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Bundesliga

Wechsel fix! So wird Upamecano der neue Abwehr-Chef der Bayern

  • Aktualisiert: 12.02.2021
  • 23:41 Uhr
  • ran.de / Carolin Blüchel
Article Image Media
© 2021 Getty Images
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Dayot Upamecano wechselt in der kommenden Saison von RB Leipzig zum FC Bayern München. Beim Rekordmeister soll der Innenverteidiger das fehlende Puzzlestück sein, um die häufig wacklige Abwehr zu stabilisieren.

München - Der Wechsel von Dayot Upamecano von RB Leipzig zum FC Bayern München ist in trockenen Tüchern. Das bestätigte Sportvorstand Hasan Salihamidzic am Freitag. Für die festgeschriebene Ablöse von 42,5 Millionen Euro unterschreibt der Franzose einen Fünfjahres-Vertrag beim Rekordmeister. Chelsea und Liverpool schauen in die Röhre.

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Upamecano wechselt zum Champions-League-Sieger
News

Medien: Upamecano-Transfer zu Bayern fix

Der Transfer des französischen Fußball-Nationalspielers Dayot Upamecano von RB Leipzig zu Bayern München ist offenbar perfekt.

  • 12.02.2021
  • 21:35 Uhr

"Wir haben über viele Monate sehr gute, intensive und professionelle Gespräche mit Dayot und seinem Berater Volker Struth geführt. Wir wussten, dass wir sehr starke Konkurrenz hatten. Upamecano ist ein junger Spieler, 22, dessen Qualitäten bereits außergewöhnlich entwickelt sind", so "Brazzo" gegenüber der "Bild".

Die Entscheidung fiel in der vergangenen Woche, während die Bayern in Katar verweilten. "Wir haben ihm unsere Vision seiner Laufbahn beim FC Bayern präsentiert. Am Ende eines langen Prozesses waren Spieler, Familie und Management überzeugt, dass der FC Bayern der richtige Partner ist." 

Der Transfer hatte sich angebahnt, nachdem der Aufsichtsrat der Münchner Mitte der Woche grünes Licht für eine Verpflichtung gegeben hatte. 

Alaba, Boateng und Martinez könnten gehen

Upamecanos Aufgabe beim Rekordmeister liegt auf der Hand. Mit 26 Gegentoren in der Bundesliga musste Manuel Neuer für den Geschmack der Bayern bislang viel zu häufig hinter sich greifen, auch wenn sich die Abwehr zuletzt ein wenig zu fangen schien.

Hinzu kommt, dass sich David Alaba im Sommer aller Voraussicht nach in Richtung Real Madrid verabschieden wird. Kolportierte Gehaltsforderungen von 450.000 Euro pro Woche lassen die Spanier bis dato allerdings noch zögern. 

Weil zudem die Verträge von Javi Martinez und Jerome Boateng auslaufen, lichtet sich der Kader in der Defensive deutlich. Wobei sich Boateng weiter Hoffnung auf eine Verlängerung machen kann, da Trainer Hansi Flick als großer Fürsprecher gilt: "Jerome ist ein Leader. Wenn man sieht, was er für den FC Bayern geleistet hat, versteht es sich von selbst, dass wir zeitnah Gespräche führen", so Flick vor einigen Wochen. Verhandlungen sollen übereinstimmenden Medienberichten zufolge aber noch nicht stattgefunden. 

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Auch Süle-Abschied denkbar

Offen ist auch die Zukunft von Niklas Süle. Der Kontrakt des Nationalspielers läuft noch bis Sommer 2022, was zwischen den Zeilen bedeutet: Wird nach Saisonende nicht verlängert, bleibt nur der Verkauf, um noch Ablöse in die Kassen zu spülen. 

Weil der 25-Jährige seit seinem Kreuzbandriss seiner früheren Form hinterherläuft, scheint eine Trennung nicht ausgeschlossen. Besonders nicht vor dem Hintergrund, dass Süle und Neuzugang Upamecano denselben Berater teilen. Zuletzt kursierten Gerüchte, der FC Chelsea habe seine Fühler ausgestreckt. 

Upamecano als fehlendes Puzzlestück

Upamecano soll also der neue Abwehr-Chef beim "Sextuple"-Sieger werden. Das Zeug dazu hat er allemal. Genau genommen ist der 22-Jährige das fehlende Puzzlestück, das es benötigt, um die Löcher in der Defensive zu stopfen. Die meisten Gegentore fallen in dieser Saison nämlich nach demselben Schema: lange Bälle in den Rücken der hoch stehenden Abwehr der Bayern.

Das zu verhindern, ist eine von Upamecanos großen Stärken. Mit seiner Schnelligkeit (er erreicht mehr als 35 km/h), Physis und Übersicht ist er in der Lage, große Räume zu verteidigen und auch enteilte Stürmer auf den letzten Metern einzufangen. Ob am Boden oder in der Luft – der französische Nationalspieler hat sich zudem den Ruf eines Zweikampfmonsters erarbeitet. Das bekamen in dieser Saison selbst BVB-Knipser Erling Haaland oder Bayerns Überstürmer Robert Lewandowski zu spüren. Mit seinen 22 Jahren hat Upamecano zudem noch jede Menge Entwicklungspotenzial.

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Ein wenig erinnert der 1,86 Meter große Abwehrrecke an den jungen Boateng. Ähnlich wie der Weltmeister von 2014 ist "Upa" – wie sie ihn in Leipzig nennen – für ein, zwei Klöpse pro Spiel gut. Doch seine Qualitäten überstrahlen die kleinen Schwächen, die wohl seiner Jugend geschuldet sind. 

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So könnte die Bayern-Abwehr aussehen

Doch wie könnte die Bayern-Defensive mit Upamecano als Abwehrchef aussehen? Geht man von einem Abschied von Alaba, Martinez und vielleicht auch Süle aus sowie einem Boateng-Verbleib, stünden Trainer Flick mit Boateng, Lucas Hernandez, Benjamin Pavard und dem jungen Tanguy Nianzou vier Innenverteidiger zur Verfügung. Sie alle könnten an Upamecanos Seite spielen.

Die wahrscheinlichste Variante dürfte sein, dass Linksfuß Hernandez ins Abwehrzentrum rückt und die Bayern einen neuen Backup für Linksverteidiger Alphonso Davies verpflichten. Laut "Sportbild" stehen mit Omar Richards (FC Reading), Borna Sosa (VfB Stuttgart) sowie dem 17-jährigen Luca Netz (Hertha BSC) drei mögliche Kandidaten auf "Brazzos" sogenannter "Schattenliste".

Pavard sieht Flick wegen Defiziten im Spielaufbau offenbar eher auf der rechten Seite. Auch weil Bouna Sarr hier bislang nicht überzeugte. Wie auch immer sich die Viererkette letztlich formiert, fest steht: Mit Upamecano ist dem Rekordmeister auf dem Transfermarkt ein Coup gelungen wie schon länger nicht mehr - vorausgesetzt, der junge Franzose kann der hohen Erwartungshaltung auch gerecht werden. 

Carolin Blüchel

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