DEL: Bremerhaven verdrängt München von Spitze
- Aktualisiert: 23.10.2022
- 19:25 Uhr
- SID
Der Zweikampf an der Tabellenspitze der DEL zwischen München und den Fischtown Pinguins Bremerhaven hat sich zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen zugespitzt.
Köln (SID) - Der Zweikampf an der Tabellenspitze der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zwischen Vizemeister Red Bull München und den Fischtown Pinguins Bremerhaven hat sich zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen zugespitzt. Bremerhaven nutzte durch seinen fünften Erfolg nacheinander mit 7:5 (1:1, 4:1, 2:3) im Topspiel bei den Grizzlys Wolfsburg das Ende von Münchens Siegesserie. Mit 1:5 (0:0, 1:2, 0:3) verloren die Bayern gegen die Schwenninger Wild Wings und stehen nun nur noch auf Rang zwei hinter den punktgleichen Pinguins.
Unterdessen rollen die Iserlohn Roosters das Feld unter ihrem neuen Trainer Greg Poss weiter von hinten auf. Im dritten Spiel mit dem kanadischen Ex-Bundestrainer an der Bande holten die Sauerländer durch ein 4:1 (0:0, 2:0, 2:1) gegen die Straubing Tigers ihren dritten Sieg. Dagegen verschärfte sich die Krise von Meister Eisbären Berlin durch ein 2:3 (2:0, 0:2, 0:0, 0:0, 0:1) nach Penaltyschießen gegen Altchampion Adler Mannheim weiter. Die Düsseldorfer EG verpasste nach zuletzt zwei Siegen durch ein 2:4 (0:0, 1:0, 1:4) gegen Neuling Löwen Frankfurt den Sprung ins obere Tabellendrittel.
Im Topspiel in Wolfsburg drohte den Gastgebern trotz einer 1:0-Führung bei einem 1:5-Rückstand nach 36 Minuten schon ein Debakel. Zwar sorgten die Grizzlys durch eine Aufholjagd noch einmal für Spannung, mussten aber letztlich ihre erste Niederlage nach zuvor drei Siegen in Serie quittieren. Für die Entscheidung zugunsten der Gäste sorgte Jan Urbas (60.) mit seinem zweiten Treffer.
München brach gegen Schwenningen im Schlussdrittel völlig ein. Das Team von Don Jackson ging damit erstmals nach zuvor drei Siegen wieder als Verlierer vom Eis, während die Wild Wings ihre Pleitenserie nach sieben Spielen beendeten.
Berlins Verfassung ist nach vier Niederlagen in den vergangenen fünf Begegnung besorgniserregend. 48 Stunden nach der 1:6-Heimklatsche gegen Iserlohn reichte der Mannschaft von Trainer Serge Aubin erneut auf eigenem Eis auch eine 2:0-Führung nicht zum Sieg. Nigel Dawes besiegelte im siebten Durchgang des Penaltyschießens Berlins dritte Niederlage in Folge und sorgte zugleich für das erste Erfolgserlebnis der Mannheimer nach zuletzt zwei Niederlagen.