Lehren aus der Corona-Krise
BVB-Boss Watzke fordert: Schluss mit dem Geprotze im Fußball
- Aktualisiert: 29.04.2020
- 11:16 Uhr
Der Chef von Borussia Dortmund spürt während der Corona-Krise eine kritische Tendenz gegenüber dem Profi-Fußball in der Gesellschaft und will entsprechend gegensteuern.
München - Hans-Joachim Watzke hat sich in der Corona-Krise einmal mehr zu Wort gemeldet. Diesmal forderte der Geschäftsführer von Borussia Dortmund den Profi-Fußball zu mehr Demut auf.
"Ich habe mich aktuell gewundert, dass eine kritische Tendenz gegenüber dem Profi-Fußball stattfindet in der Gesellschaft. Wenn wir die Krise überstanden haben sollten, muss sich im Fußball einiges ändern", sagte Watzke in der "ZDF"-Sendung Markus Lanz am Dienstagabend.
Man müsse wieder "puristischer werden", meinte Watzke und monierte konkret "die Sachen wie Gold-Steak-Geschichten und die ganze Protzerei."
Watzke ist skeptisch
Watzke äußerte zwar eine gewisse Skepsis, "da wir einen globalisierten Fußball haben. Aber wir müssen in Deutschland versuchen, zumindest einiges wieder in den Griff zu kriegen."
Zuletzt hatte Watzke In einem "Spiegel"-Interview abermals die Wiederaufnahme des Bundesliga-Spielbetriebs gefordert. "Wir müssen im Mai wieder spielen. Wenn sich das bis Juni hinzieht, können wir es gleich vergessen", so Watzke.
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