Von Tobias Wiltschek

Endlich!

Endlich haben sich die deutschen Profiklubs auf ein einheitliches und schärferes Vorgehen bei Kopfverletzungen der Spieler geeinigt.

Dieser Schritt ist richtig, war aber auch längst überfällig. Zu lange herrschte die Meinung vor, es sei ein Zeichen echter Härte, wenn Spieler trotz blutender Köpfe und Brummschädel weiterhin alles gaben für den Erfolg ihrer Mannschaft.

Bestes Beispiel: Bayern-Stürmer Dieter Hoeneß, der im Pokalfinale 1982 beim Sieg gegen Nürnberg mit seinem Turban auch noch ein Tor per Kopf erzielte.

Live-Kommentator Dieter Kürten sprach damals schon von einer Verantwortungslosigkeit, Hoeneß weiterspielen zu lassen. Seine Kritik hat in dieser Zeit nur niemand ernst genommen. Sie ging unter in der allgemeinen Bewunderung für den Turban-Dieter.

Es musste erst Christoph Kramer im WM-Finale von Rio nach einem schweren Zusammenprall mit einem Gegenspieler minutenlang orientierungslos durchs Maracana irren, bis auch in der Öffentlichkeit nach und nach ein Umdenken beim Fußball stattfand.

Mit Kopfverletzungen ist nicht zu spaßen! Diese Erkenntnis, die von zahlreichen Studien bestätigt wird und in der NFL schon vor zehn Jahren zur Einführung des "Concussion Protocols" führte, hat sich nun auch in Deutschland durchgesetzt.

Dass an dem Bundesliga-Konzept der langjährige DFB-Teamarzt Tim Meyer entscheidend mitgewirkt hat, schafft zusätzliches Vertrauen in die Maßnahmen. Mit seinem Namen ist bekanntlich auch die erfolgreiche Covid-Strategie im Fußball verbunden.

Protokoll Kopfverletzungen: Vorgaben müssen genauestens umgesetzt werden

Nun geht es darum, die konkreten Vorgaben auch zügig in die Praxis umzusetzen. Auch hier lohnt ein Blick über den Teich in die NFL. Dort hat in der vergangenen Saison der Fall von Tua Tagovailoa die Schwachstellen des "Concussion Protocols" aufgezeigt.

Der Quarterback der Miami Dolphins war trotz mehrmaliger Gehirnerschütterungen jeweils kurze Zeit später wieder für spielfähig erklärt worden. Erst nach dem dritten Vorfall und stetig wachsender Kritik wurden die Protokoll-Bestimmungen verschärft - und Tagovailoa nicht mehr aus dem Protokoll entlassen.

In der Bundesliga darf es solche Start-Probleme bei der Umsetzung nicht geben. Denn auch unter Fußballern steigt die Zahl der diagnostizierten Fälle von Gehirnkrankheiten, wie CTE, die im schlimmsten Fall tödlich sein können.

Deshalb muss von nun an jede Kopfverletzung noch auf dem Platz exakt untersucht werden, auch wenn das mal ein paar Minuten länger dauern sollte. Und sollte es nur den kleinsten Zweifel daran geben, dass der Profi weiterspielen kann, muss er vom Feld!

So viel Zeit und Entschlossenheit sollte sich die Bundesliga leisten – zum Wohle ihrer Spieler.

Nächste Bundesliga-Spiele: Wer ist Favorit?

Wer überträgt die Bundesliga 2022/23 live?

In der Bundesliga-Saison 2022/2023 gelten die gleichen Übertragungsrechte wie in der Vorsaison.

Bundesliga im Free TV bei SAT.1
Auch in der Saison 2022/23 zeigt ran insgesamt neun Partien der Bundesliga und 2. Bundesliga live in SAT.1 und im Livestream. Alle Tore, Ergebnisse und Tabellen gibt es auf ran.de in Echtzeit. Neben der Konferenz aller Spiele sind auch alle Einzelspiele im Liveticker abrufbar.

Bundesliga bei Sky
Sky ist und bleibt der größte Übertragungspartner der Deutschen Fußball Liga. Der Pay-TV-Sender hält die Rechte für alle Spiele am Samstag sowie für die Spiele der englischen Wochen, die dienstags und mittwochs stattfinden. Auch die Konferenz bleibt im Sky-Programm erhalten.

Bundesliga beim Streaming Dienst DAZN
Jedes Freitags- und Sonntagsspiel der Saison läuft exklusiv auf DAZN. Freitags immer um 20.30 Uhr, sonntags an bis zu drei Anstoßzeiten um 15:30 Uhr, 17:30 Uhr und 19:30 Uhr.

