Von Martin Volkmar

Fast genau vier Jahre ist es her, dass der BVB letztmals als Tabellenführer zum FC Bayern kam - und nach 90 Minuten wie ein geprügelter Hund die Allianz Arena verließ.

0:5 hieß es damals aus Sicht der Dortmunder, die nach gutem Beginn früh in Rückstand gerieten und sich danach harm- und wehrlos ihrem Schicksal ergaben. Schon zur Pause war die Partie beim Stand von 0:4 entschieden. Danach war Bayern wieder Tabellenführer und wurde am Ende auch Deutscher Meister.

Trotzdem wollten die Borussen vor dem vermeintlichen Spitzenspiel am Samstagabend nichts von einer Wiederholung des damaligen Desasters wissen, schließlich könne man die Situation nicht mit der Pleite 2019 vergleichen.

BVB bei Bayern: Erneute Blamage auf ganzer Linie

Doch auch diesmal blamierte sich der Titelanwärter aus Westfalen auf ganzer Linie. Erneut begann man gut, kassierte dann einen frühen Rückstand und brach schon bis zur Halbzeit komplett ein - binnen zehn Minuten war das Spiel nach drei Gegentoren entschieden.

Der einzige Unterschied: Spätestens nach dem 4:0 nach 50 Minuten schalteten die Bayern gleich mehrere Gänge zurück, vergaben schlampig bei weiteren Riesenchancen den möglichen Kantersieg und mussten am Ende sogar noch zwei Gegentreffer hinnehmen.

Das Endergebnis von 4:2 hört sich für die Gäste viel besser an als ihre Leistung.

Auch deshalb wollte Sportchef Sebastian Kehl nach der Begegnung nichts von der Mentalitätsfrage wissen, auch wenn entsprechende Nachfragen nach dieser Darbietung auf der Hand lagen.

Stattdessen richtete er den Blick auf die bis dahin starke Rückrunde mit neun Siegen und der Tatsache, dass die Meisterschaft bei nunmehr zwei Punkten Rückstand auf Bayern theoretisch noch offen ist.

Champions zeigen sich, wenn es darauf ankommt

Doch wenn man die Vorstellung zuvor als Maßstab nimmt, dann ist der BVB in der Bundesliga nicht titeltauglich. Champions zeigen sich dann, wenn es darauf ankommt.

Am Samstag konnten und mussten die Schwarz-Gelbe zeigen, was sie können. Und da war von ihnen praktisch nichts zu sehen.

Angefangen von Torwart Gregor Kobel, dem ein auf diesem Niveau inakzeptabler, weil Spiel entscheidender grober Patzer bei seinem Luftloch vor dem 0:1 unterlief, und der auch danach bei den Gegentreffern schlecht aussah.

Kobels Patzer keine Ausrede für die Leistung der Feldspieler

Der schwarze Tag des Schweizers, der die Dortmunder in dieser Saison vorher schon so oft gerettet hat, kann aber keine Ausrede sein für den blutarmen Auftritt aller seiner Mitspieler. Von so genannten Leistungsträgern wie Kapitän Marco Reus, Jude Bellingham oder Niklas Süle war nichts zu sehen - und Liste ließe sich beliebig fortsetzen.

Nach dem Rückstand brach das angebliche Spitzenteam komplett in sich zusammen, nach vorne ging nichts mehr und hinten wurden fast alle Zweikämpfe verloren.

Was vor allem daran lag, dass die Mannschaft auch das kämpfen und laufen maximal reduzierte und phasenweise fast körperlos agierte. Einmal blieben fünf Borussen nach einem fehlgeschlagenen Angriff einfach vorne stehen, es war eine sinnbildliche Szene des Offenbarungseids vor weltweitem Publikum.

Das Pfeifkonzert der mitgereisten Fans nach dem Abpfiff gegen das Team sprach für sich.

BVB in München eine Klasse schlechter als Bayern

Unterm Strich stehen nun neun Bundesliga-Niederlagen in München in Folge bei 8:37 Toren - der BVB ist in der Allianz Arena allem Anschein nach eine Klasse schlechter als die Bayern.

