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Bundesliga

Werder Bremen: FPÖ will nach Twitter-Konflikt Entschädigung des Bundesligisten

  • Aktualisiert: 05.07.2022
  • 18:34 Uhr
  • ran.de
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© imago/twitter@werderbremen
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Nachdem sich Werder Bremen während des Trainingslagers in Österreich klar gegen die rechtspopulistische Partei FPÖ positionierte, droht dem Bundesliga-Aufsteiger nun möglicherweise neben einer Klage auch noch eine Entschädigungs-Zahlung.

München - "Klare Kante gegen Nazis." So positionierte sich Bundesligist Werder Bremen zuletzt während des Trainingslagers im österreichischen Bundesland Tirol gegen die rechtspopulistische Partei FPÖ.

Dazu posteten die Hanseaten in den sozialen Medien ein Bild mit einem Werbebanner der FPÖ, die in Zell am Ziller eine Wahlkampf-Veranstaltung hatte. 

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FPÖ-Pressesprecher Kohlbauer reagiert: "Niemand braucht die links versifften Piefke"

Die FPÖ reagierte gleich in vielerlei Hinsicht auf die klare Botschaft der Bremer. Neben der Forderung nach einer Löschung des Tweets und einer öffentlichen Entschuldigung, gibt es nun laut "APA" eine weitere Forderung der rechtspopulistischen Partei gegenüber Werder.

Demnach soll Tirols FPÖ-Chef Abwerzger in einem Schreiben an Werder-Präsident Hubertus Hess-Grunewald fordern, dass der Bundesliga-Aufsteiger eine Entschädigung in Höhe von 10.000 Euro zu zahlen habe. Dieser Betrag soll an einen lokalen Fußballverein in Tirol gehen.

Schon zuvor hatte die Partei in Person von FPÖ-Wien-Pressesprecher Leo Kohlbauer zum verbalen Gegenschlag ausgeholt. 

"Niemand braucht diese links versifften Piefke bei uns. Sollen's in Buntland den Regenbogen-Ramadan feiern", beschimpfte der FPÖ-Funktionär die Bremer für ihre Haltung via Twitter. 

Neue Forderung: Muss Werder 10.000 Euro zahlen?

"Es geht nicht, dass ein deutscher Fußballverein, der in Österreich bzw. Tirol zu Gast ist, eine demokratische politische Partei, die seit Jahrzehnten fest in der Parteiendemokratie verankert ist und einen großen Wählerzuspruch erfährt, derart verunglimpft", begründete Tirols FPÖ-Chef Markus Abwerzger bei der Presseagentur "APA" die mögliche Klage. "Der Tweet stellt zudem eine Verharmlosung der Verbrechen des Nationalsozialismus dar", sagte Abzwerger. 

Nun droht Werder Bremen sogar eine Klage durch die FPÖ, sollte sich der Bundesligist nicht innerhalb einer Woche entschuldigen. 

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