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Bundesliga

Warum der FC Bayern den 8. Meistertitel in Folge holt

  • Aktualisiert: 05.01.2020
  • 13:04 Uhr
  • ran.de/Carolin Blüchel
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Mit RB Leipzig, Borussia Mönchengladbach, dem FC Bayern, Borussia Dortmund und Schalke 04 kämpfen in dieser Saison gleich fünf Mannschaften um die Meisterschaft. Trotz durchwachsener Hinrunde, Trainerentlassung und Verletzungspech werden die Bayern den achten Titel in Folge holen - glaubt ran-Mitarbeiterin Carolin Blüchel.

München - Zugegeben, mit dem Meister-Tipp FC Bayern lehnt man sich grundsätzlich nicht wirklich weit aus dem Fenster. Angesichts der durchwachsenen Hinrunde des Rekordmeisters ist der Titel in dieser Saison allerdings beileibe keine Selbstverständlichkeit. Hatte sich in den vergangenen Jahren die Konkurrenz - wenn überhaupt - auf einen ernstzunehmenden Gegner beschränkt, wollen diesmal mit Leipzig, Gladbach, dem BVB und Schalke 04 gleich vier Mannschaften den Bayern die achte Meisterschaft in Folge streitig machen. 

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Neuer und Nübel
News

Neuer vs. Nübel: So lösen die Bayern das Torwart-Dilemma

Der FC Bayern München verpflichtet Schalke-Keeper Alexander Nübel zur neuen Saison und riskiert damit einen Machtkampf im Tor mit Manuel Neuer. ran.de beschreibt vier Szenarien, wie sich das Dilemma lösen lässt.

  • 19.05.2023
  • 17:06 Uhr

Rein zahlenmäßig hat Tabellenführer Leipzig zum Rückrundenstart mit drei Punkten Vorsprung auf Gladbach und vier Zählern auf die Bayern die besten Karten. Uli Hoeneß' viel zitierte Nikolaus-Osterhasen-Regel lässt jedoch vermuten, dass das nicht reichen wird. Am Ende steht der Rekordmeister doch wieder ganz oben – wenn es diesmal auch eng werden dürfte. Entscheidend sind folgende vier Meisterschafts-Faktoren:

1. Zu knapper Rückstand auf Leipzig

Der Kampf um die Meisterschaft ist so offen wie selten in den vergangenen Jahren. Und die Bayern befinden sich mittendrin. Vier Punkte Rückstand auf Leipzig dürfte dem Münchner Star-Ensemble keine Schweißperlen auf die Stirn treiben. Mit Neuer, Lewandowski, Müller, Alaba oder Kimmich gibt es einfach zu viele Meisterschafts-erfahrene Spieler, die auch in knappen Situationen die Nerven behalten.

Wie Leipzig und Gladbach mit dem Kopf-an-Kopf-Rennen umgehen, ist dagegen nicht absehbar. Gut möglich, dass die beiden in der Tabelle vor den Bayern liegenden Teams spätestens im Endspurt das Fracksausen packt. 

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2. Alle lieben Flick

Sollte es anfangs womöglich Zweifel an Hansi Flicks Eignung als Cheftrainer gegeben haben, sind diese längst vom Tisch. Und noch mehr: Flick avancierte innerhalb kurzer Zeit von der Interims-Lösung zum absoluten Glücksfall. Wenige Spiele nachdem der Co seinen Chef Niko Kovac Anfang November beerbt hatte, war schon seine Handschrift zu erkennen.

Lässt man die Wackler gegen Leverkusen und Gladbach außen vor, zeigte die Formkurve der Bayern plötzlich wieder nach oben: überzeugende Auftritte, weniger Gegentore sowie bessere Stimmung vor und hinter den Kulissen. Nicht umsonst entschied sich die FCB-Führung, Flick das Vertrauen bis Saisonende auszusprechen. Selbst ein Engagement darüber hinaus erscheint möglich.

Ein ganz wichtiger Meister-Faktor: Im Wintertrainingslager in Doha/Katar kann Flick erstmals über einen längeren Zeitraum akribisch mit seiner Mannschaft arbeiten und ihr seine Philosophie nahe bringen. Die Spieler werden ihm folgen, soviel steht fest. Denn selten zuvor genoss ein Bayern-Trainer fachlich und menschlich einen derartigen Rückhalt in der Mannschaft wie der einstige Assistent. Es erinnert fast ein wenig an die Wohlfühl-Ära unter Jupp Heynckes. 

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3. Der beste Kader der Liga

Auch wenn die Verpflichtung von Erling Haaland eine Kampfansage des BVB an die Konkurrenz ist, die Bayern verfügen in der Breite dennoch über den besten Kader der Bundesliga. Und mit Ausnahme von Niklas Süle (Kreuzbandriss) kehren sämtliche Rekonvaleszenten zeitnah auf den Platz zurück.

80-Millionen-Mann Lucas Hernandez flog nach überstandener Sprunggelenksverletzung schon mit ins Trainingslager. Robert Lewandwoski (Leisten-OP), Kingsley Coman (Kapseleinriss im Knie) und Javi Martinez (Muskelverletzung) blieben zwar für individuelle Trainingseinheiten in München, sollen aber in absehbarer Zeit wieder zur Verfügung stehen.

Hinzu kommt, dass Barca-Leihe Philippe Coutinho vor Weihnachten endlich die Leistungen zeigte, die sich die Bayern von ihm versprochen hatten. Mit Joshua Zirkzee avancierte zuletzt ein Youngster zum würdigen Backup, sollte Flick in der Offensive eine weitere Option benötigen.

Eventuell schlagen die Bayern auch auf dem Transfermarkt zu. "Wir halten uns alle Optionen offen und schauen, wie das Trainingslager läuft, was der Trainer vielleicht noch braucht und werden dann entsprechend reagieren oder eben nicht", kündigte Sportdirektor Hasan Salihamidzic vor dem Abflug nach Doha an.

4. Aufbruchstimmung beim FC Bayern

Mit dem Abschied von "Mr. FC Bayern" Uli Hoeneß beginnt an der Säbener Straße eine neue Zeitrechnung. Und mit Oliver Kahn kommt zusätzlich frischer Wind in den Verein. Der "Titan", der seinen Job als Vorstandmitglied am 1. Januar antrat, soll binnen zwei Jahren zum Rummenigge-Nachfolger aufgebaut werden. In die Kaderplanung soll der frühere Welttorhüter schon jetzt eingebunden sein. Darüber hinaus ist Kahn aus seiner aktiven Zeit als großartiger Motivator bekannt, sollte es tatsächlich einmal eine Extra-Portion benötigen.

Mit der Verpflichtung von Schalke-Keeper Alexander Nübel signalisierten die Bayern zudem: Kein Spieler darf sich allzu sicher fühlen. Selbst Manuel Neuer muss sich neu beweisen, will er seinen Status der unumstrittenen Nummer eins in naher Zukunft nicht verlieren. Auch das Buhlen um Leroy Sane und Kai Havertz dürfte beim aktuellen Kader letzte Reserven mobilisieren, um die Saison möglichst mit Titeln zu beenden. 

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