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Komplizierter Wechsel nach München

Leroy Sane und der FC Bayern: Ein bisschen wie Schrödingers Katze

  • Aktualisiert: 03.04.2020
  • 13:06 Uhr
  • ran.de / Tim Brack
Article Image Media
© imago images / PA Images
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Der Wunschspieler des FC Bayern heißt lange Zeit Leroy Sane. Doch ist das noch immer so? Die Berichte zum Zustand der Verhandlungen widersprechen sich - und auch die Corona-Pandemie erschwert die Lage. 

München - Um den Beziehungsstatus zwischen Leroy Sane und dem FC Bayern zu beschreiben, sind mittlerweile Anleihen aus der Quantenphysik nützlich.

In dem Gedankenexperiment "Schrödingers Katze" geht es stark vereinfacht gesagt darum, dass eine Katze, die in eine Kiste gesperrt ist, zeitgleich tot und lebendig ist. Ein Paradoxon wie es im Buche steht.

Auch im Fall von Sane gibt es zwei Zustände, die sich gänzlich ausschließen. Der "Kicker" berichtet, Sanes Wille zu einem Transfer nach München schwinde zunehmend. Die "Bild" kontert: Er will immer noch.

Schrödingers Sane.

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Neuer Berater, neue Verhandlungen

Einig sind sich die beiden Medien darin, dass Sanes Beraterwechsel hin zu Fali Ramadani die Verhandlungen verkompliziert hat.

Zuvor soll laut "Bild" zwischen dem Flügelspieler und dem FC Bayern Einigkeit über den finanziellen Rahmen bestanden haben. Als Nächstes hätten die Verhandlungen mit Sanes aktuellem Verein Manchester City angestanden. Nachdem Sane sein Management gewechselt hat, sei er zwar immer noch wechselwillig, doch es müsse neu verhandelt werden.

Der "Kicker" schreibt dagegen, Sane habe sein Ja storniert und der Wechsel zu einer anderen Berater-Firma mache "FCB-Verantwortliche nachdenklich und skeptisch".

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Wie wird Sane beim FC Bayern gesehen?

Nun sind Beraterwechsel bei Fußballspielern kein unübliches Mittel, um einen besseren Vertrag auszuhandeln. Die Vereine kennen diese Spielchen - und spielen sie zwangsläufig mit, wenn sie einen Fußballer unbedingt wollen.

Das ist beim FC Bayern und Sane aber nicht mehr der Fall, schreibt der "Kicker". Es bestünden Zweifel an Sanes Mentalität. "Der aktuelle Trend richtet sich klar gegen Sane", heißt es.

Auch in diesen Punkt widerspricht die "Bild". Es gebe keine Zweifel am Charakter. Allerdings gebe es unterschiedliche Strömungen im Verein. Sportdirektor Hasan Salihamidzic sei klar für Sane, Trainer Hansi Flick, der zuletzt ein Vetorecht bei Transfers einforderte, sei skeptisch. Er sehe das Team-Gefühl in Gefahr.

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Corona erschwert Situation

Salihamidzic soll sich im März sogar schon mit Sanes neuem Management getroffen und sein Interesse bekräftigt haben. Aber Gespräche über Finanzen mussten vertagt werden, weil die neue Agentur erst ab April vertraglich berechtigt war, zu verhandeln.

Die Situation ist verzwickt und es scheint durchaus möglich, dass sie irgendwann in die Kategorie fällt: Transfers, die nie zustande kommen. Erschwert wird ein möglicher Wechsel durch die Corona-Pandemie, die den Fußball gerade lahmlegt und die Finanzen einiger Vereine bedroht.

Zwar muss der FC Bayern sich mit seinem berühmt-berüchtigten Festgeldkonto keine Existenzsorgen machen. Doch Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge sagte der "tz", das Thema Neuzugänge sei "erst einmal auf 'Hold' gestellt".

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Vorteil für Bayern?

Rummenigge prophezeite zuletzt auch, dass sich der Transfermarkt wieder entschleunigen und Ablösen und Gehälter aufgrund von Angebot und Nachfrage reguliert werden. Ob der FC Bayern auch eine Chance sieht, Sane für weniger als das allgemein angeführte 200-Millionen-Euro-Paket (Ablöse plus Fünfjahresvertrag) zu bekommen?

Die Bayern-Sane-Sage ist noch längst nicht vorbei. Im Gedankenexperiment "Schrödingers Katze" kann der Zustand erst bestimmt werden, wenn die Kiste geöffnet wird.

Im Fall von Sane ist es der Transfermarkt, der für Gewissheit geöffnet werden muss.

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