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Uli Hoeneß beim FC Bayern: Schlaglichter einer Karriere

  • Aktualisiert: 24.07.2019
  • 12:22 Uhr
  • SID
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© PIXATHLONPIXATHLONSID
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Uli Hoeneß macht Schluss. Der langjährige Macher und Patriarch des FC Bayern plant offenbar, im Herbst als Präsident und Aufsichtsratschef abzutreten.

München - Uli Hoeneß macht Schluss. Der langjährige Macher und Patriarch des FC Bayern plant offenbar, im Herbst als Präsident und Aufsichtsratschef des deutschen Fußball-Rekordmeisters abzutreten. Der SID beleuchtet deshalb Hoeneß' Karriere.

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DER PROFI

Uli Hoeneß ist Welt- und Europameister, er gewann den Weltpokal und dreimal den Landesmeister-Cup. Doch wer an den Fußball-Profi Hoeneß denkt, denkt auch an Belgrad 1976. Hoeneß' Fehlschuss im Elfmeterschießen gegen die Tschechoslowakei kostet die DFB-Elf damals den EM-Titel. "Den Ball suchen sie heute noch", witzelte Franz Beckenbauer später. 1979 beendet Hoeneß nach einer Knieverletzung mit erst 27 Jahren seine Karriere.

DER MANAGER

Noch als Profi fädelt Hoeneß seinen ersten Deal ein und ermöglicht über einen Sponsorenvertrag die Rückkehr von Paul Breitner nach München. Am 1. Mai 1979 legt er dann als Manager los - und wird bald als "Raubritter" und "Geier" beschimpft. "Ich wollte den FC Bayern nach oben bringen - um jeden Preis", sagte er im Rückblick. Das gelingt ihm mit Bravour. Der Visionär Hoeneß ist seiner Zeit voraus, er prägt die Bundesliga wie kein anderer.

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DIE ABTEILUNG ATTACKE

Hoeneß' verbale Attacken sind legendär - und machen vor niemandem Halt. Mit oft hochrotem Kopf geht er auf die eigenen Fans los ("Eure Scheiß-Stimmung!"), auf Rekordnationalspieler Lothar Matthäus ("Nicht mal Greenkeeper!") oder Ex-Trainer Jürgen Klinsmann ("Wenn Klinsmann Obama ist, dann bin ich Mutter Teresa."). Willi Lemke und Christoph Daum ("Der kann noch 100 Jahre spielen...") sind einst seine "Lieblingsfeinde". Die mehrfach gemachte Ankündigung, etwas leiser aufzutreten, kann er nicht einhalten. "Wenn sie wüssten, wen wir schon alles sicher haben..."

DER PRÄSIDENT

Nach 30 Jahren als Manager übernimmt Hoeneß bei den Bayern im November 2009 als Nachfolger von Franz Beckenbauer das Präsidenten-Amt, im März 2010 wird er zudem Aufsichtsratschef. Auch auf diesen Posten treibt er seine Erfolgsgeschichte voran, mit dem Triple 2013 erlebt er den Höhepunkt. Rund ein Jahr später legt Hoeneß seine Ämter im Zuge seiner Steueraffäre nieder und kündigt an: "Das war's noch nicht!" In der Tat: Nach seiner Haftzeit kehrt er im Herbst 2016 an die Vereinsspitze zurück.

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DER PRIVATMENSCH

Neben dem FC Bayern macht der Metzgersohn aus dem schwäbischen Ulm auch eine Wurstfabrik groß, die heute sein Sohn Florian leitet. Der Familienvater (zwei Kinder) engagiert sich vielfach sozial, ohne darüber große Worte zu verlieren. Seine "Börsensucht", die ihn ins Gefängnis brachte, sieht er als überwunden an. Am liebsten verbringt Hoeneß Zeit mit seiner Ehefrau Susi, den vier Enkelkindern und seinem Hund - und kümmert sich um seinen Herzensklub. "Egal, was passiert: Ich werde immer erster Fan des FC Bayern sein", sagte er zuletzt.

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