Flügelstürmer vor dem Absprung
Werder Bremen hofft auf großen Zahltag: Wilde Gerüchte um Rashica - Bayern, BVB oder Rom?
- Aktualisiert: 03.06.2021
- 22:02 Uhr
- ran.de
Werder Bremen braucht aufgrund der wirtschaftlichen Schieflage bis Monatsende dringend Transfereinnahmen. Die Hoffnungen liegen auf Milot Rashica, der bei mehreren großen Klubs auf dem Zettel stehen soll.
München - Drei Saisontore hat Milot Rashica zustande gebracht in der Abstiegssaison von Werder Bremen. Beim 1:4 gegen RB Leipzig, beim 1:4 bei Borussia Dortmund und beim 2:4 gegen Borussia Mönchengladbach. Allesamt also in der Phase, als das Team nur noch ein Spielball der Konkurrenz war und in Richtung Abgrund taumelte.
Dennoch bleibt der Kosovare, der wegen Knieproblemen und einer Oberschenkelverletzung auch früh in der Saison zweimal wochenlang ausfiel, einer der wenigen Goldesel im Team der Grün-Weißen. Ein Jahr vor Vertragsende wird Rashica den Klub, der für ihn im Januar 2018 immerhin sieben Millionen Euro an Vitesse Arnheim gezahlt hat, sicher verlassen.
Drei deutsche Champions-League-Klubs mit Interesse an Rashica?
Offenbar gibt es mehrere namhafte Interessenten. Hatte sich ein Transfer zu RB Leipzig oder Bayer Leverkusen im vergangenen Jahr offenbar noch wegen der Bremer Forderungen zerschlagen, scheinen die Interessenten diesmal nicht weniger prominent zu sein. So nennt der kosovarische TV-Sender "RTK" als mögliche Abnehmer die deutschen Champions-League-Teilnehmer FC Bayern München, Borussia Dortmund und VfL Wolfsburg, dazu Lazio Rom aus der Serie A und Ligue-1-Klub Olympique Marseille.
Beim deutschen Rekordmeister soll der 24-Jährige die Rolle des zum zweiten Mal abgewanderten Douglas Costa einnehmen, also Backup von Serge Gnabry, Leroy Sane und Kingsley Coman werden. Trainer Julian Nagelsmann gilt als Rashica-Fan, soll den Flügelstürmer eben schon zu seinen Leipziger Zeiten umgarnt haben.
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Frankfurt sucht möglichen Ersatz für Kostic
Die "Bild" bringt den Noch-Bremer derweil mit Eintracht Frankfurt in Verbindung. Hier wäre er eine Option, falls Filip Kostic gehen sollte. Auch bei den Hessen arbeiten nächste Saison zwei Verantwortliche, die sich schon auf früheren Stationen mit Rashica befasst haben sollen. Sportvorstand Markus Krösche war zuletzt als Sportdirektor bei RB Leipzig gemeinsam mit Nagelsmann für die Kaderplanung bei den "Roten Bullen" zuständig, Trainer Oliver Glasner soll den Namen zu seiner Wolfsburger Zeit ebenfalls auf dem Zettel gehabt haben.
Als Ablöse bringt das Boulevardblatt zwölf Millionen Euro ins Gespräch. Diese Summe würde das akkuteste Loch in den klammen Bremer Kassen stopfen. Denn bis 30. Juni muss der viermalige deutsche Meister einen Transferüberschuss von 9,4 Millionen Euro erwirtschaften. Das wurde im Zuge der Mittelstandsanleihe, die kurzfristig 17 Millionen Euro einbringt, offenbart.
Ist der Reigen der Interessenten tatsächlich so lang und prominent, winkt ein Wettbieten. Was für Werder Bremen die beste Nachricht in wirtschaftlich schwierigen Zeiten wäre.