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Bundesliga

Krisenduell im Keller: Schalke und Köln mit dem Rücken zur Wand

  • Aktualisiert: 19.01.2021
  • 19:41 Uhr
  • ran.de / Franziska Wendler
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In der Bundesliga kommt es am Mittwoch beim Spiel Schalke gegen Köln (ab 18.30 Uhr im Liveticker auf ran.de) zu einem absoluten Kellerduell. S04 ist durch die lange Pleitenserie emotional belastet, die Kölner hadern dagegen mit ihrer Schwäche vor dem Tor.

München/Gelsenkirchen - Rund eineinhalb Wochen ist es her, da schrien die Schalke-Profis ihre Erleichterung in der heimischen Veltins-Arena in den Himmel.

Nach 30 sieglosen Spielen und kurz vor der Einstellung des legendären Tasmania-Rekordes gelang gegen die TSG Hoffenheim der lang ersehnte Sieg. Eine Woche später ist von der Freude nur noch wenig zu spüren.

Denn nach der 1:3-Niederlage am Wochenende bei der Eintracht ist bei den Königsblauen wieder Ernüchterung eingekehrt. Nach 16 Bundesliga-Spieltagen rangieren die Schalker mit mageren sieben Punkten auf dem letzten Tabellenplatz.

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Fährmann durch Pleitenserie belastet

"Jeder hat ein Stück weit zu dieser Situation beigetragen. Wenn ein Klub wie Schalke so schlecht aussieht, ist das sehr traurig. Jeder einzelne Fan und die gesamte Region hat Besseres verdient", erklärte Torwart Ralf Fährmann im Interview mit der "Sportbild".

Vor allem die endlose Serie an sieglosen Spielen hat den Keeper und seine Teamkollegen schwer belastet.

"Das war ein Teufelskreis. Je mehr man darüber nachgedacht hat, desto mehr hat sich die Situation ins Unterbewusstsein eingeprägt. Eigentlich sollten wir Profi genug sein, um das nicht mit nach Hause zu nehmen. Aber dieses Thema wurde so groß, dass das zwangsläufig nicht zu verhindern war. Diese Serie ist Schalke nicht würdig und tut mir wahnsinnig leid", so Fährmann.

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Spiel gegen Köln wichtig

Umso wichtiger ist es für das Team von Trainer Christian Gross, die nächste Möglichkeit auf einen Sieg zu ergreifen. Dank der englischen Woche in der Bundesliga geht es bereits am Mittwochabend ab 18.30 Uhr (im Liveticker auf ran.de) den 1. FC Köln weiter.

"Das ist ein ganz, ganz großes Spiel für uns", befand bereits Torhüter Fährmann bei "Sky".

Die Partie zwischen beiden Mannschaften ist das absolute Krisenduell des 17. Spieltages. Denn auch um die Kölner ist es kaum besser bestellt. Mit zwölf Punkten und Tabellenplatz 16. sieht die Lage zwar von außen betrachtet ein klein wenig besser aus, doch auch beim FC liegt vieles im Argen.

Nach einer deftigen 0:5-Pleite beim SC Freiburg in der Vorwoche gelang am Wochenende gegen die ebenfalls schwächelnde Hertha aus Berlin nur ein mageres 0:0

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Podolski über Kölner verärgert

"Ich habe das Spiel gegen Berlin komplett gesehen. Da fehlt mir einfach das Feuer auf dem Platz. Gegen einen angeschlagenen Gegner wie Berlin muss man anders auftreten. Es ist zu billig und zu einfach nach dem Spiel zu sagen: Wir haben eine Reaktion gezeigt nach dem 0:5 in Freiburg. Da muss mehr kommen", ärgerte sich Köln-Urgestein Lukas Podolski bei "Sky 90".

Vor allem die mangelnde Durchschlagskraft im Sturm macht dem Weltmeister von 2014 Sorgen. Seit mehr als acht Stunden ist das Team in der Bundesliga ohne Tor.

"Außer Jonas Hector hat die Mannschaft keine erfahrenen Jungs. Nach vorne fehlt das Feuer, das Tor zu erzwingen. Man muss Anthony Modeste Selbstvertrauen geben, spielen lassen und auch mal streicheln. Seit gefühlt 20 Begegnungen spielt man ohne Stürmer. Tony hat vor einigen Jahren mehr als 20 Tore erzielt. Diese Qualität muss man nutzen", wetterte Podolski und legte den Finger in die Wunde.

Nach Kolasinac auch Huntelaar zurück

Ob es dem Team von Trainer Markus Gisdol ausgerechnet gegen die angeschlagenen Schalker gelingt, im Sturm ein Ausrufezeichen zu setzen, bleibt abzuwarten.

Zumal S04 nach der Rückholaktion von Mentalitätsmonster Sead Kolasinac erneut personell nachgelegt hat. Mit Stürmer Klaas-Jan Huntelaar ist die nächste Schalker Legende für die Mission Abstiegskampf nach Gelsenkirchen zurückgekehrt. Auch den Brasilianer Rafinha soll Schalke Gerüchten zufolge im Blick haben. Doch unruhig bleibt es trotzdem: Am Sonntag dementierte S04 einen kicker-Bericht, laut dem man angeblich einen Nachfolger für Sportvorstand Jochen Schneider suche.

Die Erleichterung, sie ist vor dem so wichtigen Kellerduell längst wieder verflogen.

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