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Die Stimmen zum Relegations-Rückspiel zwischen dem Hamburger SV und Hertha BSC

  • Aktualisiert: 23.05.2022
  • 23:30 Uhr
  • ran.de
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Hertha BSC ist dem Abstiegsgespenst gerade noch einmal entkommen. Die Berliner siegten im Rückspiel der Relegation beim Hamburger SV mit 2:0 (1:0) und sicherten sich damit auf dem letzten Drücker den Klassenerhalt. ran zeigt die Stimmen zum Spiel.

Hamburg/München - Durch eine klare Leistungssteigerung im Vergleich zum Relegations-Hinspiel konnte Hertha BSC gerade noch den Abstieg aus der Bundesliga verhindern.

Beim Rückspiel gegen den Hamburger SV siegten die Berliner bei den Hanseaten mit 2:0. ran zeigt die Stimmen zum Relegations-Rückspiel. (Quelle: SAT.1)

Fredi Bobic (Vorstandsvorsitzender Hertha BSC): "Der Stein war verdammt groß, der vom Herzen gefallen ist. Was die Jungs abgeliefert, war überragend, mit dem Druck, den wir alle gespürt haben. Die Relegation ist wirklich etwas Besonderes und jetzt weiß ich, was meine Frankfurter Freunde 2016 gemeint haben, wie sich Relegation anfühlt: Dieses scheiß Gefühl will kein Mensch mehr haben. Heute haben wir als Mannschaft agiert, kaum Fehler gemacht. Wir haben zusammengearbeitet, es war Leidenschaft drin, und wir wollten die Tore mehr. Und dann haben wir so eine kalte Schnauze wie Plattenhardt. Was für eine coole Sau. Wir werden jetzt ab morgen an die Arbeit gehen, es wird einiges passieren, in der Mannschaft und im Umfeld."

Felix Magath (Trainer Hertha BSC): "Das war es, mein Job ist jetzt beendet. Ich bin dankbar, dass Fredi Bobic den Mut hatte, mich zu holen. Ich bin aber auch meinem Assistenten Mark Fotheringham, der im Grunde die Hauptarbeit gemacht hat, ich habe mehr oder weniger nur moderiert. Und Werner Leuthard, der Marvin Plattenhardt fit gekriegt hat. Ohne Platte wäre das auch nicht möglich gewesen. Die Mannschaft war anders zusammengestellt, dazu kam der Input, den Kevin-Prince gegeben hat. Er war der Meinung, dass wir die erfahrenen Leute brauchen und habe so aufgestellt, wie er es gesagt hat. Ich habe ihn zur Seite genommen, aber das habe ich vor 20 Jahren auch schon gemacht, dass ich mir erfahrenen Spielern gesprochen habe. Er hat die Mannschaft gut gestellt. Es war von Beginn an ein leidenschaftlicher Auftritt, wir waren voll da. Ich wusste, dass etwas drin ist. Wir waren die gesamte Partie konsequent und konzentriert. Es war trotz des glücklichen Endes eine schlechte Saison, aber das ist nicht meine Aufgabe, das müssen die Verantwortlichen angehen. Der Verein ist schwierig."

Kevin-Prince Boateng(Hertha BSC): "Das ganze Jahr war so viel hoch und runter, und jetzt sind wieder zurückgekommen. In der Situation, in der wir waren, mit den Matchbällen, das ist wie Meister zu werden. Selbst als ich mal Meister geworden bin hatte ich nicht so viele Emotionen. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ich bin zurückgekommen, die ganze Saison ist nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben, ich selbst, der Verein auch. Ich bin ein wichtiger Faktor für die Mannschaft, aber das sieht man von außen nicht, wenn man wenig spielt. Aber als es darauf ankam, war ich nochmal da. Ich habe nochmal alles rausgehauen. Die Mannschaft hat mich gebraucht. Ich habe viel mit der Mannschaft geredet. Viel Respekt muss ich dem Trainer zollen, er hat mir freie Hand gegeben. Wir haben zusammen gut aufgestellt. Ein riesiges Kompliment an alle. Das war die Hertha, wie wir sie kennen und wie wir spielen müssen. So lange ich noch Feuer in mir habe, will ich weiterspielen. Und ich habe gesehen, dass ich noch mithakten kann. Wir setzen uns in Ruhe zusammen und dann werden wir sehen, was passiert."

Jonas Boldt (Sportvorstand Hamburger SV): "Wir haben eine intensive Saison hinter uns, in der wir alles reingehauen haben. Das sind charakterstarke Jungs, die sich Schritt für Schritt weiterentwickelt haben und eine hohe Identität mit der Stadt und dem Verein an den Tag gelegt haben. Am Ende fehlte ein Tor.  Wir haben unser Spiel nicht wie immer aufziehen können gegen eine Mannschaft, die in der Bundesliga gespielt hat. Am Ende sind es Kleinigkeiten. Wir werden versuchen, den Kader zusammenzuhalten und uns punktuell verstärken müssen. Mal schauen, welche Ressourcen wir zur Verfügung haben. Aber an dem Weg weiter festzuhalten und darauf aufzubauen sollte das Ziel sein." 

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Tim Walter (Trainer Hamburger SV): "Es ist nicht einfach zu beschreiben. Ich bin total stolz auf die Mannschaft und den Verein. Alles andere ist pure Enttäuschung. Momentan ist es schwer zu begreifen, aber es geht immer weiter. Ich stehe immer wieder auf und werde meine Mannschaft mitnehmen. Meine Kinder sind bei mir, und es gibt Wichtigeres im Leben."

Sebastian Schonlau (Hamburger SV): "Wir haben uns viel vorgenommen und viel vorgestellt für den Ausgang der Partie. Wir haben es aber nicht erreicht und es tut einfach weh. Woran es genau lag, kann ich nicht genau sagen und ist mir ehrlich gesagt auch völlig egal. Wir haben das Ding nicht gezogen, und das ist das einzige, was zählt. Es ist halt, wie es ist. Du gehst in die Relegation rein, willst es ziehen, bist knapp davor, aber wir haben es nicht geschafft. Und das tut weh. Und wenn man die Menschen sieht, macht es das nicht leichter. Wir hätten gerne viel mehr zurückgeben, und das tut mir leid für die Menschen."

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