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Bundesliga

Leon Goretzka: Comeback ins Leere

  • Aktualisiert: 21.04.2021
  • 17:21 Uhr
  • ran.de
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© Imago
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Leon Goretzka kehrte gegen Leverkusen nach seiner Verletzungspause wieder auf den Platz zurück. Zu einem Zeitpunkt, in dem es für den FC Bayern normalerweise in die heiße Phase und um Pokale geht – in diesem Jahr aber nur noch ein Auslaufen um die Meisterschaft ansteht. Doch eine Mission hat der 26-Jährige dennoch.

München – 13 Tage ist es her, in Fröttmaning schneite es an diesem Abend sogar noch, da leuchtete am Spielfeld Rand eine Nummer auf. Es war die 18, in rot, sogar im Schneegestöber noch gut zu erkennen. Es lief gerade die 33. Minute im Champions-League-Viertelfinale gegen Paris Saint-Germain, und die Nummer 18, Bayerns Leon Goretzka, musste außerplanmäßig früh vom Feld.

Nach Robert Lewandowski und Serge Gnabry fehlte den Münchnern somit der dritte Stammspieler in der wichtigsten Phase der Saison. Von außen musste der 26-Jährige mit einer Muskelverletzung zuschauen, wie die Münchner trotz grotesker Überlegenheit das Hinspiel noch mit 2:3 verloren und ein 1:0-Sieg in Paris im Rückspiel nicht mehr reichte.

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Champions League und DFB-Pokal ohne die Bayern

Am Dienstagabend stand Goretzka seitdem erstmals wieder auf dem Platz. Bayer Leverkusen gastierte in der Allianz Arena, dieses Mal ohne Schnee, und dieses Mal leuchtete die 18 in grün, als der Mittelfeldmann in der 63. Minute den Rasen betrat. Es dauerte zwei Minuten, ehe ein abgefälschter Schuss von Goretzka an Lukas Hradeckys Gehäuse vorbeirauschte, auch bei einem von Joshua Kimmich frech und schnell ausgeführten Freistoß fehlte bei seinem starken Comeback nur eine Fußspitze zum Torerfolg.

Mit Goretzka ist ein Führungsspieler zurück, die Lunge des Bayern-Spiels. Normalerweise wäre das eine große Meldung, doch war es für den 26-Jährigen in diesem Jahr ein schmerzliches Comeback mitten hinein in eine sportliche Leere: Die Champions League geht genauso ohne den FC Bayern auf die Zielgerade wie der DFB-Pokal nach dem blamablen Aus gegen Zweitligist Kiel.

Dem FCB bleibt in der normalerweise wichtigsten, spannendsten Phase der Saison noch die Meisterschaft. Dort schien sich vor wenigen Wochen noch ein echter Titelkampf anzubahnen, mittlerweile ist aber auch hier alles klar: Bayerns ärgster Widersacher Leipzig verlor am Dienstag beim Vorletzten aus Köln, vier Spieltage vor dem Ende ist die 31. Meisterschaft der Münchner bei zehn Punkten Vorsprung nur noch Formsache.

"Die Konstellation mit Hansi motiviert uns"

Doch nach dem Schlusspfiff in der Allianz Arena stand Goretzka trotzdem entschlossen am "Sky"-Mikrofon. Denn trotz der sportlich wenig mitreißenden Gesamtsituation haben der 26-Jährige und seine Mitspieler noch eine persönliche Mission zu erfüllen.

"Die Konstellation mit Hansi motiviert uns", sagte Goretzka, der selbst noch bis 2022 an den Rekordmeister gebunden ist, über den zum Saisonende scheidenden Triple-Coach Hansi Flick.

Im Saisonendspurt gebe es deswegen ein klares Ziel: "Jedes Spiel zu gewinnen und der Zeit einen würdigen Abschluss zu bescheren." Bevor es nächstes Jahr im April hoffentlich wieder in großen Spielen um große Trophäen geht.

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