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Champions League: Die Lehren aus den Achtelfinal-Hinspielen


                <strong>Die Erkenntnisse des Achtelfinal-Hinpiels</strong><br>
                Die Hinspiele der Achtelfinals sind gerade erst absolviert, doch die K.o.-Runde dieser Champions-League-Saison begann mit dem ein oder anderen Knall. Es gab Überraschungsergebnisse wie in Barcelona und Turin, Wiederauferstehungen in Budapest und Rom und Enttäuschungen bei fast allen Spaniern. ran.de zeigt Euch die Lehren der Achtelfinal-Hinspiele. 
Die Erkenntnisse des Achtelfinal-Hinpiels
Die Hinspiele der Achtelfinals sind gerade erst absolviert, doch die K.o.-Runde dieser Champions-League-Saison begann mit dem ein oder anderen Knall. Es gab Überraschungsergebnisse wie in Barcelona und Turin, Wiederauferstehungen in Budapest und Rom und Enttäuschungen bei fast allen Spaniern. ran.de zeigt Euch die Lehren der Achtelfinal-Hinspiele. 
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                <strong>Ungeahnte Auswärtsstärke</strong><br>
                Der Trend ist schon lange erkennbar, doch im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League wurde er vielleicht so deutlich wie nie belegt: In Corona-Zeiten gibt es keinen Heimvorteil! In leeren Stadien fehlt den Heimmannschaften die Unterstützung des Publikums, der mangelnde Zusatzschub wurde in dieser Champions-League-Runde besonders vermisst. Porto überraschte Juventus in Turin (1:2) und PSG eroberte das heilige Camp Nou des FC Barcelona (1:4). Insgesamt entschieden die Gäste-Teams sieben von acht Partien für sich. Eine Rarität. In den vergangenen zehn Jahren ist eine solche Dominanz ungesehen. Nah dran waren die Auswärtsmannschaften 2013/14, als sie sechs Mal in der Ferne gewannen. Üblich sind aber eher zwei oder drei erfolgreiche Gäste. Für das Rückspiel bleibt den jetzt unterlegenen Heim-Mannschaften noch die Hoffnung, dass das Phänomen sich fortsetzt.
Ungeahnte Auswärtsstärke
Der Trend ist schon lange erkennbar, doch im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League wurde er vielleicht so deutlich wie nie belegt: In Corona-Zeiten gibt es keinen Heimvorteil! In leeren Stadien fehlt den Heimmannschaften die Unterstützung des Publikums, der mangelnde Zusatzschub wurde in dieser Champions-League-Runde besonders vermisst. Porto überraschte Juventus in Turin (1:2) und PSG eroberte das heilige Camp Nou des FC Barcelona (1:4). Insgesamt entschieden die Gäste-Teams sieben von acht Partien für sich. Eine Rarität. In den vergangenen zehn Jahren ist eine solche Dominanz ungesehen. Nah dran waren die Auswärtsmannschaften 2013/14, als sie sechs Mal in der Ferne gewannen. Üblich sind aber eher zwei oder drei erfolgreiche Gäste. Für das Rückspiel bleibt den jetzt unterlegenen Heim-Mannschaften noch die Hoffnung, dass das Phänomen sich fortsetzt.
© imago images/ZUMA Wire

                <strong>Der Lieblingswettbewerb</strong><br>
                Angeschlagene Champions sind besonders gefährlich, das mussten RB Leipzig und Lazio Rom erfahren. Beide Underdogs dürften sich Hoffnungen gemacht haben, gegen das kriselnde Liverpool und das strauchelnde Bayern eine Chance zu haben. Doch die Champions-League-Sieger der vergangenen beiden Saisons demonstrierten, dass sie auf ein anderes Niveau schalten, sobald die Champions-League-Hymne erklingt. Das von Jürgen Klopp trainierte Liverpool gewann 2:0 in Leipzigs "Heimspiel" in Budapest. Es war eine abgeklärte Leistung, doch so weit war Leipzig nicht weg vom englischen Meister. Der FC Bayern bewegte sich in Rom dagegen in anderen Sphären als Lazio. Im Vergleich zu den jüngsten Bundesliga-Auftritten schalteten die Bayern gleich mehrere Gänge hoch. Das 4:1 könnte der Funke für eine Initialzündung in der heißen Phase der Saison sein.
Der Lieblingswettbewerb
Angeschlagene Champions sind besonders gefährlich, das mussten RB Leipzig und Lazio Rom erfahren. Beide Underdogs dürften sich Hoffnungen gemacht haben, gegen das kriselnde Liverpool und das strauchelnde Bayern eine Chance zu haben. Doch die Champions-League-Sieger der vergangenen beiden Saisons demonstrierten, dass sie auf ein anderes Niveau schalten, sobald die Champions-League-Hymne erklingt. Das von Jürgen Klopp trainierte Liverpool gewann 2:0 in Leipzigs "Heimspiel" in Budapest. Es war eine abgeklärte Leistung, doch so weit war Leipzig nicht weg vom englischen Meister. Der FC Bayern bewegte sich in Rom dagegen in anderen Sphären als Lazio. Im Vergleich zu den jüngsten Bundesliga-Auftritten schalteten die Bayern gleich mehrere Gänge hoch. Das 4:1 könnte der Funke für eine Initialzündung in der heißen Phase der Saison sein.
© 2021 Getty Images

