ran Bundesliga-Webshow:
Erling Haaland und seine Zukunftspläne: Jan Aage Fjörtoft nennt die Kriterien
- Aktualisiert: 14.12.2021
- 07:41 Uhr
Die Fußball-Welt rätselt über die Zukunft von Erling Haaland. Sein norwegischer Landsmann Jan Aage Fjörtoft erklärt in der ran Bundesliga-Webshow die möglichen Gedankengänge des BVB-Stürmers.
Jan Aage Fjörtoft spielte früher unter anderem für Eintracht Frankfurt, ist TV-Experte und zudem ein guter Freund der Familie Haaland. In der ran Bundesliga-Webshow sprach er über…
… die Zukunftsplanung von Erling Haaland: "Ich glaube ehrlicherweise, im Moment weiß keiner, wo Erling Haaland hingeht. Dort muss ja auch ein Platz frei sein. Wo geht Mbappe hin? Können Mbappe, Benzema und Haaland bei Real Madrid spielen? Chelsea war auch einmal nahe dran, ihn zu holen. In welcher Reihenfolge macht man das nun? Er ist in England geboren. Sein Papa hat bei drei Vereinen in England gespielt. Man weiß, irgendwann wird auch er in England enden. Aber macht man das zuerst oder geht man erst einmal nach Spanien oder PSG? Das hängt auch davon ab, wer der Trainer im nächsten Jahr ist."
… die Entscheidungskriterien von Haaland: "Es wird viel über Geld geredet, viel über Mino Raiola (der Berater, Anm.d.Red.) und seine Pläne. Aber die Familie Haaland hat immer Entwicklung gesucht. Die waren in Salzburg, die hätten auch zu Juventus Turin gehen können. Die sind nach Dortmund gegangen. Er hätte auch bei sehr vielen anderen Top-Vereinen spielen können. Entwicklung steht im Vordergrund. Ich glaube, momentan kann auch Erling nicht sagen, wo er nächste Saison spielt."
… die Mentalität von Haaland: "Ich habe noch nie in meinem Leben einen Goalgetter gesehen, der sich so freut, wenn andere ein Tor schießen. Das spricht für seine Persönlichkeit. Er ist ein Teamspieler, der sehr, sehr wichtig für Dortmund ist."
… das angebliche Desinteresse des FC Bayern München an Erling Haaland: "Ich finde interessant, dass es Medien in Deutschland gibt, die sagen, Bayern hätte kein Interesse, weil sie auf die Entscheidung von Robert Lewandowski warten. Man hätte Oliver Kahn und Salihamidzic feuern müssen, wenn sie kein Interesse an Erling Haaland zeigen. Natürlich müssen sie sich um ihn bemühen."
…die erfolgreiche Bundesliga-Saison des FC Bayern München: "Es ist ganz beeindruckend, wie die alles überstehen. Ob nun Katar, COVID oder die Jahreshauptversammlung. Sie schaffen es immer wieder, das abzuschütteln. Sie liegen 0:1 hinten (beim 2:1 gegen den 1. FSV Mainz 05, Anm.d.Red.), es hätte vielleicht einen Elfmeter geben müssen und am Ende gewinnen sie. Das zeigt die Klasse dieser Mannschaft."
… einen möglichen Bayern-Bonus bei strittigen Entscheidungen:"So einen Bayern-Bonus sieht man auch in England. Alle VAR-Entscheidungen fielen zum Vorteil der besseren Mannschaft aus. Das ist Interessant. Vielleicht liegt es daran, weil die besseren Mannschaften öfter Dribblings machen. Man hätte für Mainz einen Elfmeter pfeifen können. Aber das ist ja nicht die Schuld der Bayern, das ist die Schuld des Schiedsrichters. Ich glaube, durch VAR, durch bessere Schiedsrichter, durch eine bessere Schulung und bessere Evaluierung ist das besser geworden. Aber es ist ein Teil der Sache, dass die besseren Mannschaften mehr Entscheidungen für sich bekommen."
… die Situation von Eintracht Frankfurt: "Es gibt viel Qualität in der Mannschaft von Eintracht Frankfurt. Vor der Saison hätte ich getippt, dass Eintracht Frankfurt und Bayer Leverkusen nicht weit voneinander entfernt sein sollten. Die Mentalität stimmt: Eintracht hat auch in schlechten Phasen immer die Eigenschaft gehabt, am Ende Tore zu schießen."
… die Ambitionen von Frankfurt: "Sie haben in der Europa League immer eine gute Rolle gespielt. Dieses Selbstvertrauen haben sie mitgenommen. Sie haben sich nie beklagt, zu wenig Zeit zum Trainieren zu haben. Oliver Glasner lässt einen anderen Fußball spielen als Adi Hütter. Das braucht Zeit. Aber sie haben sich nie beklagt. Ich freue mich über die Siege. Jetzt können sie von der Champions League träumen. Soweit ist es nicht nach oben."
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… das Image von Frankfurt: "Ich glaube, viele Leute, die nach Frankfurt kommen, verstehen erst nicht die Leidenschaft dieser Fußball-Stadt. Man hat das Image von der Finanz-Hauptstadt, große Banken und so weiter. Aber das ist eine sehr leidenschaftliche Fußballstadt. Das merkt man erst, wenn man ein paar Spiele verliert."
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