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Nicht Leipzig, nicht Bayern, nicht Liverpool

Timo Werner zum FC Chelsea: Warum der Transfer Sinn ergibt

  • Aktualisiert: 05.06.2020
  • 14:28 Uhr
  • ran.de / SID
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© getty
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Nicht Leipzig, nicht München, nicht Liverpool: Timo Werner spielt ab der kommenden Saison höchstwahrscheinlich für den FC Chelsea. Ein Wechsel, der für alle Seiten Sinn ergibt.

Leipzig/Berlin - Timo Werner fühlte sich schon länger reif für die Insel.

"Ich spiele ja gerne bei Fritz-Walter-Wetter, deshalb wäre generell England nicht schlecht", hatte der Nationalstürmer Anfang des Jahres gesagt. Damals hoffte er noch auf einen Wechsel zum FC Liverpool mit Teammanager Jürgen Klopp ("Das beste Team der Welt"), doch statt Rot trägt Werner künftig Blau: Der FC Chelsea erhält den Zuschlag und macht den Profi von RB Leipzig zum teuersten deutschen Fußballer der Geschichte. 

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Deal wohl in der kommenden Woche

In der kommenden Woche soll der bereits ausverhandelte Rekorddeal über die Bühne gehen. Die Blues überweisen jene 60 Millionen Euro, die in der Ausstiegsklausel in Werners Vertrag (bis 2023) festgeschrieben sind. Den Ablöserekord hält bislang Leroy Sane, der für 50 Millionen Euro von Schalke 04 zu Manchester City gewechselt war.

Auch beim kolportierten Gehalt von knapp über zehn Millionen Euro pro Jahr steigt Werner in die Kategorie "Superstar" auf.

Diesen Ruf muss sich der 24-Jährige auf der Insel erst noch erarbeiten. Die englischen Medien überschlugen sich ob des bevorstehenden Transfers "eines der begehrtesten Jung-Stürmers Europas" (The Times) nicht unbedingt vor Begeisterung. Auch bei der sportlichen Einschätzung sind zwischen den Zeilen mitunter Zweifel herauszulesen.

Werner will den nächsten Schritt gehen

Doch genau wegen der Herausforderung will Werner den nächsten Schritt auf der Karriereleiter unbedingt in England machen, nachdem ihn Bayern München viel zu lange hat zappeln lassen. "Die Premier League ist einfach die interessanteste Liga", sagte Werner kürzlich der Bild: "Da laufen jedes Wochenende viele Bayern Münchens und Real Madrids auf."

Auch Chelsea hat einen klangvollen Namen - und vor allem eine vielversprechende Zukunft. Trotz eines großen Umbruchs belegt das junge Team aus London derzeit einen Champions-League-Platz, Teammanager Frank Lampard hat sich längst den Ruf eines Bessermachers erarbeitet. Der Ex-Profi gilt als großer Werner-Fan und als treibende Kraft hinter der Verpflichtung.

Für Chelsea spricht auch, dass in Hakim Ziyech für 40 Millionen Euro von Ajax Amsterdam ein exzellenter Vorbereiter verpflichtet wurde, der den pfeilschnellen Werner mit Pässen "füttern" dürfte. Außerdem steht dort Kumpel Antonio Rüdiger unter Vertrag, beide schafften einst beim VfB Stuttgart den Sprung in den Profifußball.

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Stammplatz bei Chelsea - Konkurrenz bei Liverpool

An der Stamford Bridge dürfte Werner zudem einen Stammplatz im Sturm sicher haben, während er sich in Liverpool hinter Mohamed Salah, Firmino und Sadio Mane hätte anstellen müssen. Trotzdem buhlte Klopp intensiv um Werner, vor wenigen Tagen angeblich sogar in einem Videochat.

Doch den Reds, die laut Medienberichten wegen der Coronakrise Einnahmeverluste von mehr als 100 Millionen ausgleichen müssen, war die festgeschriebene Ablöse zu hoch. Leipzig rückte von der Forderung keinen Millimeter ab. "Billiger wird es nicht", betonte RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff.

RB-Trainer Julian Nagelsmann hatte den Verlust seines Top-Torjägers schon geahnt. "Wenn ein Verein kommt und sich mit ihm einigt, dann ist das so", sagte Nagelsmann vor einer Woche. Sportlich dürfte Werners Weggang kaum aufzufangen sein: Herausragende 92 Tore hat er in 154 Spielen für RB erzielt.

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Nachfolger bereits in Sicht

Im Verein wird dem 29-maligen Nationalspieler hoch angerechnet, dass er im vergangenen Sommer seinen Vertrag verlängert und damit die 60-Millionen-Euro-Einnahme überhaupt erst ermöglicht hat. Mit dem Geld könnte RB nun den vom AS Rom ausgeliehenen Patrik Schick fest verpflichten.

Oder den umworbenen Milot Rashica von Werder Bremen bezahlen. Einen zweiten Timo Werner wird Leipzig aber wohl kaum finden.

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