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Hertha BSC

Hertha BSC suspendiert Salomon Kalou nach Skandal-Video

  • Aktualisiert: 04.05.2020
  • 19:50 Uhr
  • SID
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© Imago
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Salomon Kalou von Hertha BSC hat der Bundesliga mitten in der Diskussion über einen Wiederbeginn möglicherweise einen Bärendienst erwiesen. Nun äußern sich Verein und DFL.

München/Berlin - Stürmer Salomon Kalou hat durch ein Facebook-Live-Video für einen handfesten Skandal gesorgt. Darin gibt er die Hygieneregeln von Hertha BSC der Lächerlichkeit preis und erweist der Bundesliga mitten in der Diskussion über einen Wiederbeginn möglicherweise einen Bärendienst.

In dem selbst aufgenommenen Video vom Montagmittag ist der Ivorer dabei zu sehen, wie er auf dem Vereinsgelände und in der Kabine einige Mitspieler und Mitarbeiter des Klubs per Handschlag begrüßt. Somit verstieß er mutmaßlich gegen die Abstands- und Hygieneregeln zur Eindämmung der Corona-Pandemie.

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Video kommt zur Unzeit

Für die Deutsche Fußball Liga (DFL) kommt das Video zur Unzeit. Die 36 Profiklubs hoffen auf eine Fortsetzung der ersten beiden Ligen noch im Mai, dafür wurde ein umfangreiches Hygienekonzept ausgearbeitet. Auf Basis dieses Dokuments sollen die Bundesregierung und die Länderchefs am Mittwoch über einen Wiedereinstieg in die Saison beraten.

In Kalous Video ist zudem zu sehen, wie ein Hertha-Mitarbeiter einen Abstrich bei Innenverteidiger Jordan Torunarigha nimmt. Der Mitarbeiter ruft am Ende des 25-Minuten-Streams: "Sala, lösch' das Video, bitte!" Dem Physiotherapeut des Hauptstadtklubs war offensichtlich nicht klar, dass er in diesem Moment teil eines Live-Videos wurde.

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Hertha suspendiert Kalou sofort

In einer Stellungnahme auf der vereinseigenen Website bezog auch Hertha BSC am Nachmittag Stellung. "Salomon Kalou hat mit seinem Video den Eindruck vermittelt, dass die Spieler von Hertha BSC die vorgegebenen Abstands- und Hygieneregeln seitens der Gesundheitsbehörden nicht ernst nehmen. Hertha BSC möchte festhalten, dass dies die Verfehlung eines einzelnen Spielers war", heißt es in dem Statement.

Der Verein hat bekanntgegeben, dass Kalou "mit sofortiger Wirkung vom Trainings- und Spielbetrieb" suspendiert wird. 

Auch Sportvorstand Michael Preetz meldete sich innerhalb der Stellungnahme zu Wort: "Hertha BSC bedauert das Verhalten von Salomon Kalou zutiefst, zumal es sich um einen gleichermaßen verdienten wie erfahrenen Spieler handelt. Das Ausmaß des Fehlverhaltens erfordert jedoch konsequentes Handeln." 

DFL reagiert empört auf Kalou-Video

Auch die Deutsche Fußball-Liga verurteilte Kalous Aufnahmen aufs Schärfste. "Die Bilder sind absolut inakzeptabel. Hierfür kann es keine Toleranz geben", twitterte die DFL.

Teil der Live-Übertragung des Ivorers waren auch Streitigkeiten mit seinen Teamkollegen über ungleiche Abzüge in den Gehaltsabrechnungen. Wie viele andere Vereine, hat auch Hertha BSC einen Gehaltsverzicht der Profis arrangiert. Die Abzüge sollen auf Basis verschiedener Prozentsätze berechnet worden sein. Auch auf diese Entwicklung reagierte der Verein im Statement.

"Die Diskussion zum Thema Teilgehaltsverzichts der Lizenzspieler bei Hertha BSC ist durch fehlerhafte Abrechnungen entstanden. Diese wurden mittlerweile korrigiert. Die grundsätzliche Maßnahme war in offen geführten Abstimmungsgesprächen mit allen besprochen und von allen Spielern unterstützt worden. Es gab dort keine kritischen Stimmen. Im Gegenteil, alle haben diese Maßnahme begrüßt."

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Spekulationen über baldige Fortsetzung der Liga

Der Spielbetrieb in der Fußball-Bundesliga ruht seit Mitte März. Nach "SID"-Informationen plant die DFL für eine Wiederaufnahme am 15. Mai. 

Am Freitag hatten drei positive Coronafälle beim 1. FC Köln Aufsehen erregt. In einer zweiten Testung waren alle Ergebnisse bei den Rheinländern negativ.

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