Bundesliga bei der ARD
ARD ist mit der Sportschau am Samstagabend ab 18:30 Uhr mit der Bundesliga am Start und zeigt die Zusammenfassungen und Highlights aller Spiele der Bundesliga und der Samstagsspiele der 2. Bundesliga. Am Sonntag ab 21:15 Uhr dürfen die ARD und ihre Regionalsender die Highlights / Zusammenfassungen der bis zu drei Sonntagsspiele im frei empfangbaren Fernsehen präsentieren

Bundesliga beim ZDF
Am späten Samstagabend, zwischen 21:45 und 24:00 Uhr, gibt es im ZDF die Nachberichterstattungen der Spieltage der 1. und 2. Liga sowie die Erstverwertung der Highlights des Abend Bundesliga-Topspiels im TV.


Wann findet die Bundesliga-Relegation 2023 statt?

Wenn am 27. Mai 2023 die Bundesliga-Saison beendet wird, steht auch fest, wer in der Relegation ran muss. Ausgetragen wird die Relegation am 1. und 5. Juni - live in SAT.1 und auf ran.de.

Die Termine für die Relegation im Überblick:

  • 1. Juni 2023 - Relegation Bundesliga Hinspiel - live in SAT.1 und auf ran.de, Joyn
  • 2. Juni 2023 - Relegation 2. Bundesliga Hinspiel - live in SAT.1 und auf ran.de, Joyn
  • 5. Juni 2023 - Relegation Bundesliga Rückspiel - live in SAT.1 und auf ran.de, Joyn
  • 6. Juni 2023 - Relegation 2. Bundesliga Rückspiel - live in SAT.1 und auf ran.de, Joyn

Wann startet die Bundesliga-Saison 2023/24?

Die Bundesliga-Saison 2023/24 startet am 18. August mit dem Eröffnungsspiel (live in SAT.1 und auf ran.de). Bereits am 28. Juli beginnt die neue Saison in der 2. Liga (live in SAT.1 und auf ran.de). Am 12. August findet der Supercup zwischen DFB-Pokal-Sieger und Meister (FC Bayern München) statt - ebenfalls live in SAT.1 und auf ran.de.


Wie sind die Anstoßzeiten in der Bundesliga-Saison 2023/24?

Die Anstoßzeiten für die Saison 2023/24 werden im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert. Heißt: Das späte Sonntagsspiel wird um 17:30 angepfiffen. Zudem wird es zehn Spiele am Sonntag um 19:30 Uhr geben. Montagsspiele wird es nicht geben. Die Freitagsspiele finden wie gewohnt um 20:30 Uhr statt und auch am Samstag werden die Partien wie gewohnt um 15:30 Uhr und um 18:30 Uhr angepfiffen.


Die nächsten Spiele & Termine

Relegation zur 1. Fußball Bundesliga - Der 16. der Bundesliga gegen den Dritten der 2. Liga

Relegation zur 2. Fußball Bundesliga

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Tabelle

#MannschaftMannschaftMannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.
1Bayern MünchenBayern MünchenBayernFCB34218592:385471
2Borussia DortmundBorussia DortmundDortmundBVB34225783:443971
3RB LeipzigRB LeipzigRB LeipzigRBL34206864:412366
41. FC Union Berlin1. FC Union BerlinUnion BerlinFCU34188851:381362
5SC FreiburgSC FreiburgFreiburgSCF34178951:44759
6Bayer LeverkusenBayer LeverkusenLeverkusenB04341481257:49850
7Eintracht FrankfurtEintracht FrankfurtFrankfurtSGE3413111058:52650
8VfL WolfsburgVfL WolfsburgWolfsburgWOB3413101157:48949
91. FSV Mainz 051. FSV Mainz 05Mainz 05M053412101254:55-146
10Bor. MönchengladbachBor. MönchengladbachM'gladbachBMG3411101352:55-343
111. FC Köln1. FC KölnKölnKOE3410121249:54-542
121899 Hoffenheim1899 HoffenheimHoffenheimTSG341061848:57-936
13Werder BremenWerder BremenWerderSVW341061851:64-1336
14VfL BochumVfL BochumBochumBOC341051940:72-3235
15FC AugsburgFC AugsburgAugsburgFCA34971842:63-2134
16VfB StuttgartVfB StuttgartStuttgartVFB347121545:57-1233
17FC Schalke 04FC Schalke 04SchalkeS04347101735:71-3631
18Hertha BSCHertha BSCHertha BSCBSC34781942:69-2729
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