• Darts
  • Tennis
  • Alle Sportarten

Anzeige
Anzeige
18. Spieltag der Bundesliga

Union Berlin erneut Derby-Sieger - Hertha BSC immer tiefer in der Krise

  • Aktualisiert: 28.01.2023
  • 19:47 Uhr
  • SID
Article Image Media
© Imago Images
Anzeige

Union hat die Berliner Stadtmeisterschaft erneut für sich entschieden und Hertha BSC noch tiefer in die Krise gestürzt. Für Diskussionen und sogar einen Wutausbruch von Fredi Bobic sorgte eine vorentscheidende Szene. 

Union hat die Berliner Stadtmeisterschaft erneut für sich entschieden und Hertha BSC noch tiefer in die Krise gestürzt. Das Team von Trainer Urs Fischer gewann am Samstag das intensive achte Bundesliga-Duell der beiden Hauptstadtklubs mit 2:0 (1:0) und bleibt als Tabellenzweiter erster Verfolger von Rekordmeister und Spitzenreiter Bayern München.

Danilho Doekhi (44.) und Paul Seguin (67.) machten Unions fünften Sieg gegen Hertha nacheinander perfekt und verhinderten einen Befreiungsschlag des Lokalrivalen, der lange dagegengehalten hatte. Das Team von Coach Sandro Schwarz kassierte letztlich dennoch die dritte Niederlage im neuen Jahr und bleibt als Vorletzter in akuter Abstiegsnot.

Besonders eine Szene sorgte nach dem Schlusspfiff für Diskussionen. Beim Stand von 0:1 gegen die Hertha hatte Unions Rani Khedira einen knallharten Zweikampf im eigenen Sechzehner gegen Marc-Oliver Kempf geführt und so den Ball erobert. Den anschließenden Konter schloss Seguin zum 2:0 ab. 

Schiedsrichter Felix Brych schaute sich die Szene anschließend nochmal an und entschied sich gegen Foul und Elfmeter für Hertha und für Tor Union. Eine Entscheidung, die Hertha-Geschöftsführer Fredi Bobic maximal in Rage brachte und für Entsetzen sorgte.

Hertha-Boss Fredi Bobic: "Ich kan diesen VAR-Scheiß nicht mehr sehen!"

"Ich kann diesen VAR-Scheiß nicht mehr sehen. Ich kann es nicht mehr sehen, ich kann es nicht mehr verstehen", ätzte Bobic nach der Partie bei "Sky": "Das war eine spielentscheidende Szene. Ich habe während des Spiels mal zwei Jungs angerufen, die mit der Hertha nichts zu tun haben, aber auch hinter den Ball treten können. Die haben gesagt, dass man da in der heutigen Zeit Elfmeter geben muss."

Anders sah Trainer Sandro Schwarz die Szene: "Das ist eine Kann-Szene. Das ist keine krasse Fehlentscheidung und deshalb ist das für mich jetzt auch kein großes Thema."

Für Schwarz, der von Bobic vor dem Anpfiff eine erneute Job-Garantie erhielt, war das Prestigeduell mit dem Rivalen aus Köpenick trotz des kolossalen Fehlstarts nach der WM-Pause "genau zum richtigen Zeitpunkt" gekommen. Man habe eine "Riesenchance, die Stimmungslage zu drehen", hatte Schwarz vorab gesagt. 

Die 74.667 Fans im ausverkauften Olympiastadion - davon die Mehrzahl in blau-weiß - sorgten für die passende Derby-Kulisse. Und Hertha mühte sich, den lautstarken Zuspruch von den Rängen nicht verstummen zu lassen.

Anzeige
Füllkrug mit zwei Toren Matchwinner für Werder
News

Werder atmet auf: Füllkrug-Doppelpack beendet Pleitenserie

Freier Fall gestoppt, Aufatmen an der Weser dank Niclas Füllkrug: Werder Bremen hat nach zuletzt vier Pleiten in Serie wieder gewonnen. Der Nationalspieler schnürt gegen den VfL Wolfsburg einen Doppelpack.

  • 28.01.2023
  • 17:43 Uhr

Hertha BSC beginnt mutig und wird bitter bestraft

Trotz der jüngsten Tiefschläge gegen den VfL Bochum und VfL Wolfsburg stimmten Intensität, Mentalität und Körpersprache. Zweikämpfe wurden angenommen, Bälle mit Laufbereitschaft zurückerobert, das Positionsspiel funktionierte. Unions Spielaufbau litt darunter. Aus eigenem Ballbesitz kreierte Hertha aber keine Gefahr.

Union war trotz der anfänglichen Abstimmungsfehler defensiv gefestigt, hatte aber große Probleme in der Offensive. Vereinzelte Konter über den schnellen Sheraldo Becker wurden unsauber ausgespielt. Lange Bälle klärte Herthas Defensive sicher. Union-Coach Urs Fischer korrigierte an der Seitenlinie viel, die Unzufriedenheit war dem Schweizer anzumerken.

Das Spiel blieb von intensiven Zweikämpfen geprägt. Torchancen ergaben sich selten, Marco Richter (33.) zielte bei Herthas größter Möglichkeit vor dem Seitenwechsel aus zentraler Position zu hoch. Union wurde erst zum Ende der ersten Halbzeit etwas gefährlicher. 

Hertha hatte bei gegnerischen Standards Unsicherheiten und wurde bestraft. Doekhi kam nach einem Freistoß frei zum Kopfball, Unions erster Abschluss auf das Hertha-Tor brachte die Führung - einmal mehr bewiesen die Köpenicker ihre enorme Effektivität.

Ein Aufbäumen nach dem Schock war nur bedingt zu erkennen. Hertha blieb in der zweiten Halbzeit bemüht, Angriffe verpufften aber meist bereits vor dem letzten Drittel. Seguin sorgte nach dem umstrittenen Konter für die Vorentscheidung. 

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

© 2024 Seven.One Entertainment Group