Somit spricht vieles dafür, dass der Deutsche Meister auch im elften Jahr hintereinander Bayern München heißt. Wieder mal droht der Liga die totale Langeweile.

Doch man muss es so hart sagen: Nach diesem Auftritt und der Abreibung durch den Rivalen hätte Borussia Dortmund die Schale auch nicht verdient.

Nächste Bundesliga-Spiele: Wer ist Favorit?

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Wann findet die Bundesliga-Relegation 2023 statt?

Wenn am 27. Mai 2023 die Bundesliga-Saison beendet wird, steht auch fest, wer in der Relegation ran muss. Ausgetragen wird die Relegation am 1. und 5. Juni - live in SAT.1 und auf ran.de.

Die Termine für die Relegation im Überblick:

  • 1. Juni 2023 - Relegation Bundesliga Hinspiel - live in SAT.1 und auf ran.de, Joyn
  • 2. Juni 2023 - Relegation 2. Bundesliga Hinspiel - live in SAT.1 und auf ran.de, Joyn
  • 5. Juni 2023 - Relegation Bundesliga Rückspiel - live in SAT.1 und auf ran.de, Joyn
  • 6. Juni 2023 - Relegation 2. Bundesliga Rückspiel - live in SAT.1 und auf ran.de, Joyn

Wann startet die Bundesliga-Saison 2023/24?

Die Bundesliga-Saison 2023/24 startet am 18. August mit dem Eröffnungsspiel (live in SAT.1 und auf ran.de). Bereits am 28. Juli beginnt die neue Saison in der 2. Liga (live in SAT.1 und auf ran.de). Am 12. August findet der Supercup zwischen DFB-Pokal-Sieger und Meister (FC Bayern München) statt - ebenfalls live in SAT.1 und auf ran.de.


Wie sind die Anstoßzeiten in der Bundesliga-Saison 2023/24?

Die Anstoßzeiten für die Saison 2023/24 werden im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert. Heißt: Das späte Sonntagsspiel wird um 17:30 angepfiffen. Zudem wird es zehn Spiele am Sonntag um 19:30 Uhr geben. Montagsspiele wird es nicht geben. Die Freitagsspiele finden wie gewohnt um 20:30 Uhr statt und auch am Samstag werden die Partien wie gewohnt um 15:30 Uhr und um 18:30 Uhr angepfiffen.


Die nächsten Spiele & Termine

Relegation zur 1. Fußball Bundesliga - Der 16. der Bundesliga gegen den Dritten der 2. Liga

Relegation zur 2. Fußball Bundesliga

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Tabelle

#MannschaftMannschaftMannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.
1Bayern MünchenBayern MünchenBayernFCB34218592:385471
2Borussia DortmundBorussia DortmundDortmundBVB34225783:443971
3RB LeipzigRB LeipzigRB LeipzigRBL34206864:412366
41. FC Union Berlin1. FC Union BerlinUnion BerlinFCU34188851:381362
5SC FreiburgSC FreiburgFreiburgSCF34178951:44759
6Bayer LeverkusenBayer LeverkusenLeverkusenB04341481257:49850
7Eintracht FrankfurtEintracht FrankfurtFrankfurtSGE3413111058:52650
8VfL WolfsburgVfL WolfsburgWolfsburgWOB3413101157:48949
91. FSV Mainz 051. FSV Mainz 05Mainz 05M053412101254:55-146
10Bor. MönchengladbachBor. MönchengladbachM'gladbachBMG3411101352:55-343
111. FC Köln1. FC KölnKölnKOE3410121249:54-542
121899 Hoffenheim1899 HoffenheimHoffenheimTSG341061848:57-936
13Werder BremenWerder BremenWerderSVW341061851:64-1336
14VfL BochumVfL BochumBochumBOC341051940:72-3235
15FC AugsburgFC AugsburgAugsburgFCA34971842:63-2134
16VfB StuttgartVfB StuttgartStuttgartVFB347121545:57-1233
17FC Schalke 04FC Schalke 04SchalkeS04347101735:71-3631
18Hertha BSCHertha BSCHertha BSCBSC34781942:69-2729
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