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Schiedsrichter-Zoff: Manuel Gräfe legt gegen Tobias Stieler nach

  • Aktualisiert: 20.03.2023
  • 22:41 Uhr
  • ran.de
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© imago/twitter@graefe_manuel
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Die Diskussionen um Schiedsrichter Tobias Stieler gehen weiter. Ex-Schiedsrichter Manuel Gräfe erklärt am Montag seine heftige Kritik, findet aber nochmal deutliche Worte. Mit Deniz Aytekin mischt ein weiterer Referee im Schiedsrichter-Streit mit und kontert Gräfes Kritik.

Die heftige Kritik von Manuel Gräfe an Schiedsrichter Tobias Stieler hat eine Diskussionen ausgelöst, die nun in die nächste Runde geht. 

Stieler hatte beim Bundesliga-Spiel zwischen Bayer Leverkusen und dem FC Bayern München (2:1) gleich zweimal eine Elfmetersituation falsch interpretiert, entschied zunächst auf Schwalben von Amine Adli und zeigte ihm jeweils sogar Gelb. 

Zu seinem Glück griff VAR Sören Storks entsprechend ein, und so wurden die Stieler-Entscheidungen jeweils auf Elfmeter korrigiert.

Gräfe fand auf Twitter dennoch deutliche Worte. "Wenn man die personelle Fehlentwicklung des letzten Jahrzehnts beispielhaft verdeutlichen will, dann dass solche Schiedsrichter bis zur höchsten Gruppe der UEFA vom DFB (von Krug, Fandel und Fröhlich) protegiert wurden, aber die Leistungen es nie begründeten", schrieb Gräfe und schloss ehemalige und aktuelle Verantwortliche im Schiedsrichterwesen des DFB mit in seine Kritik ein.

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Gräfe erklärt seinen Tweet und legt nach

In der "Bild" legte Gräfe am Montag nach und erklärte seine Spitze gegen Gräfe.

"Eine solche Analyse oder Kritik richtet sich nie gegen die Person selbst, sondern es geht um die Entscheidungen auf dem Platz bzw. die des DFB. Ich habe in dem Tweet - wie auch früher schon - das mangelhafte Leistungsprinzip der Schiedsrichterführung kritisiert. Es werden aber dennoch weiterhin Schiedsrichter nicht adäquat eingestuft, was unter anderem zu solchen Folgen wie am Sonntag beim Spiel in Leverkusen führen kann. Ich frage mich: Warum sollten sich Schiedsrichter wie aber auch deren Führung nicht genau wie Spieler und Trainer in der Bundesliga an ihren Handlungen messen lassen müssen?", frage der frühere Bundesliga-Schiedsrichter.

Gräfe kritisiert Stieler erneut

Die Kritik an Schiedsrichter Stieler wiederholte er im Gespräch mit der Zeitung.

"Wenn man häufiger und wiederholt schwere Fehler macht, gehört man aufgrund der fehlenden Leistung - und nur darum geht es - sicher nicht zur europäischen Spitze. Das war die angesprochene personelle Fehlentwicklung, die die Schiedsrichter-Führung der letzten zehn Jahre zu verantworten hat. Felix Brych dagegen wurde von unserem früheren Chef Volker Roth zu Recht international positioniert und brachte dort über zehn Jahre - bis auf die WM 2018 - Top-Leistungen", sagte Gräfe.

Es war übrigens nicht die erste Spitze von Gräfe gegen Stieler. "Wer bringt solche Schiedsrichter in solche Positionen?!", twitterte Gräfe nach dem DFB-Pokalspiel zwischen Bochum und Dortmund im Februar, als Stieler einen etwas fragwürdigen Elfmeter gab.

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Aytekin kontert Gräfes Kritik

Mit Deniz Aytekin ergriff ein weiterer Bundesliga-Schiedsrichter am Montag auf einer Pressekonferenz des DFB die Möglichkeit, die Kritik Gräfes zurückzuweisen. Er finde die ständige Kritik Gräfes "ermüdend" und forderte stattdessen "lösungsorientierte Ansätze" vom 49-Jährigen. 

"Wenn es nur spalten soll, finde ich das nicht gut. Pauschalkritiken, die immer wieder im gleichen Jargon kommen, ermüden mich", erklärte der erfahrene Bundesliga-Schiedsrichter Aytekin. 


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