• Darts
  • Tennis
  • Alle Sportarten

Anzeige
Anzeige
Die Favre-Optionen

Borussia Dortmund: Wie Emre Can den BVB verändern kann

  • Aktualisiert: 04.02.2020
  • 15:11 Uhr
  • ran.de / Julian Reusch
Article Image Media
© BVB
Anzeige

Er ist eine Allzweckwaffe. Doch vor allem kann er BVB-Trainer Lucien Favre dabei helfen, zu seiner Lieblingsformation zurückzukehren. ran.de zeigt, wie Emre Can Borussia Dortmund positiv verändern kann.

Dortmund/München – In Dortmund wird aktuell eigentlich nur über einen Namen gesprochen. Erling Haaland. Der Wunderknabe. Der Knipser. Die Tormaschine. Drei Spiele, sieben Treffer. Der Hype ist längst real.

In seinem Schatten gab Borussia Dortmund am Deadline-Day noch die Verpflichtung von Nationalspieler Emre Can bekannt. Keiner für die große Show. Ein Arbeiter. Ein Abräumer. Eine Allzweckwaffe. "Er hat unheimliche spielerische Qualitäten und soll mit seiner Mentalität auf dem Platz vorangehen und Zeichen setzen", sagt Sportdirektor Michael Zorc bei "Sky" über den Transfer.

Im DFB-Pokal am Dienstag bei Werder Bremen wird der 26-Jährige das erste Mal im Kader erwartet. Vielleicht spielt er sogar schon von Beginn an (Anpfiff: 20:45 Uhr, zum Liveticker von ran.de).

Anzeige
Klopp spricht über Ex-Liverpool-Spieler Emre Can
News

Klopp lobt BVB für Can-Transfer: "Passt wie die Faust aufs Auge"

Jürgen Klopp hat seinen Ex-Klub Borussia Dortmund für die Verpflichtung von Nationalspieler Emre Can gelobt.

  • 04.02.2020
  • 11:57 Uhr

Emre Can: Das fehlende Puzzleteil für Borussia Dortmund

Eigentlich ist Can ein Sechser, fühlt sich im defensiven Mittelfeld zuhause. Robust, kompromisslos und zweikampfstark. Und genau da könnte er das noch fehlende Puzzle-Teil zum Großangriff auf den FC Bayern werden.

Julian Weigl hat im Winter den Verein in Richtung Benfica Lissabon verlassen. Somit gibt es für die Position mit dem gesetzten Axel Witsel und dem verletzten Thomas Delaney eigentlich nur zwei Konkurrenten im Kader, da sich ein Mahmoud Dahoud offensiver wohler fühlt.

Witsel ist mit seinen Fähigkeiten zwar ein Leistungsträger, doch aufgrund der Sprachbarriere kein Lautsprecher. Genau das könnte aber Can werden. "Er ist unheimlich vielseitig und hat bei zahlreichen großen Klubs gespielt. Er ist es gewohnt, immer gewinnen zu müssen. Das wird uns sehr gut tun", sagt Zorc.

Delaney hat immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, gilt eher als Staubsauger denn als Edeltechniker. Can ist da weiter, ist sogar eine Art Mischung aus der Zweikampfstärke Delaneys und Ballsicherheit Dahouds. Er könnte die fehlende Ergänzung zu Witsel werden, der aktuell viel Verantwortung alleine übernehmen muss im Mittelfeld.  

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

Favre: Dank Can zur bevorzugten Formation?

Mit Can kann Trainer Lucien Favre auch wieder zu seiner bevorzugten 4-2-3-1-Formation zurückkehren. In den vergangenen Spielen wechselte der BVB-Trainer zwischen 3-4-3 und 3-4-2-1 hin und her.

Can kommt für eine Leihgebühr von rund einer Million Euro, danach gibt es unter bestimmten Voraussetzungen eine Kaufpflicht für rund 25 Millionen Euro. Für Dortmund nimmt der Nationalspieler sogar eine Gehaltskürzung in Kauf, soll beim BVB rund 8,5 Millionen Euro im Jahr verdienen, während es bei Juventus Turin 14 Millionen Euro gewesen sein soll.

Anzeige
Anzeige

Can setzt sich immer durch - unter jedem Trainer

Seinen Durchbruch schaffte er nach seinem Wechsel vom FC Bayern zu Bayer Leverkusen 2013. Das Trainergespann Sami Hyypiä und Sascha Lewandowski ließ ihn direkt spielen. Danach hat er sich bei jeder Station und jedem Trainer durchgesetzt. Beim FC Liverpool spielte er unter Jürgen Klopp oder Brendan Rodgers, bei Juventus Turin vertraute ihm Massimiliano Allegri.  

Lediglich der aktuelle Juve-Trainer Maurizio Sarri ließ Can außen vor, nominierte ihn nicht für den Champions-League-Kader und gab ihm nur acht Kurzeinsätze in der Liga. "Dass Emre Can Probleme hatte, sich dem Stil hier anzupassen, bedeutet ja nicht, dass er keine Qualitäten hat. Bei einem anderen Verein, der anders spielt, kann er ein entscheidender Spieler werden", so Sarris Urteil.

Can kann überall spielen

Cans großer Pluspunkt: Er ist variabel einsetzbar. So hat er in seiner Karriere schon jede Position in der Verteidigung gespielt – in der Innenverteidigung oder als linker- bzw. rechter Verteidiger.

So ist zwar Mats Hummels als Abwehrchef gesetzt, daneben wackelt Manuel Akanji aber immer wieder. Can ist nun die spielerisch bessere Option. Auch wenn Achraf Hakimi einmal eine Pause braucht, kann der Nationalspieler einspringen.

Klopp lobt den BVB für Can-Deal

Jürgen Klopp, Ex-Trainer von Can und dem BVB, ist bereits voll des Lobes: "Das ist eine Win-Win-Situation. Emre ist bei einem Klub, der wie die Faust aufs Auge zu ihm passt." Weiter sagt er der "Bild": "Der BVB hat einen Top-Jungen, einen tollen, vielseitigen Fußballer mit einer überragenden Einstellung."

Und das für einen finanziell überschaubaren Preis, möchte man noch hinzufügen. Emre Can könnte ein Volltreffer werden. Auch wenn das Rampenlicht aktuell noch einem Norweger gehört.

Julian Reusch

Du willst die wichtigsten Fußball-News, Videos und Daten direkt auf Deinem Smartphone? Dann hole Dir die neue ran-App mit Push-Nachrichten für die wichtigsten News Deiner Lieblings-Sportart. Erhältlich im App-Store für Apple und Android.


© 2024 Seven.One Entertainment Group