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Bayer Leverkusen

Hype um Havertz: King Kai und der Höhenflug

  • Aktualisiert: 24.05.2020
  • 20:15 Uhr
  • ran.de / Andreas Reiners
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© Maik Hölter/team2sportphoto
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Kai Havertz gehört zu den Ausnahmetalenten im deutschen Fußball, trotz Coronapause ist er in Topform und mit ein Garant für den Höhenflug von Bayer Leverkusen. Heißt aber auch: Er wird im Sommer wohl gehen. Oder?

München/Leverkusen – Peter Bosz bemüht sich. Dabei wirkt der Trainer von Bayer Leverkusen bisweilen etwas übertrieben streng, wenn er den Tiefstapler macht. 

Doch klar: Kai hier, Kai da, Kai überall. Bosz hat alle Hände voll zu tun, den Hype um Havertz einzudämmen.

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Ein bisschen besser

"Kai war ein bisschen besser als gegen Bremen", befand der Trainer von Bayer Leverkusen. Man muss in dem Kontext wissen, dass Bosz nach der Partie bei Werder meinte, Havertz habe schon bessere Spiele absolviert.

Nach einem Doppelpack wohlgemerkt.

"Aber es geht nicht um Kai. Wir als Bayer 04 haben eine Topleistung gebracht, und Kai war einer davon. Da waren noch 13 andere, die genauso gut gespielt haben wie Kai", betonte Bosz nach dem 3:1 bei Borussia Mönchengladbach. Und einem weiteren Doppelpack des 20-Jährigen.

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Kennt man das Geschäft, weiß man: Der Hype um Havertz ist dem üblichen Mechanismus geschuldet, er selbst facht ihn mit seinen Auftritten aber auch immer wieder neu an, vor allem 2020.

Er kam nach einer eher bedächtigen Hinrunde in diesem Jahr bereits vor der Coronapause in Fahrt, wettbewerbsübergreifend inzwischen auf immerhin schon 18 Torbeteiligungen, er bejubelte elf Tore und bereitete sieben Treffer vor. In dieser Saison sind es bei insgesamt 36 Pflichtspielen 14 Tore und acht Vorlagen. Havertz ist alle 72 Minuten an einem Treffer beteiligt. 

Starke Zahlen, die zeigen: Kommen andere durch die mehr als zweimonatige Coronapause nur schleppend in Fahrt, knüpft er an seine Topform an, ist Dreh- und Angelpunkt des Leverkusener Offensivspiels, Matchwinner.

Das Resultat: Leverkusen ist die Mannschaft der Stunde, seit zwölf Partien ungeschlagen, neun der letzten elf Spiele wurden gewonnen. Leverkusen spielt die beste Rückrunde der Vereinsgeschichte und steht erstmals seit September wieder auf einem Champions-League-Platz. In der (aktuell ausgesetzten) Europa League und im DFB-Pokal ist der Klub ebenfalls noch vertreten.

Während englische Medien Havertz weiter als "King Kai" feiern, versucht auch der Hochgelobte selbst, das Thema nicht zu groß werden zu lassen.

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Über 100 Millionen Euro?

Vor Corona schien es klar, dass er den Klub im Sommer verlässt, Bosz ging vor Monaten von einer Ablöse von "über 100 Millionen Euro" aus. In der neuen Corona-Normalität dürften es immer noch 80 Millionen sein, sein Vertrag läuft bis 2022.

So sollen der FC Barcelona, Real Madrid, der FC Liverpool, der FC Chelsea oder der FC Bayern interessiert sein. Wie "Le 10 Sport" berichtet, soll Madrids Trainer Zinedine Zidane als oberstes Ziel ausgegeben haben, Havertz im Sommer nach Spanien zu holen. Immer wieder gibt es neue Gerüchte, wer alles Interesse haben soll.

"Klar wird im Moment viel spekuliert, aber das ist ja auch ganz normal. Im Moment stehen die Spiele in Leverkusen in meinem Vordergrund und ich versuche mich darauf zu konzentrieren. Am Ende der Saison werden wir dann eine Lösung finden", so der Mittelfeldspieler bei "Sky". 

Gibt es für Bayer doch noch eine Chance? Die Quali für die Königsklasse dürfte zumindest kein Nachteil sein.

Kein Dementi, kein Bekenntnis

"Ich persönlich will immer Champions League spielen. Das war seit meinem ersten Jahr hier das Ziel und generell ist das für jeden Bundesligaspieler ein Ziel", so Havertz: "Abgesehen davon bin ich Leverkusen sehr dankbar, deswegen möchte ich das jetzt, wo noch so viele Spiel ausstehen, nicht auseinanderbringen." 

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Kein Dementi, kein Bekenntnis.

Doch wer weiß, was noch geht? 

"Wenn wir immer das nächste Spiel gewinnen, dann spielen wir Champions League", sagte Bosz vor dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg am Dienstag (20.30 Uhr): "Ob wir dann Vierter, Dritter, Zweiter oder Erster sind? Keine Ahnung."

Bosz als Tiefstapler. Wie gesagt: Er bemüht sich.

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