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Ab 18:30 Uhr im Liveticker

SC Freiburg gastiert in Berlin: Der Klub, der Hertha gerne sein würde

  • Aktualisiert: 06.05.2021
  • 13:06 Uhr
  • ran.de / Kai Esser
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Nachdem die Hertha mit einem 1:1 in Mainz solide in den straffen Saisonendspurt gestartet ist, steht drei Tage später die nächste schwere Aufgabe gegen den SC Freiburg (ab 18:30 Uhr im Liveticker) an. Dabei kommt ein Klub in die Hauptstadt, der jetzt schon ist, was die Hertha mittelfristig sein will.

München/Berlin - Für die Berliner Hertha geht es beim Nachholspiel gegen den SC Freiburg am Mittwoch (18:30 Uhr im Liveticker) um nichts als um den Klassenerhalt in der Bundesliga, ums Überleben. Dabei sind die Herthaner mit ganz anderen Ambitionen in die Saison gestartet. Sie wollten mindestens dort sein, wo der Sport-Club gerade ist.

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Freiburg macht es nicht nur der Hertha vor

Überhaupt ist Freiburg so ein bisschen der Vorzeigeklub der Fußball-Bundesliga. Christian Streich ist seit beinahe zehn Jahren im Amt und damit der dienstälteste Trainer des Oberhauses, der SC ist finanziell bestens aufgestellt und hat gerade ein brandneues Stadion gebaut, das mit der Rückkehr der Zuschauer bezogen werden soll.

Freiburg steht für Ruhe, Kontinuität und einen klaren Plan, der von der Fußballschule bis in die Profi-Mannschaft hinein verfolgt wird. Nicht umsonst gehört der Freiburger Nachwuchs zu den besten der Republik. Nicht nur die Hertha schaut neidisch in den Breisgau, das gilt auch für andere Klubs.

Ganz im Gegensatz dazu stehen die Berliner. Keiner der letzten fünf Trainer hielt sich länger als 30 Spiele im Amt. Der letzte Trainer der das schaffte, ist auch der aktuelle, nämlich Pal Dardai. Zudem wurde Anfang des Jahres auch Michael Preetz, der Sportliche Leiter, entlassen. Zuletzt fiel Jens Lehmann, ehemaliger Berater des Aufsichtsrates der Berliner, mit rassistischen Kommentaren auf.

Um den letzten "Skandal" dergleichen beim Sport-Club zu finden, muss man schon lange suchen, wenn man überhaupt fündig werden würde.

Auch sportlich der Hertha weit voraus

Angesprochener Dardai stapelt derweil tief vor dem Duell mit dem SCF: "Unser Minimalziel aus den drei Nachholspielen in Mainz, gegen Freiburg und Schalke sind vier Punkte. Einen wichtigen Punkt haben wir geholt. Drei weitere wären jetzt top. Aber auch wenn das nicht der Fall ist, geht das Leben weiter."

Das klingt beinahe schon nach badischem Understatement. Das tut der Hertha jedoch auch mal gut, nachdem ihr in den letzten anderthalb Jahren das Label "Big City Club" verpasst wurde. Immerhin spielt Hertha gegen einen Aspiranten auf die Europa League beziehungsweise Conference League.

Dagegen kommt Freiburg beinahe schon mit einer Kampfansage in die Bundeshauptstadt: "Ich gehe fest davon aus, dass wir mit Überzeugung gegen den Ball und mit Freude mit dem Ball auf dem Platz stehen werden. Das ist unser Anspruch", sagte SC-Coach Christian Streich.

Es ist wohl die letzte theoretische Chance auf Europa für Freiburg, aktuell trennen den Sport-Club und Platz sieben fünf Punkte, bei einem Spiel weniger.

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Herthas Vorbild muss der SC sein

Wäre man in Berlin vor der Saison mit dieser Tabellenkonstellation am 32. Spieltag zufrieden gewesen? Fraglich, aber immerhin zufriedener als mit Rang 17 derzeit. Hertha hatte bereits die Chance, mit Dardai eine kleine Dynastie aufzubauen, wie es Freiburg mit Streich getan hat.

Dieser wurde jedoch in die Jugend zurückbeordert, obwohl er mit der Hertha gute Leistungen zeigte. Danach kam der BSC nie wieder an das unter Dardai gezeigte Leistungsniveau heran.

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Der Nachwuchs der Hertha ist kaum schlechter als der der Freiburger, davon gilt es zu profitieren, anstatt auf überteuerte Stars zu setzen. Mit Luca Netz, Marton Dardai und Jessic Ngankam ist ein Anfang bereits gemacht.

Durch den finanziellen Vorsprung, den die Hertha hat, kann das auch schneller gehen als bei Freiburg, bereits in der kommenden Saison. Dafür müssten die Berliner jedoch erstmal die Klasse halten. Punkte dafür wollen sie heute Abend sammeln.

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