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Rückschlag im Titelkampf

BVB patzt gegen 1. FC Köln: Probleme gegen Underdogs

  • Aktualisiert: 28.11.2020
  • 20:44 Uhr
  • ran.de/Markus Bosch
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© Maik Hölter/TEAM2sportphoto/Pool TEAM2sportphoto http://www.team2sportphoto.de
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Borussia Dortmund verliert überraschend gegen den 1. FC Köln und erleidet damit einen Rückschlag im Titelkampf. Trainer Lucien Favre bemängelt die fehlende Geduld, aber auch ein Spieler wird schmerzlich vermisst.

München - 29 Spiele war der 1. FC Köln bei Borussia Dortmund sieglos, in der laufenden Saison gelang noch kein Sieg.

Wer also vor der Partie im Dortmunder Signal-Iduna-Park auf einen Kölner Sieg gesetzt hat, war ein grenzenloser Optimist. 90 Minuten später freut er sich mutmaßlich, neben dem Kölner 2:1-Sieg, über ein ordentliches Sümmchen auf seinem Konto.

Die Dortmunder hingegen verpassten es mit den Konkurrenten Bayern und Leipzig Schritt zu halten – wieder einmal.

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Favre nach Pleite "tief enttäuscht"

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  • 08.12.2020
  • 23:31 Uhr

Während die Münchner nach einer überschaubaren Leistung in Stuttgart mit 3:1 gewannen und Leipzig einen 2:1-Vorsprung gegen Arminia Bielefeld über die Zeit brachte, kassierten die Dortmunder bereits die dritte Saisonniederlage.

"Ich bin tief enttäuscht, wir verlieren zu Hause gegen Köln", gab sich BVB-Coach Lucien Favre nach der Partie bei "Sky" bedient. Nach der Pleite in Augsburg war es bereits die zweite Saisonniederlage des Favre-Teams gegen einen vermeintlichen Underdog.

Vor allem das Zustandekommen der Kölner Tore dürfte dem Schweizer Übungsleiter sauer aufstoßen. Gleich zwei Mal traf Ellyes Shkiri nach einer Ecke der Kölner. Die beiden Treffer glichen einer Blaupause.

Der BVB hingegen schaffte es, wieder einmal, nicht die vorhandenen PS vollumfänglich auf die Straße zu bringen. Ein deutliches Plus in Sachen Torschüsse (16:6), weitaus mehr Ballbesitz als der FC (68 Prozent), und die Mehrzahl der Zweikämpfe für sich entschieden (53 Prozent). Und trotzdem gingen die Dortmunder am Ende als Verlierer vom Feld. Es war die siebte Niederlage in der Ära Favre gegen einen Abstiegskandidaten, bei denen die Dortmunder jeweils deutlich mehr Ballbesitz als der Gegner hatte. 

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Guerreiro fehlt BVB schmerzlich

Aber selbst nach dem zweiten Shkiri-Tor in der 60. Minute blieb der hochgelobten Dortmunder Offensive noch genügend Zeit, um diesen Rückstand doch noch umzudrehen.

Thorgan Hazards Treffer in der 74. Minute befeuerte den Glauben daran noch einmal, aber es sollte der einzige Dortmunder Treffer an diesem Nachmittag bleiben. "Wir haben ein wenig die Geduld verloren, wir haben manchmal überhastet gespielt", bemängelte Favre nach der Partie. Der Schweizer führte weiter aus: "Wir hätten mit mehr Tempo spielen müssen, die Bewegung hat gefehlt."

Einer, der genau diese Attribute mitbringt, wurde im Dortmunder Spiel schmerzlich vermisst. Der Portugiese Raphael Guerreiro fiel kurzfristig mit einer Oberschenkelzerrung aus. Damit fehlte den Dortmundern ein Kreativspieler im Mittelfeld, der gegen die auf Konter lauernden Kölner sicherlich kein Nachteil gewesen wäre. Felix Passlack, Axel Witsel und Emre Can verfügen über andere Qualitäten. Jadon Sancho sowie Julian Brandt kommen dem Portugiesen offensiv sicherlich am nächsten, sind aber derzeit nicht in Topform, auch wenn Sancho einmal die Latte traf.

Haaland vergibt Mega-Chance

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Normalerweise schlägt unter solch widrigen Umständen die Stunde von Erling Haaland. Der Norweger hatte auch gegen die Kölner zwei große Chancen, die er in den vergangenen Spielen wohl problemlos verwandelt hätte. Doch gegen die Kölner blieb Haaland zum ersten seit dem 17.Oktober,  im Spiel gegen die TSG Hoffenheim, ohne Torerfolg. Die wohl größte Chance bot sich ihm in der Nachspielzeit, doch der Ball ging an seinen Außenrist und von dort aus am Tor vorbei. Ungläubig blickte der 20-Jährige dem Ball hinterher und riss sich anschließend das Haarband vom Kopf.

Nein, es war nicht Haalands Nachmittag, aber auch nicht der des BVB-Teams – mit großen Folgen. Statt zwei Punkten Rückstand auf die Bayern sind es nun schon wieder vier Zähler. Noch mehr solcher, für den Gegner historische, Partien sollte man sich in Dortmund nicht mehr leisten.

Denn daran haben wohl nur die grenzenlosen Optimisten unter den Freunden von Sportwetten sowie die Meisterschaftsrivalen ihre Freude.

Markus Bosch

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