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FC Bayern München - Borussia Dortmund: Der BVB hat die Schale nicht verdient - ein Kommentar

  • Aktualisiert: 02.04.2023
  • 12:40 Uhr
  • ran / Martin Volkmar
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© Getty Images
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Borussia Dortmund kassiert als Bundesliga-Tabellenführer mal wieder eine herbe Klatsche beim FC Bayern. Erschreckend ist vor allem, dass der BVB sich einmal mehr seinem Schicksal in München ergibt. Ein Kommentar.

Von Martin Volkmar

Fast genau vier Jahre ist es her, dass der BVB letztmals als Tabellenführer zum FC Bayern kam - und nach 90 Minuten wie ein geprügelter Hund die Allianz Arena verließ.

0:5 hieß es damals aus Sicht der Dortmunder, die nach gutem Beginn früh in Rückstand gerieten und sich danach harm- und wehrlos ihrem Schicksal ergaben. Schon zur Pause war die Partie beim Stand von 0:4 entschieden. Danach war Bayern wieder Tabellenführer und wurde am Ende auch Deutscher Meister.

Trotzdem wollten die Borussen vor dem vermeintlichen Spitzenspiel am Samstagabend nichts von einer Wiederholung des damaligen Desasters wissen, schließlich könne man die Situation nicht mit der Pleite 2019 vergleichen.

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BVB bei Bayern: Erneute Blamage auf ganzer Linie

Doch auch diesmal blamierte sich der Titelanwärter aus Westfalen auf ganzer Linie. Erneut begann man gut, kassierte dann einen frühen Rückstand und brach schon bis zur Halbzeit komplett ein - binnen zehn Minuten war das Spiel nach drei Gegentoren entschieden.

Der einzige Unterschied: Spätestens nach dem 4:0 nach 50 Minuten schalteten die Bayern gleich mehrere Gänge zurück, vergaben schlampig bei weiteren Riesenchancen den möglichen Kantersieg und mussten am Ende sogar noch zwei Gegentreffer hinnehmen.

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Das Endergebnis von 4:2 hört sich für die Gäste viel besser an als ihre Leistung.

Auch deshalb wollte Sportchef Sebastian Kehl nach der Begegnung nichts von der Mentalitätsfrage wissen, auch wenn entsprechende Nachfragen nach dieser Darbietung auf der Hand lagen.

Stattdessen richtete er den Blick auf die bis dahin starke Rückrunde mit neun Siegen und der Tatsache, dass die Meisterschaft bei nunmehr zwei Punkten Rückstand auf Bayern theoretisch noch offen ist.

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Champions zeigen sich, wenn es darauf ankommt

Doch wenn man die Vorstellung zuvor als Maßstab nimmt, dann ist der BVB in der Bundesliga nicht titeltauglich. Champions zeigen sich dann, wenn es darauf ankommt.

Am Samstag konnten und mussten die Schwarz-Gelbe zeigen, was sie können. Und da war von ihnen praktisch nichts zu sehen.

Angefangen von Torwart Gregor Kobel, dem ein auf diesem Niveau inakzeptabler, weil Spiel entscheidender grober Patzer bei seinem Luftloch vor dem 0:1 unterlief, und der auch danach bei den Gegentreffern schlecht aussah.

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Kobels Patzer keine Ausrede für die Leistung der Feldspieler

Der schwarze Tag des Schweizers, der die Dortmunder in dieser Saison vorher schon so oft gerettet hat, kann aber keine Ausrede sein für den blutarmen Auftritt aller seiner Mitspieler. Von so genannten Leistungsträgern wie Kapitän Marco Reus, Jude Bellingham oder Niklas Süle war nichts zu sehen - und Liste ließe sich beliebig fortsetzen.

Nach dem Rückstand brach das angebliche Spitzenteam komplett in sich zusammen, nach vorne ging nichts mehr und hinten wurden fast alle Zweikämpfe verloren.

Was vor allem daran lag, dass die Mannschaft auch das kämpfen und laufen maximal reduzierte und phasenweise fast körperlos agierte. Einmal blieben fünf Borussen nach einem fehlgeschlagenen Angriff einfach vorne stehen, es war eine sinnbildliche Szene des Offenbarungseids vor weltweitem Publikum.

Das Pfeifkonzert der mitgereisten Fans nach dem Abpfiff gegen das Team sprach für sich.

Kobel
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Somit spricht vieles dafür, dass der Deutsche Meister auch im elften Jahr hintereinander Bayern München heißt. Wieder mal droht der Liga die totale Langeweile.

Doch man muss es so hart sagen: Nach diesem Auftritt und der Abreibung durch den Rivalen hätte Borussia Dortmund die Schale auch nicht verdient.


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