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Bundesliga

Schalke 04: Hans Sarpei holt zum Rundumschlag gegen die Bosse aus

  • Aktualisiert: 05.12.2020
  • 14:11 Uhr
  • ran.de
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© 2012 & 2020 Getty Images
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Der Ex-Schalker Hans Sarpei sieht in der aktuellen Krise der Königsblauen gleich mehrere Ursachen. Der frühere Verteidiger kritisiert Trainer, Vorstand, Kaderplaner sowie die Mannschaft gleichermaßen.

München - Hans Sarpei absolvierte in seiner zweijährigen Schalker Zeit (2010 bis 2012) nur neun Bundesligaspiele. Doch der 44-Jährige, der nach seiner Karriere Kultstatus erreichte, fühlt sich seinem Ex-Verein immer noch verbunden. Deshalb will sich Sarpei auch bei der nächsten Jahreshauptversammlung in den Aufsichtsrat wählen lassen. Unabhängig davon, ob Schalke in dieser Saison die Klasse halten kann oder absteigt.

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Derzeit sieht jedoch alles eher nach dem Gang in Liga zwei aus. Sarpei holte im Interview mit der "WAZ" zum Rundumschlag aus.

"Baum hat Schalke unterschätzt"

Seine Kritik richtet sich unter anderem an Trainer Manuel Baum, der seine Aufgabe zu locker angegangen sei.

"Ich glaube, dass er das Kapitel Schalke etwas unterschätzt hat. Und damit meine ich einen Satz von ihm, als er angefangen hat: 'Lasst mich mal machen, ich weiß, was ich tue.' Er hat, glaube ich, nicht gedacht, dass das so schwierig wird. Dass die Probleme innerhalb und außerhalb der Mannschaft so groß sind."

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Kritik an Bentaleb-Suspendierung

Auch Sportvorstand Jochen Schneider gibt laut Sarpei kein gutes Bild ab. Dass Nabil Bentaleb, ohne einen Grund zu nennen, suspendiert wurde, ist für ihn nicht nachvollziehbar.

"Eine Suspendierung sollte immer einen konkreten Grund haben. Bentaleb ist ein Profi, mit dem man es sich besonders einfach machen kann, weil er schon viermal suspendiert worden war. Da glaubt jeder, dass er nicht kämpfen will. Er wirkt auf mich wie ein Bauernopfer." Schneider hatte die Suspendierung mit einem "längeren Prozess" begründet.

Folge 5 04.12.20

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Keine Hierarchie und falsche Kaderplanung

Dass es sportlich nicht läuft beim FC Schalke 04, führt Sarpei auf eine fehlende Hierarchie in der Mannschaft zurück. "Es gibt nicht die vier, fünf Spieler, die so gut sind, dass sich die anderen daran aufrichten können. Aber aus so einem Gerüst entsteht ein Malocher-Gefühl. Schaut man sich alle erfolgreichen Schalke-Mannschaften der Geschichte an: Da gab es immer ein solches Gebilde."

Vor allem auf der Rechtsverteidigerposition sieht Sarpei dringenden Nachbesserungsbedarf. Hier sei die Kaderplanung schiefgelaufen. Denn Kilian Ludewig wirkt seit Wochen überfordert. Den Youngster trifft die Schuld jedoch nicht. "Ludewig ist eher ein Backup, um von einem älteren Spieler wie Daniel Caligiuri zu lernen. Der durfte aber ablösefrei zum FC Augsburg gehen. Deshalb muss man Ludewig schwächere Leistungen eigentlich verzeihen – aber es gibt keine Zeit, irgendwem zu verzeihen. Sonst steigt Schalke ab."

Die Zeichen stehen tatsächlich auf Abstieg. Mit drei Punkten nach neun Spieltagen, keinem Sieg in der Bundesliga seit Januar und 6:28 Treffern hat Schalke die rote Laterne fest in der Hand.

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