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Union-Heimspiel gegen Bayern mit Zuschauern

Coronavirus: Union-Boss Dirk Zingler stichelt gegen Gesundheitsminister Spahn

  • Aktualisiert: 10.03.2020
  • 18:39 Uhr
  • ran.de
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© Getty
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Landesweit werden immer mehr Sportveranstaltungen infolge des Coronavirus abgesagt oder finden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Berlin macht da eine Ausnahme: Das Bundesligaspiel von Union gegen den FC Bayern München soll ganz normal stattfinden. Union-Boss Zingler knöpft sich den Bundesgesundheitsminister vor.

Berlin/München - Dortmund gegen Schalke ohne Zuschauer. Mönchengladbach gegen Köln ohne Zuschauer. Bayern gegen Chelsea ohne Zuschauer. Union Berlin gegen Bayern (Samstag ab 18.30 Uhr im Liveticker auf ran.de) MIT Zuschauern.

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Kein Geisterspiel an der Alten Försterei
News

Union gegen Bayern soll mit Fans stattfinden

Der Fußball-Bundesliga bleibt vorerst am kommenden Wochenende ein weiteres Geisterspiel erspart.

  • 10.03.2020
  • 16:58 Uhr

Die örtlichen Behörden im Berliner Stadtbezirk Treptow-Köpenick informierten Union, "dass nach umfangreicher Prüfung der aktuellen Risikobewertung in Bezug auf die Ausbreitung des Coronavirus entschieden wurde, keine Anordnung über einen Ausschluss von Zuschauern für das Heimspiel zu erlassen", hieß es in einer Stellungnahme des Vereins.

Damit folgt die Berliner Behörde nicht der Empfehlung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, alle Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern abzusagen. Einige Bundesländer wie Nordrhein-Westfalen und Bayern setzten die Empfehlung in die Tat um, in Berlin will man das - zumindest noch - von Fall zu Fall entscheiden. 

"Es entscheidet nicht Herr Spahn"

Für Union-Präsident Dirk Zingler die absolut richtige Entscheidung: "Wir haben eine Risikoanalyse gemacht nach Vorgaben des Robert-Koch-Instituts. Es besteht kein Grund, das Spiel ohne Zuschauer stattfinden zu lassen", sagte Zingler.

"Es gibt nichts, wenn es um Infektionen geht, das für Europa oder ganz Deutschland gilt. Es muss in der Region vor Ort entschieden werden, deshalb entscheidet nicht Herr Spahn, sondern die Gesundheitsbehörde in Köpenick", so der Union-Boss weiter. 

Zingler sprach sich klar gegen eine Psuschalisierung aus. Folge man der Empfehlung von Gesundheitsminister Spahn, "dann sollten wir anfangen, den öffentlichen Personennahverkehr in Berlin einzustellen - und nicht Veranstaltungen aufzukündigen".

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Rat an den FC Bayern: Vorbeikommen und ein Berliner Pils trinken

In der Diskussion um mögliche Geisterspiele oder gar Spielverlegungen kommt Zingler der wirtschaftliche Aspekt zu kurz. "Aus der Sicht des Zuschauers kann man das leicht nehmen und sagen: Dann sieht er mal drei Spiele weniger", sagte er. Doch aus Sicht des Veranstalters, im konkreten Fall des Vereins Union Berlin, der "Arbeitgeber mit 180 Mitarbeitern" sei, sehe das anders aus.

"Uns wird die Unternehmensgrundlage entzogen", sagte Zingler und ergänzte: "Herr Spahn hat auch nicht empfohlen, dass BMW in Berlin die Produktion einstellt, also kann er uns auch nicht empfehlen, dass wir unseren Betrieb einstellen. Deshalb ist es richtig, dass eine sachliche, fundierte, fachliche Entscheidung getroffen wird durch die Gesundheitsämter in den Bezirken."

Dem FC Bayern und dessen Fans empfiehlt Zingler, sich auf die Reise nach Berlin zu freuen: "Kommt vorbei, trinkt mal ein vernünftiges Berliner Pils." 

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