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Die Bundesliga Relegation am Donnerstag ab 19:30 Uhr live in SAT.1

Hertha BSC: Trainingslager vor der Relegation! Felix Magath und der "Geist von Kienbaum"

  • Aktualisiert: 19.05.2022
  • 12:59 Uhr
  • ran.de / Dominik Hechler
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Felix Magath zeigt sich vor der Relegation seiner Hertha gegen den Hamburger SV (Do., ab 19:30 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de) durchweg optimistisch. Das liegt beim Berlin-Coach aber nicht nur an seinen Trainingseindrücken, sondern auch am "Geist von Kienbaum".

Berlin – Der Fokus ist ganz klar. Für Hertha BSC zählt ab sofort nur noch die Relegation gegen den Hamburger SV (Donnertag und Montag jeweils ab 19:30 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de). Ausgerechnet. Felix Magath mit der "alten Dame" gegen seine "alte Liebe" aus Norddeutschland.

Ein besonderes Duell, das der Hertha-Coach aber selbst nicht noch größer machen will, als es für die Öffentlichkeit sowieso schon ist. "Der Gegner spielt im Prinzip überhaupt keine Rolle. Natürlich ist es mir nicht völlig egal, dass es der HSV geworden ist, aber damit kann und darf ich mich nicht beschäftigen", stellt Magath klar und konzentriert sich somit voll und ganz aufs Sportliche. Und das soll seine Mannschaft auch tun – dafür hat er zu einem Kurz-Trainingslager nach Kienbaum geladen.

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Kein Platz für Nebengeräusche

Rund 50 Kilometer vor Berlin sollen bei den Hertha-Profis nochmal die Sinne geschärft und alle Kräfte für die beiden entscheidenden Partien gegen den HSV gebündelt werden. Störungen von außen? Unerwünscht! Deswegen wird im Olympischen und Paralympischen Trainingszentrum in Kienbaum auch ausschließlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit trainiert.

"Kienbaum ist ein besonderer Ort. Hier trainieren regelmäßig Weltmeister und Olympiasieger und genau das sieht und riecht man hier auch überall. Den Athleten fehlt es an nichts, sie können sich komplett auf ihre Trainingsarbeit konzentrieren. Und ich hoffe natürlich, dass all diese Eindrücke auch ein Stück weit auf meine Spieler einwirken", so der Hertha-Coach.

Und auch Nebenkriegsschauplätze wie das Ticket-Chaos der Berliner, das im Hinspiel im heimischen Olympiastadion in Anlehnung an die Fans von Eintracht Frankfurt im Rückspiel der Europa League beim FC Barcelona zu einer Art "Barca 2.0" nur mit HSV-Fans führen könnte, soll vom Team weggehalten werden. Wobei: Spätestens beim Einlaufen in die Arena könnten die Berliner Profis feststellen, dass sie unter Umständen ein Auswärtsspiel zu Hause haben.

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Unschön, allerdings soll auch das für Magath keine Rolle spielen. Der alte Fahrensmann fokussiert sich auf das, was er selbst beeinflussen kann – und das ist nun einmal das, was bei Hertha BSC auf dem Rasen passiert. Hinzu kommt, dass Hertha-Medienchef Max Jung darüber informierte, dass man im mit rund 76.000 Zuschauern ausverkauften Olympiastadion "nur" rund 15.000 HSV-Fans erwarte. Also immerhin eine kleine Entwarnung – zumindest von offizieller Seite.

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HSV-Siegesserie? Magath relativiert

Magath selbst ist das sowieso egal. "Ich bereite die Mannschaft auf einen HSV vor, dessen Spielidee mir vollkommen klar ist. Und wenn ich mir die Trainingseindrücke so anschaue, dann werden wir definitiv bereit sein." Zumal der 68-Jährige bei seinem Team seit dem Beginn seiner Amtszeit in Berlin vor einigen Wochen einen klaren, positiven Trend erkennen kann – "auch, wenn uns manchmal sicherlich die Ergebnisse gefehlt haben".

Deswegen ist Magath auch nicht der Meinung, dass der HSV aufgrund seiner kleinen Siegesserie im Saison-Endspurt der Zweiten Liga im Vorteil sein soll. "Natürlich haben die Hamburger zuletzt vier Mal hintereinander gewonnen. Aber gegen welche Teams war das denn? Hansa Rostock, Hannover 96, FC Ingolstadt und Jahn Regensburg. Also alles Mannschaften, die in der Zweiten Liga gegen den Abstieg gekämpft haben. Von daher muss man diese Siegesserie in meinen Augen auch ein bisschen relativieren."

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Klare Worte. Und der 68-Jährige schiebt noch voller Selbstvertrauen hinterher: "Wir haben in der kompletten vergangenen Saison in der Bundesliga gespielt, der HSV eine Klasse tiefer. Und es heißt ja immer, dass in der Bundesliga der bessere Fußball gespielt wird – und das kann ich absolut bestätigen, wenn ich an all die Zweitliga-Spiele denke, die ich mir in diesem Jahr so angeschaut habe. Wir werden gegen Hamburg also einen klaren Plan haben und am Ende die Oberhand behalten. Wir sind einfach gut drauf und das werden wir in dieser Saison noch zwei Mal zeigen – in Berlin und dann nochmal im Rückspiel in Hamburg."

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Lotka fraglich - Torwart Nummer vier steht bereit

Ob Marcel Lotka nach seinem Zusammenprall im Spiel bei Borussia Dortmund dann zwischen den Berliner Pfosten stehen wird, darf mehr als bezweifelt werden. "Das ist noch nicht final entschieden. Er bekommt aktuell eine Maske für sein Gesicht angefertigt und dann werden wir weitersehen", erklärt Magath, der nachschiebt: "Sollte Lotka ausfallen, wird aller Voraussicht nach der junge Däne Oliver Christensen im Tor stehen. Dann kann der HSV sich mal den Torhüter anschauen, den sie auch gerne gehabt hätten."

Ein Satz, nach dem Magath etwas schelmisch grinsen muss. Hintergrund: Sowohl Hamburg als auch Berlin hatten sich seinerzeit um Christensen bemüht und der hatte sich letztendlich dann für einen Wechsel in die Hauptstadt entschieden.

Doch egal, ob am Ende Lotka oder Christensen bei der "alten Dame" zwischen den Pfosten stehen werden – Magath ist für die HSV-Spiele "total optimistisch". Sicherlich auch wegen dem "Geist von Kienbaum". Denn wer weiß, vielleicht hat das bekannte Trainingszentrum demnächst nicht nur Olympiasieger und Weltmeister geformt, sondern auch Berliner Relegationshelden...

Aus Berlin berichtet: Dominik Hechler

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