ranSicht von Rainer Nachtwey
ranSicht zum Zeitspiel: Eine unerträgliche Unart
Eintracht Frankfurt schießt mit seinem Zeitspiel in der Relegation gegen den 1. FC Nürnberg über das Ziel hinaus. Das Problem: Mittlerweile folgt jedes Team dieser Unart. Es ist an der Zeit umzudenken. Ein Kommentar.
Es ist der negative Höhepunkt: David Abraham legt sich den Ball am Fünf-Meter-Raum zurecht, läuft an, um dann am Ball vorbeizutraben.
Für die Nichtausführung dieses Abstoßes benötigt er gefühlte 10 Minuten. Frankfurts Abwehrspieler erhält für diese Aktion die Gelbe Karte. Eine den Regeln entsprechend gerechte Bestrafung.
Das Bittere dabei: Es war abzusehen. Keeper Lukas Hradecky hatte bereits Gelb, also musste ein anderer Spieler reichlich Zeit herausholen, dafür auch die Gelbe Karte in Kauf nehmen.
Nicht, dass die Eintracht es nicht vorher schon versucht und auch mit Erfolg geschafft hätte, Zeit von der Uhr zu nehmen. Mit Beginn der letzten 15 Minuten gab es keinen Moment nach einem Pfiff des Schiedsrichters, bei dem nicht ein Frankfurter Spieler auf dem Boden lag und die Fortsetzung des Spiels verzögerte.
Eintracht-Torjäger Alex Meier gestand anschließend ein, dass dieses Zeitspiel grenzwertig war. Es war nicht mehr grenzwertig, es ging über die Grenze hinaus.
Das ist kein Vorwurf allein an Eintracht Frankfurt. Jedes Team in Frankfurts Situation hätte so gehandelt, zahlreiche haben es bereits. Es ist ein Vorwurf an alle Mannschaften, die diesem Muster folgen. Und es gibt keine Ausnahmen. Das ist das Traurigste dabei.
Es ist eine mittlerweile unerträgliche Unart in der Bundesliga, in Europa, im Fußball allgemein.
Es ist auch ein Vorwurf an die Schiedsrichter. Vier Minuten Nachspielzeit. Für die Bundesliga viel. Im Vergleich zur Premier League allerdings wenig.
Und vor allem wenig, wenn man bedenkt, dass diese vier Minuten vor Abrahams Aktion bereits angezeigt wurden. Und Schiedsrichter Dankert nur wenige Sekunden nach Vollendung der 94. Minute abpfiff.
Warum sind die Schiedsrichter nicht mutig genug durchzugreifen? Länger nachspielen zu lassen? In der Premier League kommt es regelmäßig zu Nachspielzeiten von sechs, sieben, ja bis zu zehn Minuten.
Das einzige was dann noch helfen würde, wäre eine Spielzeitunterbrechung wie beim Eishockey. Sobald der Schiedsrichter pfeift, sobald der Ball die Auslinie überquert, Uhr anhalten. Und mit Ablauf der 90 Minuten ist Schluss. Keine Nachspielzeit. Schluss, Aus, Ende.
Anders ist das unerträgliche Zeitspiel wohl nicht zu verhindern.
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Die nächsten Spiele & Termine
Bundesliga Spieltage 18, 19 und 20
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