Borussia Dortmund: Sebastian Kehl stärkt Giovanni Reyna nach Ärger im US-Team
- Aktualisiert: 13.12.2022
- 15:45 Uhr
- ran.de
Dortmunds Giovanni Reyna geriet bei der WM mit US-Nationalcoach Berhalter aneinander. BVB-Sportdirektor Kehl kann die Vorwürfe nicht nachvollziehen. Der Offensivspieler genieße die "totale Unterstützung".
München - Wenige Tage, nachdem bekannt wurde, dass Giovanni Reyna wegen angeblichen Fehlverhaltens fast aus dem Kader der USA während der WM rausgeflogen wäre, erhält der Youngster Rückendeckung von Borussia Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl.
"Die Inhalte der Berichterstattung über Gio Reyna haben uns in den letzten Tagen schon sehr gewundert", sagte Kehl der "Deutschen Presse-Agentur". Der Offensivspieler genieße die "totale Unterstützung" seines Arbeitgebers.
"Wir kennen den Jungen seit vielen Jahren, obwohl er erst 20 ist. Wir erleben ihn als guten Typen, der professionell arbeitet und in der Kabine ein geschätzter Teamkollege ist", versicherte Kehl, "dass dies nach einigen wenigen Tagen in Katar nun grundsätzlich in Zweifel gezogen wird, ist für uns beim BVB nicht nachvollziehbar und wird Gio Reyna nicht gerecht".
US-Coach Berhalter bringt Causa Reyna an die Öffentlichkeit
Reyna selbst zeigte sich zuletzt überrascht, dass die Interna rund um den BVB-Profi aus dem US-Team sogar direkt von Trainer Gregg Berhalter an die Öffentlichkeit getragen wurden.
"Bei dieser letzten Weltmeisterschaft hatten wir einen Spieler, der auf und neben dem Platz die Erwartungen eindeutig nicht erfüllt hat. Als Mitarbeiter saßen wir stundenlang zusammen und überlegten, was wir mit diesem Spieler machen würden. Wir waren bereit, ein Flugticket nach Hause zu buchen, so extrem war es", sagte der frühere Bundesliga-Profi Berhalter nach dem Ausscheiden der USA in Katar, ohne dabei allerdings den Namen des Spielers zu nennen.
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Reyna gibt sich reumütig
Danach tauchten sofort Gerüchte auf, dass es sich beim von Berhalter angesprochenen Spieler um Reyna handeln müsse. Entsprechende Berichte bestätigte der 20-Jährige dann selbst und zeigte sich durchaus reumütig.
"Ich habe mich bei meinen Mannschaftskameraden und meinem Trainer dafür entschuldigt, und man hat mir verziehen", erklärte Reyna, der seine mangelnden Trainingsleistungen und das Fehlverhalten außerhalb des Platzes auf persönlichen Frust zurückführte.
Dieser soll entstanden sein, nachdem Berhalter dem Toptalent erklärte, dass er nur bei der WM nur geringe Einsatzzeiten erhalten werde.
Reyna kam bei der WM-Endrunde tatsächlich nur zu zwei Einsätzen über insgesamt 52 Minuten. Die US-Nationalmannschaft scheiterte im Achtelfinale an den Niederlanden (1:3).