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Berater über Transfermarkt nach Corona: Verkaufs-Vereine werden verlieren

  • Aktualisiert: 28.03.2020
  • 18:54 Uhr
  • ran.de
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© imago images / Team 2
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Spielerberater Jörg Neblung hat sich zu den möglichen Auswirkungen der Corona-Krise auf den Transfermarkt im Fußball geäußert. 

München - Die immer noch anhaltende Corona-Pandemie hat möglicherweise langfristige Auswirkungen auf den Fußball und im Speziellen auf den Transfermarkt. So glaubt der seit 20 Jahren als Spielerberater tätige Jörg Neblung nicht, dass in nächster Zeit neue Ablöse-Rekorde aufgestellt werden. 

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"In den nächsten zwei Jahren wird es tendenziell keinen 300-Millionen-Transfer geben", sagte der 52-Jährige bei "transfermarkt.de" und nahm auch Bezug auf mögliche Transfers von Bundesliga-Stars. "Bei Spielern wie Kai Havertz oder Jadon Sancho wird es mit dreistelligen Millionenbeträgen eher schwierig werden. Das könnte auch zum Umdenken bei Vereinen wie Bayer Leverkusen führen. Vielleicht macht es mehr Sinn, mit einem Havertz-Verkauf bis in den Sommer 2021 zu warten, wenn sich der Markt wieder erholt hat", erklärte Neblung. Derzeit liegt der Rekord bei Ablösesummen bei 222 Millionen Euro, die Paris St. Germain für Neymar an den FC Barcelona zahlte.

Ungünstige Bedingungen für klassische Verkaufsvereine

Insgesamt sieht Neblung die Folgen der Corona-Krise als großes Problem für die sogenannten Verkaufs-Vereine, die durch Transfer-Überschüsse einen entscheidenden Teil des Budgets erwirtschaften: "Besonders die klassischen Verkaufs-Vereine werden betroffen sein. Klubs, die Spieler günstig einkaufen und ausbilden, um mit Verkäufen Umsatz zu generieren – der SC Freiburg beispielsweise. Die Ablösesummen für Luca Waldschmidt, Robin Koch und Co. werden nicht mehr so hoch ausfallen, wie noch vor ein paar Wochen gedacht."

Für Neblung könnte es in Folge der Corona-Pandemie aber auch gewissermaßen eine Spieler-Gruppe geben, die durch diese neue Situation auf dem Transfermarkt besonders bedeutsam werden könnte. "Die großen Gewinner könnten ablösefreie Top-Spieler sein, die international gefragt sind. Alle Vereine werden diese Akteure noch stärker unter die Lupe nehmen. Dementsprechend viele Optionen werden sie im Sommer haben", wagt Neblung eine Prognose. Der Spielerberater vertrat früher unter anderem den deutschen Ex-Nationaltorhüter Robert Enke und hat derzeit vorwiegend Zweitliga-Spieler aus Deutschland als Klienten (z.B. Stefan Ortega Moreno von Arminia Bielefeld oder Robin Himmelmann vom FC St. Pauli).

In unserem Coronavirus-Ticker gibt es alle wichtigen Infos über die Auswirkungen der Pandemie auf die Sportwelt.

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