Schiedsrichter-Zoff um Gräfe, Stieler und Aytekin: Alle sollten an einem Strang ziehen - ein Kommentar
Ex-Schiedsrichter Manuel Gräfe kritisiert Schiedsrichter Tobias Stieler bei Twitter, Deniz Aytekin kontert, Gräfe legt nach. Die deutschen Schiedsrichter streiten sich öffentlich, anstatt dringend benötigte Lösungen für Probleme zu liefern. Ein Kommentar.
Manuel Gräfe legt Woche für Woche den Finger in die Wunde. Auf Twitter kritisiert der frühere Bundesliga-Schiedsrichter, der aufgrund der Altersgrenze des DFB aufhören musste und erfolgreich dagegen klagte, Fehlentscheidungen seiner früheren Kollegen.
Dabei schont Gräfe niemanden, er nennt Schiedsrichter wie Funktionäre beim Namen, kritisiert das angeblich fehlende Leistungsprinzip bei den Top-Schiedsrichtern genauso wie die Uneinheitlichkeit bei den Eingriffen des Videoschiedsrichters. Und mit fast allem was er schreibt, hat Gräfe Recht.
Ob es allerdings Sinn macht, ständig die Schiedsrichter der Bundesliga in den sozialen Medien in die Pfanne zu hauen, steht auf einem anderen Blatt. Dass Deniz Aytekin die Tweets Gräfes als spalterisch und ermüdend bezeichnete, ist deshalb absolut nachvollziehbar.
Die Schiedsrichter in der Bundesliga gaben zuletzt oft kein gutes Bild ab. Die Handspielregel ist selbst für Fußballexperten kaum noch nachzuvollziehen (was ein internationales Problem ist), wann der Videoschiedsrichter eingreift oder eben nicht, scheint Ermessenssache. Der VAR, der eigentlich eine gute Sache ist und für mehr Gerechtigkeit sorgen soll, ist häufig ein Ärgernis, weil die Entscheidungen minutenlang dauern und dann oft nicht nachzuvollziehen sind.
Die beste Leistung hat ein Schiedsrichter bekanntlich gezeigt, wenn nicht über ihn gesprochen wird. Dass in letzter Zeit so viel über die Unparteiischen in der Bundesliga geredet wird, ist dementsprechend kein gutes Zeichen.
Im Sinne des Fußballs und auch im Sinne der vielen Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter, die Woche für Woche Amateurspiele pfeifen, sollten die besten Schiedsrichter, Ex-Schiedsrichter und Fachleute Deutschlands eng zusammenarbeiten, an einem Strang ziehen, um die Probleme zu beheben, anstatt sich über Twitter und die Medien öffentliche Schlammschlachten zu liefern.
Angesichts der offensichtlich tiefen Gräben zwischen den handelnden Personen scheint dies aber nicht mehr als ein frommer Wunsch zu sein. Und das ist schade.
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Wenn am 27. Mai 2023 die Bundesliga-Saison beendet wird, steht auch fest, wer in der Relegation ran muss. Ausgetragen wird die Relegation am 1. und 5. Juni - live in SAT.1 und auf ran.de.
Die Termine für die Relegation im Überblick:
- 1. Juni 2023 - Relegation Bundesliga Hinspiel - live in SAT.1 und auf ran.de, Joyn
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Wie sind die Anstoßzeiten in der Bundesliga-Saison 2023/24?
Die Anstoßzeiten für die Saison 2023/24 werden im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert. Heißt: Das späte Sonntagsspiel wird um 17:30 angepfiffen. Zudem wird es zehn Spiele am Sonntag um 19:30 Uhr geben. Montagsspiele wird es nicht geben. Die Freitagsspiele finden wie gewohnt um 20:30 Uhr statt und auch am Samstag werden die Partien wie gewohnt um 15:30 Uhr und um 18:30 Uhr angepfiffen.
Die nächsten Spiele & Termine
Relegation zur 1. Fußball Bundesliga - Der 16. der Bundesliga gegen den Dritten der 2. Liga
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01.06.202320:4520:45 Uhr VfB Stuttgart - Hamburger SV 20:45 Uhr Bundesliga Relegation 2022/2023 VfB Stuttgart - Mercedes-Benz Arena
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05.06.202320:3020:45 Uhr Hamburger SV - VfB Stuttgart 20:45 Uhr Bundesliga Relegation 2022/2023 Hamburg - Volksparkstadion
Relegation zur 2. Fußball Bundesliga
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02.06.202320:4520:45 Uhr Wiesbaden - Bielefeld 20:45 Uhr Bundesliga Relegation 2022/2023 Wiesbaden - WKK Arena
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06.06.202320:4520:45 Uhr Bielefeld - Wiesbaden 20:45 Uhr Bundesliga Relegation 2022/2023 Bielefeld - Schüco Arena
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