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Kommentar

ranSicht: Darum könnte die Dominanz der Bayern enden!

  • Aktualisiert: 09.05.2021
  • 10:54 Uhr
  • ran.de / Oliver Jensen
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© Sportphoto by Laci Perenyi
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Der FC Bayern München feiert die neunte Meisterschaft in Folge. ran-Redakteur Oliver Jensen ist trotzdem guter Dinge, dass die Dominanz der Bayern bald enden wird, sodass es wieder spannende Titelkämpfe geben könnte.

München - Es passte sinnbildlich zur Situation im deutschen Fußball: Der FC Bayern München musste am Samstag gar nicht erst das Spielfeld betreten, um die neunte Meisterschaft in Folge perfekt zu machen. 

RB Leipzig hatte durch das 2:3 bei Borussia Dortmund eigenständig für die Entscheidung gesorgt. Spannung bis zum letzten Spieltag? Fehlanzeige!

Lediglich in der Saison 2018/2019, als Dortmund nur zwei Punkte Rückstand hatte, gab es am letzten Spieltag noch einen offenen Zweikampf. Ansonsten stellte sich seit dem Jahre 2012 nie die Frage, ob die Bayern Meister werden – sondern nur wann.  

Doch es gibt zumindest Hoffnung, dass die Dominanz des FC Bayern München bald enden wird.

Der Rekordmeister steht nämlich vor einem Umbruch – auf der Trainerbank und im Kader.

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Nagelsmann steht vor einer neuen Herausforderung

Julian Nagelsmann hat bei der TSG Hoffenheim und RB Leipzig bewiesen, dass er jede Mannschaft weiterentwickeln kann. Doch eine Mannschaft zu trainieren, die jedes Jahr mehrere Titel gewinnen muss, die so sehr in der Öffentlichkeit steht und über so viele (teilweise eigensinnige) Stars verfügt, ist eine völlig andere Aufgabe. 

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Niko Kovac ist genau daran gescheitert. Genauso wie einige andere Trainer, die im jungen Alter als Ausnahmekönner gefeiert wurden und dann zu einem internationalen Top-Verein wechselten. Man denke nur an André Villas-Boas und sein erfolgsloses Intermezzo beim FC Chelsea.   

Zudem steht den Bayern ein Umbruch bevor. Die Abgänge von David Alaba, Jerome Boateng und Javi Martinez sind fix.

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Stars kommen ins Alter – und werden verletzungsanfälliger

Viele andere Stars kommen ins "Alter": Manuel Neuer ist 35 Jahre alt, Robert Lewandowski 32 Jahre, Thomas Müller 31. Natürlich können die drei noch viele Jahre auf höchstem Niveau spielen.

Die zwischenzeitliche Verletzung des sonst "unverwundbaren" Lewandowski beweist allerdings, dass der Körper mit steigendem Alter anfälliger wird. Dies könnte auch einem Müller früher oder später blühen. Neuer war in den vergangenen Jahren ohnehin verletzungsgeplagt.

Bislang ist es nicht gelungen, für Lewandowski oder Neuer eine Alternative zu finden. Eric Maxim Choupo-Moting ist das sicherlich nicht. Und der Beweis dafür, dass Alexander Nübel zur künftigen Nummer 1 taugt, ist erst noch zu erbringen.

Es gibt viele Unsicherheiten:

Was wird aus Innenverteidiger Niklas Süle, der immer wieder Kritik einstecken musste? Ist Dayot Upamecano wirklich die 42,5 Millionen Euro wert, die Bayern für den Abwehrspieler bezahlt hat? Entwickelt sich Leroy Sane zum konstanten Top-Spieler wie einst Franck Ribery oder Arjen Robben?

Präsident Herbert Hainer hat bereits klargestellt, dass Bayern im Sommer keine neuen Stars verpflichten wird. 

Heißt also: Junge Spieler wie der 18-jährige Jamal Musiala oder auch der bislang enttäuschende Marc Roca müssen funktionieren, wenn ein personeller Engpass entsteht.

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Dortmund hat die besseren Talente, Leipzig einen vielversprechenden Trainer  

Hier könnte die Chance von Dortmund liegen. Auch wenn sich die Gerüchte über mögliche Abgänge hartnäckig halten, verfügt Dortmund mit Erling Haaland und Jadon Sancho über zwei der größten Talente im Weltfußball.

Um es einmal deutlich zu sagen: Junge Spieler dieser Größenordnung hat Bayern derzeit nicht.

Und selbst wenn es einen Verkauf gäbe, würde der Transfer so viel Geld in Kassen spülen, dass der BVB auf dem Transfermarkt voll zuschlagen könnte.

Und was ist mit RB Leipzig? Die bekommen in Jesse Marsch einen Trainer, der den Verein aus seiner Co-Trainer-Tätigkeit kennt und zudem in Österreich gezeigt hat, dass er Titel gewinnen kann. Nagelsmann hat dies (zumindest noch) nicht bewiesen.

All das ändert natürlich nichts daran, dass der FC Bayern München auch kommende Saison der Meisterfavorit sein wird. Aber es besteht zumindest Grund zur Hoffnung, dass die totale Dominanz bald enden wird.  

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