                <strong>Spanish Struggle</strong><br>
                Die Königsklasse war in den vergangenen Jahren oft der Wettbewerb der Spanier. Doch die Liebesbeziehung kühlte in den Hinspielen des Achtelfinales deutlich ab: Barcelona wurde im eigenen Stadion regelrecht verprügelt (1:4 gegen PSG), Atletico verfiel mit seiner Nur-mauern-und-kontern-Taktik zurück in die Steinzeit (0:1 gegen Chelsea), Sevilla diente als Aufbaugegner für wackelige Dortmunder (2:3) und Real Madrid duselte sich gerade so gegen zehn Mann durch (1:0 in Bergamo). Es scheint so, als hätten die spanischen Granden zu lange an Bewährtem festgehalten, an schlechter Transferpolitik (Barca), an alten Helden (Real Madrid), an eindimensionalen Ideen (Atletico). Nur Sevilla wäre wohl lieber in der gutgedienten Europa League geblieben. Abschreiben darf man das Quartett selbstredend noch nicht. Eine Renaissance ist im Fußball immer möglich. 
Spanish Struggle
Die Königsklasse war in den vergangenen Jahren oft der Wettbewerb der Spanier. Doch die Liebesbeziehung kühlte in den Hinspielen des Achtelfinales deutlich ab: Barcelona wurde im eigenen Stadion regelrecht verprügelt (1:4 gegen PSG), Atletico verfiel mit seiner Nur-mauern-und-kontern-Taktik zurück in die Steinzeit (0:1 gegen Chelsea), Sevilla diente als Aufbaugegner für wackelige Dortmunder (2:3) und Real Madrid duselte sich gerade so gegen zehn Mann durch (1:0 in Bergamo). Es scheint so, als hätten die spanischen Granden zu lange an Bewährtem festgehalten, an schlechter Transferpolitik (Barca), an alten Helden (Real Madrid), an eindimensionalen Ideen (Atletico). Nur Sevilla wäre wohl lieber in der gutgedienten Europa League geblieben. Abschreiben darf man das Quartett selbstredend noch nicht. Eine Renaissance ist im Fußball immer möglich. 
© 2021 Getty Images

                <strong>Top-Beschleuniger</strong><br>
                Fußball-Trainer stecken oft in einer Zwickmühle. Einerseits sollen sie eine Mannschaft entwickeln, andererseits bloß nicht verlieren. Es ist also durchaus beachtenswert, wie Thomas Tuchel seine Aufgaben beim FC Chelsea jongliert - trotz nicht immer namhafter Gegner. Keines seiner ersten acht Spiele hat der Coach verloren. Diese Statistik wurde durch den 1:0-Sieg im Hinspiel bei Atletico Madrid deutlich aufgewertet. Den ersten Koloss räumte die Londoner Elf bravourös aus dem Weg, indem sie die Vorgaben ihres Chefs perfekt umsetzte. Bei eigenen Ballverlusten erstickte Chelsea jeden Konterversuch durch die Madrilenen mit konsequentem Gegenpressing. Dass Olivier Giroud die Leistung auch noch mit einem Fallrückziehertor krönte, rundet Tuchels Feuerprobe nur ab. Seine nächsten Aufgaben in der Liga sind in Manchester United und Liverpool aber ähnlich herausfordernd. 
Top-Beschleuniger
Fußball-Trainer stecken oft in einer Zwickmühle. Einerseits sollen sie eine Mannschaft entwickeln, andererseits bloß nicht verlieren. Es ist also durchaus beachtenswert, wie Thomas Tuchel seine Aufgaben beim FC Chelsea jongliert - trotz nicht immer namhafter Gegner. Keines seiner ersten acht Spiele hat der Coach verloren. Diese Statistik wurde durch den 1:0-Sieg im Hinspiel bei Atletico Madrid deutlich aufgewertet. Den ersten Koloss räumte die Londoner Elf bravourös aus dem Weg, indem sie die Vorgaben ihres Chefs perfekt umsetzte. Bei eigenen Ballverlusten erstickte Chelsea jeden Konterversuch durch die Madrilenen mit konsequentem Gegenpressing. Dass Olivier Giroud die Leistung auch noch mit einem Fallrückziehertor krönte, rundet Tuchels Feuerprobe nur ab. Seine nächsten Aufgaben in der Liga sind in Manchester United und Liverpool aber ähnlich herausfordernd. 
© imago images/Marca

                <strong>Die Erkenntnisse des Achtelfinal-Hinpiels</strong><br>
                Die Hinspiele der Achtelfinals sind gerade erst absolviert, doch die K.o.-Runde dieser Champions-League-Saison begann mit dem ein oder anderen Knall. Es gab Überraschungsergebnisse wie in Barcelona und Turin, Wiederauferstehungen in Budapest und Rom und Enttäuschungen bei fast allen Spaniern. ran.de zeigt Euch die Lehren der Achtelfinal-Hinspiele. 

