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Glanzleistung beim Topspiel-Sieg

Leroy Sané beim FC Bayern: Endlich angekommen

  • Aktualisiert: 07.03.2021
  • 14:12 Uhr
  • ran.de/Timo Nicklaus
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© Bernd Feil/M.i.S./Pool
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Nach Wochen der Formschwäche findet Leroy Sané mehr und mehr zu seiner Leistung zurück und ist mittlerweile unter Hansi Flick wieder gesetzt. Beim 4:2-Sieg über Borussia Dortmund zählt er zu Erfolgsgaranten und überzeugt auch dank ungeahnter Qualitäten. 

München - Es mag ein wenig paradox klingen. Ausgerechnet durch eine defensive Balleroberung von Offensivkünstler Leroy Sané hat der FC Bayern München das Topspiel gegen Borussia Dortmund mit 4:2 gewonnen. 

In der 88. Minute sprintet der 25-Jährige dem Ball hinterher, setzt seinen schmalen Körper perfekt ein und luchst Emre Can den Ball ab. Wenige Sekunden später landet der Ball bei Leon Goretzka, der per Volley zum 3:2 einschießt. 

Im Anschluss der Partie wurde hitzig diskutiert. Foul oder kein Foul? Für Marco Reus sei die Szene "ganz klar" gewesen, Can selbst sagte: "Kann er pfeifen, muss er aber nicht." 

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Der Einsatzwille ist zurück

Was bei jener Diskussion aber ein wenig unterging, war der unermüdliche Einsatz von Sané. Nicht selten wurde dem Angreifer zuletzt eine gewisse Nachlässigkeit in der Rückwärtsbewegung vorgeworfen. Dass nun ausgerechnet er, kurz vor dem Spielende, solch eine Energieleistung abruft, steht sinnbildlich für seine aufsteigende Formkurve. 

Beim gebürtigen Essener hat sich etwas getan. Sané legt den nötigen Einsatzwillen ebenso an den Tag wie die spielerische Klasse in der Offensive. Trainer Hansi Flick attestierte ihm nach dem Spiel "überragende 70 Minuten" und sagte: "So stellen wir uns das vor." 

Vor wenigen Wochen sah dies noch ganz anders aus. Im Anschluss an das 3:3 gegen RB Leipzig Anfang Dezember machte Flick öffentlich klar, dass er sich von Sané und Serge Gnabry mehr erhoffe und erklärte angesprochen auf die gute Leistung von Kingsley Coman: "Das ist das Niveau, welches wir uns von allen wünschen." 

Tiefpunkt in Leverkusen

Zwei Wochen später wechselte er Sané beim 2:1-Sieg in Leverkusen in der 32. Minute ein- und in der 68. Minute wieder aus. "Als ich meine Nummer auf der Auswechseltafel gesehen habe, wusste ich, dass es Diskussionen über mich geben wird", sagt der Angreifer damals im "Spiegel".

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Mittlerweile scheint der 25-Jährige endlich angekommen. Gegen Dortmund stand Sané im sechsten Pflichtspiel nacheinander in der Startelf. Ein Tor und vier Vorlagen stehen in dieser Zeitspanne zu Buche. 

Sané glänzt als Vorbereiter

Dabei glänzt er in der Offensive mehr und mehr als Vorbereiter. In den letzten vier Bundesliga-Spielen bereitete er drei Tore vor, zuvor brauchte er für die gleiche Anzahl an Assists 17 Spiele. 

Immer wieder lässt er auf den Außenbahnen seine Gegenspieler mit flinken Körpertäuschungen alt aussehen. Sinnbildlich der Anschlusstreffer zum 1:2 in der 26. Minute: Mit einem kurzen Haken nahm er BVB-Verteidiger Nico Schulz aus dem Spiel, hatte dadurch den Raum und die Zeit, um mit rechts punktgenau Robert Lewandowski zu bedienen. 

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Vor dem 4:2 ließ er den Ball zudem geschickt durch und schaffte dem polnischen Angreifer so erneut den nötigen Platz zum Torabschluss. Zwar wird diese Aktion in der Statistik nicht als Vorlage gewertet, ein halber Assist war es aber allemal. "Leroy ist ein Spieler, der auch in der Vergangenheit sehr viele Tore vorbereitet hat. Er war auch heute entscheidend dafür, dass wir den Anschlusstreffer gemacht haben", sagte Flick. 

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Verteidiger sehen alt aus 

Eine ähnliche Szene zeigte Sané auch vor wenigen Wochen bei der 1:2-Niederlage in Frankfurt. Auch dort schickte er mit mehreren Haken zunächst Sebastian Rode und kurz danach Evan N'Dicka auf die Bretter. Es folgte der Pass auf Lewandowski und das Tor. Eine fast schon eingespielte Kombination. 

Pfeilschnell, beweglich, torgefährlich - Sané spiegelt endlich das wieder, was sich die Bayern-Bosse um Karl-Heinz Rummenigge und Co. von ihm erhofft haben. 

Viel mehr dürfte sie aber freuen, dass der Nationalspieler nach dem Topspiel gegen den BVB eine weitere Stärke in seinem Repertoire hat: Plötzlich glänzt der Offensivkünstler auch in der Rückwärtsbewegung. 

Ein neuer Leroy Sané. Endlich bei den Bayern angekommen.  

Timo Nicklaus

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