stand auf dem Abstellgleis, sollte verkauft werden. Doch weil Niklas Süle und Lukas Hernandez verletzt fehlten, durfte der 31-Jährige in der Innenverteidigung wieder ran und bildet derzeit mit David Alaba eine bärenstarke Defensivzentrale. Dortmund Shootingstar Erling Haaland biss sich an dem Duo die Zähne aus.

Flick hat bis 2023 unterschrieben

Gründe, warum die Bayern einmal mehr die Liga dominieren, gibt es also mehrere. Doch der Schlüssel zur Rückkehr der Münchner Dominanz ist Hansi Flick, der mittlerweile einen Vertrag bis 2023 unterschrieben hat. Mit der Gelassenheit eines Jupp Heynckes führt er die Mannschaft, bei den Spieler kommt der einstige Löw-Assistent richtig gut an.

Die Bundesliga-Saison 2019/20, die wegen der Pandemie mehr als zwei Monate unterbrochen war und mit Geisterspielen zu Ende gebracht wird, wird ihren Platz in der deutschen Fußballgeschichte finden. Man wird das Jahr 2020 als eines der außergewöhnlichsten in Erinnerung behalten.

Nur im Titelrennen der Bundesliga ist letztlich alles wie immer: Der FC Bayern lässt der Konkurrenz keine Chance.

Christian Stüwe

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