                <strong>Ungeahnte Auswärtsstärke</strong><br>
                Der Trend ist schon lange erkennbar, doch im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League wurde er vielleicht so deutlich wie nie belegt: In Corona-Zeiten gibt es keinen Heimvorteil! In leeren Stadien fehlt den Heimmannschaften die Unterstützung des Publikums, der mangelnde Zusatzschub wurde in dieser Champions-League-Runde besonders vermisst. Porto überraschte Juventus in Turin (1:2) und PSG eroberte das heilige Camp Nou des FC Barcelona (1:4). Insgesamt entschieden die Gäste-Teams sieben von acht Partien für sich. Eine Rarität. In den vergangenen zehn Jahren ist eine solche Dominanz ungesehen. Nah dran waren die Auswärtsmannschaften 2013/14, als sie sechs Mal in der Ferne gewannen. Üblich sind aber eher zwei oder drei erfolgreiche Gäste. Für das Rückspiel bleibt den jetzt unterlegenen Heim-Mannschaften noch die Hoffnung, dass das Phänomen sich fortsetzt.

                <strong>Der Lieblingswettbewerb</strong><br>
                Angeschlagene Champions sind besonders gefährlich, das mussten RB Leipzig und Lazio Rom erfahren. Beide Underdogs dürften sich Hoffnungen gemacht haben, gegen das kriselnde Liverpool und das strauchelnde Bayern eine Chance zu haben. Doch die Champions-League-Sieger der vergangenen beiden Saisons demonstrierten, dass sie auf ein anderes Niveau schalten, sobald die Champions-League-Hymne erklingt. Das von Jürgen Klopp trainierte Liverpool gewann 2:0 in Leipzigs "Heimspiel" in Budapest. Es war eine abgeklärte Leistung, doch so weit war Leipzig nicht weg vom englischen Meister. Der FC Bayern bewegte sich in Rom dagegen in anderen Sphären als Lazio. Im Vergleich zu den jüngsten Bundesliga-Auftritten schalteten die Bayern gleich mehrere Gänge hoch. Das 4:1 könnte der Funke für eine Initialzündung in der heißen Phase der Saison sein.

                <strong>Spanish Struggle</strong><br>
                Die Königsklasse war in den vergangenen Jahren oft der Wettbewerb der Spanier. Doch die Liebesbeziehung kühlte in den Hinspielen des Achtelfinales deutlich ab: Barcelona wurde im eigenen Stadion regelrecht verprügelt (1:4 gegen PSG), Atletico verfiel mit seiner Nur-mauern-und-kontern-Taktik zurück in die Steinzeit (0:1 gegen Chelsea), Sevilla diente als Aufbaugegner für wackelige Dortmunder (2:3) und Real Madrid duselte sich gerade so gegen zehn Mann durch (1:0 in Bergamo). Es scheint so, als hätten die spanischen Granden zu lange an Bewährtem festgehalten, an schlechter Transferpolitik (Barca), an alten Helden (Real Madrid), an eindimensionalen Ideen (Atletico). Nur Sevilla wäre wohl lieber in der gutgedienten Europa League geblieben. Abschreiben darf man das Quartett selbstredend noch nicht. Eine Renaissance ist im Fußball immer möglich. 

                <strong>Top-Beschleuniger</strong><br>
                Fußball-Trainer stecken oft in einer Zwickmühle. Einerseits sollen sie eine Mannschaft entwickeln, andererseits bloß nicht verlieren. Es ist also durchaus beachtenswert, wie Thomas Tuchel seine Aufgaben beim FC Chelsea jongliert - trotz nicht immer namhafter Gegner. Keines seiner ersten acht Spiele hat der Coach verloren. Diese Statistik wurde durch den 1:0-Sieg im Hinspiel bei Atletico Madrid deutlich aufgewertet. Den ersten Koloss räumte die Londoner Elf bravourös aus dem Weg, indem sie die Vorgaben ihres Chefs perfekt umsetzte. Bei eigenen Ballverlusten erstickte Chelsea jeden Konterversuch durch die Madrilenen mit konsequentem Gegenpressing. Dass Olivier Giroud die Leistung auch noch mit einem Fallrückziehertor krönte, rundet Tuchels Feuerprobe nur ab. Seine nächsten Aufgaben in der Liga sind in Manchester United und Liverpool aber ähnlich herausfordernd. 

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