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FC Bayern München: Serge Gnabry bleibt trotz Entschuldigung im Visier von Hasan Salihamidzic

  • Aktualisiert: 26.01.2023
  • 12:15 Uhr
  • ran.de / Stefan Kumberger
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Die harsche öffentliche Kritik von Hasan Salihamidzic an Serge Gnabry hat für viel Aufsehen gesorgt. Auch wenn sich der Nationalspieler nach seinem Besuch der Pariser Fashion Week und der anschließenden schwachen Leistung gegen Köln einsichtig zeigte, steht er weiterhin unter besonderer Beobachtung der Bayern-Verantwortlichen – und das nicht erst seit seinem Trip in die Hauptstadt der Mode.

Von Stefan Kumberger

Das Gucci-Thema ist abgeräumt, doch Serge Gnabry bleibt im Fokus von Hasan Salihamidzic!

Daran dürfte auch das Gespräch zwischen den beiden am Mittwoch nichts entscheidend geändert haben.

Der Grund: Ärger mit Serge Gnabry gab es in den vergangenen Monaten immer wieder – auch wenn der große Knall öffentlich immer ausblieb. Bis zum Dienstagabend.

Mode-Glamour in Paris statt Regeneration - und anschließend eine miese Vorstellung beim 1:1 gegen Köln (ran-Note 5) - für Salihamidzic zu viel. Ihm platzte regelrecht der Kragen.

Der Sportvorstand polterte am Dienstagabend Richtung Gnabry: "Das ist amateurhaft. Genau das, was ich nicht mag. Das ist nicht Bayern München. Irgendwo rumzuturnen, wenn man einen freien Tag hat."

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Ärger um Gnabry hat Vorgeschichte

Der öffentliche Ausbruch des 46-Jährigen hat allerdings eine Vorgeschichte. Nach ran-Informationen sorgt das Verhalten Gnabrys vereinsintern schon seit längerer Zeit immer wieder für Kopfschütteln.

Ausgangspunkt waren unter anderem die Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung bis 2026 vor mittlerweile einem Jahr. Gnabry forderte einen deutlichen Gehaltssprung und wollte 19 Millionen Euro verdienen. Sphären, in denen sich absolute Leitungsträger wie Manuel Neuer, Thomas Müller und Joshua Kimmich bewegen.

Die Bayern witterten bei Gnabry Geldgier

Was den Bayern-Verantwortlichen nicht gefiel: Gnabry kokettierte damals ernsthaft mit einem ablösefreien Abschied vom FC Bayern im Sommer 2023.

ran weiß: Beim Rekordmeister wertete man dies als Versuch Gnabrys, bei seinem dann neuen Klub ein hohes Handgeld einzustreichen.

Dass sich Bayern-Patriarch Uli Hoeneß damals in Stellung brachte und den Fall mit dem von David Alaba verglich (der Österreicher forderte ebenfalls mehr Geld und wechselte schließlich ablösefrei zu Real Madrid), durfte damals durchaus als klares Zeichen des Klubs gewertet werden. Die Botschaft: Übertreib es nicht mit deinen Forderungen!

Gnabry, der diese Vorbehalte zu spüren schien und keinesfalls wie Alaba als "geldgeil" abgestempelt werden wollte, versuchte in der Folge, den Fokus der Öffentlichkeit auf das Thema Wertschätzung zu drehen.

Diese "sollte von beiden Seiten gezollt werden. Egal, ob vom Spieler zum Verein oder vom Verein zum Spieler", sagte Gnabry im Juni 2022. Es sei nicht immer so, dass man als Spieler nur ans Geld denke, auch andere Dinge spielten eine Rolle.

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Serge Gnabry zahlte Vertrauen nicht zurück

Die Bayern gingen schließlich an die finanzielle Schmerzgrenze und konnten den Vertrag mit Gnabry bis 2026 verlängern.

Dass der gebürtige Stuttgarter das Vertrauen aber nicht mit Leistung zurückzahlte, stieß Trainer Julian Nagelsmann, Vorstandsboss Oliver Kahn und Salihamidzic umso saurer auf.

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Die Bayern-Krise im Spätsommer 2022 mit nur drei Punkten aus vier Bundesligaspielen war auch die Krise von Serge Gnabry. Er kam auf nur wenige Spielminuten und erzielte keinen Treffer.

Nagelsmann setzte im Herbst nicht voll auf den Nationalspieler - und wurde intern offenbar auch deutlich.

So deutete der Bayern-Coach nach der Gnabry-Gala gegen Bremen im November 2022 (6:1) an, dass es einige kritische Gespräche mit dem Offensivmann gegeben habe. Auch Salihamidzic hatte Gnabry immer wieder ins Gebet genommen.

"Serge ist ein guter Spieler. Natürlich hat er Schwierigkeiten gehabt. Im Moment funktioniert es. Wir haben einige Gespräche geführt", äußerte sich der Sportvorstand damals vielsagend und wollte auf ran-Nachfrage nicht wirklich in das kollektive Lob für Gnabry einsteigen.

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Hasan Salihamidzic hatte das richtige Gespür

Salihamidzic bewies damit einen guten Riecher. Die aktuelle Entwicklung gibt ihm Recht: Gnabry macht durch seinen Ausflug nach Paris den Eindruck, als müsse man ihn an der vergleichsweise kurzen Leine halten. Denn wie "Sport1" berichtet, hatten mehrere Bayern-Spieler eine Einladung zur Fashion Week erhalten. Alle verzichteten - nur Gnabry eben nicht…

Salihamidzic wird daher weiterhin ein wachsames Auge auf Gnabry haben.


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