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Borussia Mönchengladbach - Ko Itakura: Schon wieder Publikumsliebling

  • Aktualisiert: 24.08.2022
  • 17:22 Uhr
  • ran.de/Max Bruns
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Ko Itakura war in der vergangenen Saison auf Schalke Publikumsliebling und ist nun bei Borussia Mönchengladbach gelandet. Bei den "Fohlen" entpuppt sich der Japaner mehr und mehr als Königstransfer und kommt auch am Niederrhein ganz gut bei den Anhängern an.

München - Als Ko Itakura in diesem Sommer von Manchester City zu Borussia Mönchengladbach kam, wusste "Fohlen-Coach" Daniel Farke offenbar noch nicht so richtig, wo er den "polyvalenten" Japaner am besten aufstellen soll.

"Ko kann viele Positionen bekleiden - im defensiven Mittelfeld, als Innenverteidiger oder in der Dreierkette." Nach drei Bundesliga-Spieltagen scheint diese Frage offensichtlich geklärt zu sein. Denn in allen drei Spielen stellte Farke den 25-Jährigen als rechten Innenverteidiger in der Viererkette der Borussia auf - mit Erfolg.

Drei Spiele, sieben Punkte. So lautet die Ausbeute der Gladbacher bislang. Großen Anteil daran hat auch Itakura, der neben Nico Elvedi in der Innenverteidigung gesetzt ist. Der Japaner hat den Platz eingenommen, der zuvor über Jahre hinweg Matthias Ginter gehörte. Der Nationalverteidiger kehrte jedoch überraschend zu seinem Ex-Klub SC Freiburg zurück und die "Fohlen" mussten auf dem Transfermarkt aktiv werden. Bereits nach drei Spieltagen kann man sagen, dass Sportdirektor Roland Virkus die entstandene Lücke durch Ginters Abgang nicht besser hätte füllen können als mit dem Transfer von Itakura.

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Daniel Farke: "Niveau muss man sich erarbeiten"

Nicht nur, dass der Deal in Höhe von fünf Millionen Euro ein Schnäppchen war. Nein, Itakura knüpft direkt an seine starken Leistungen an, die er in der Zweitliga-Saison bei Schalke 04 gezeigt hat. Nicht ohne Grund entwickelte er sich bei den "Knappen" zum Publikumsliebling und so gut wie jeder "Königsblaue" hätte den Defensivallrounder nur allzu gerne behalten. Doch für Itakura, der 2019 aus Japan nach Manchester kam und auch zwischenzeitlich nach Groningen ausgeliehen wurde, war klar, dass nun der nächste Karriereschritt folgen muss.

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Mit seinen Leistungen, die er bislang am Niederrhein zeigte, dürfte Itakura auch Farke etwas überrascht haben. Dieser sagte schließlich vor wenigen Wochen noch, dass man dem Japaner Zeit geben muss, sich in Mönchengladbach zurechtzufinden. "Ko wird uns als Typ guttun. Aber man muss die Kirche auch im Dorf lassen. Es ist schon etwas anderes, bei einem gestandenen Bundesligisten als auf Zweitliga-Niveau zu spielen. Dieses Niveau muss man sich erarbeiten", erklärte Farke der "Bild".

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Ko Itakura mit anderen Stärken als Ginter

Die Wahrheit ist eine andere: Itakura spielt so, als wäre er seit Jahren in dieser Mannschaft, seit Jahren auf diesem Niveau. Er räumt den Laden hinten auf und gewinnt entscheidende Zweikämpfe. Zwar ist Itakuras Vorgänger Ginter - was Zweikämpfe anbelangt - sowohl in der Luft als auch am Boden stärker als der Japaner. Aber der 25-Jährige bringt andere Qualitäten mit. Itakura ist ein intelligenter, nach vorne verteidigender Abwehrspieler. Das zeigt die Statistik, dass er in dieser Saison laut "FBREF" bereits auf zwölf abgefangene Bälle kommt. Ginter liegt hingegen bei drei.

Auch in Sachen Spielaufbau steht der Verteidiger Ginter in nichts nach, das hat sich in den bisherigen Partien gezeigt. Immer wieder fütterte Itakura seine Stürmer Alassane Plea und Marcus Thuram mit langen Bällen. Was die gesamten Pässe anbelangt, spielte Itakura bei identischer Spielzeit mehr als dreimal so viele Bälle wie Ginter in Freiburg - was natürlich auch von den unterschiedlichen Spielweisen beider Teams abhängt.

Topspiel gegen den FC Bayern München

Nichtsdestotrotz entpuppt sich Itakura mehr und mehr als absoluter Königstransfer der Gladbacher in diesem Sommer und ist auf dem besten Weg dahin, das zu werden, was er in der vergangenen Saison auf Schalke war: der Publikumsliebling. Am Samstag (ab 18:30 Uhr im Liveticker auf ran.de) wird es aber dennoch eine Top-Leistung Itakuras brauchen, denn dann geht es gegen den FC Bayern München.

Der deutsche Rekordmeister befindet sich im Rausch und hat schon längst den Abgang Robert Lewandowskis vergessen gemacht. Was die Bayern jedoch nicht vergessen haben, sind die vergangenen Spiele gegen die Borussia. Die "Fohlen" zeigten sich in der mehr als dürftigen vergangenen Saison als Angstgegner der Münchner. In der Liga holte die Elf vom Niederrhein vier Punkte - in der zweiten Runde des DFB-Pokals setzte es eine historische 0:5-Pleite für den FCB.

Der Tabellenführer dürfte also gewarnt sein vor Angstgegner Borussia Mönchengladbach - und vor Ko Itakura, dem "polyvalenten" Königstransfer der Borussia.

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