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21 Uhr Liveticker auf ran.de: Atalanta Bergamo - Real Madrid

Champions-League-Achtelfinalist Atalanta Bergamo: Das Schiff bleibt auch ohne Kapitän auf Kurs

  • Aktualisiert: 24.02.2021
  • 23:09 Uhr
  • ran.de / Marcel Schwenk
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© Getty Images
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Nach der nur knapp verpassten Sensation im Vorjahr überrascht Atalanta Bergamo auch dieses Jahr wieder in der Champions League. Im Achtelfinale wartet nun auf Real Madrid, der Underdog ist bissig - auch wenn eine zentrale Figur den Klub im Januar verlassen hat.

München - Sechs Monate und 12 Tage ist nun her. Aber Atalanta Bergamos Trainer Gian Piero Gasperini empfindet weiterhin hauptsächlich Dankbarkeit, wenn er daran zurückdenkt.

"Ich kann meinen Spielern nur danken. Wir waren so nahe dran. Aber die Details entscheiden in der Champions League", sagt der Coach mit Rückblick auf das Aus im Viertelfinale der Champions League gegen den späteren Finalisten Paris St. Germain.

Fünf Minuten hatten damals gefehlt zur Sensation.

Diese soll dafür dieses Jahr folgen. Denn es wäre eine, würden die Lombarden Achtelfinalgegner Real Madrid aus der Königsklasse werfen. Der erste Schritt dazu soll im Hinspiel in Bergamo (ab 21 Uhr im Liveticker auf ran.de) erfolgen.

Und auch wenn Atalanta als Außenseiter in das Aufeinandertreffen geht und im Januar einen ihrer wichtigsten Spieler verlor - ein Selbstläufer wird das Weiterkommen keineswegs für die Königlichen.

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Gomez weg, Pessina übernimmt

"Nach so vielen Jahren in dieser Stadt dieses Land zu verlassen, macht mich traurig, aber auch glücklich. Das sind seltsame Gefühle", äußerte sich Alejandro "Papu" Gomez vor seinem Abschied aus Atalanta gegenüber "tuttomercatoweb".

Vorangegangen war ein Streit mit Coach Gasperini, letztendlich ließ Bergamo seinen Kapitän nach 252 Pflichtspielen und 130 Scorerpunkten gen Sevilla ziehen. Wer dachte, der Verlust der Identifikationsfigur würde dem Klub aus dem Norden Italiens zusetzen, der irrte sich.

Denn Nachfolger Mattia Pessina, bereits im Jahr 2017 vom AC Mailand in die Lombardei gelotst, sollte nach einigen Leihen in dieser Saison endlich bei seinem Stammverein durchstarten.

Nach Gomez' Abgang übernahm der italienische Nationalspieler die Spielmacherposition, treibt die mit 53 Toren zweitbeste Offensive der Serie A an und versteht es, das dominante Pressing vorzugeben.

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"Er ist eine wichtige Ergänzung für unser Spiel, hat einen großen Wert für uns und verfügt über eine hohe Qualität", adelte Gasperini seinen "Zehner" nach dessen Doppelpack beim 3:1-Sieg im Pokal-Halbfinale über Juventus Turin.

Doch der 23-Jährige ist bei weitem nicht der einzige Atalanta-Akteur, auf den Real-Trainer Zinedine Zidane Acht geben sollte.

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Atalantas Star? Die Mannschaft!

Neben Pessina wären vor allem die Namen der Angreifer Luis Muriel und Duvan Zapata zu nennen. Zusammengerechnet kommen die beiden Kolumbianer auf 23 Liga-Treffer in der Spielzeit 2020/21, nur das Inter-Duo Romelu Lukaku/Lautaro Martinez traf im italienischen Oberhaus häufiger.

Im defensiven Mittelfeld ziehen in Gasperinis favorisiertem 3-5-2-System Marten De Roon und Remo Freuler die Fäden, auf den Außenbahnen sorgen der deutsche Nationalspieler Robin Gosens und der derzeit verletzte Hans Hateboer für Unruhe.

"Wir haben eine Truppe, die weiß, dass sie in jeder Minute in der Lage ist, ein Tor zu schießen. Deswegen ist ein Rückstand nie ein Problem, wir werden nicht panisch und lassen uns nicht von unserem System abbringen. Wir haben immer die Ruhe und das Vertrauen in unser eigenes Spiel", verrät Gosens im "kicker".

Einen nicht unerheblichen Anteil am Höhenflug der "Göttin", wie der Verein in Italien genannt wird, hat Trainer Gasperini.

Seit der Übernahme im Jahr 2016 führte der Coach seine Mannschaft jede Saison mindestens unter die besten sieben Teams der Liga, in den vergangenen beiden Spielzeiten landete Atalanta auf dem dritten Platz.

Auch aktuell läuft es wieder bei den Schwarz-Blauen, von den vergangenen 14 Spielen in der Serie A ging lediglich eines verloren.

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Real mit Respekt vor Atalanta

Aber nicht nur national sorgt Atalanta für Furore, auch auf europäischem Boden fühlt sich die Gasperini-Elf wohl. In ihrer Champions-League-Gruppe landete sie hinter Liverpool und vor Ajax Amsterdam auf dem zweiten Platz - kein Wunder also, dass der Respekt vor dem italienischen Underdog groß ist in der spanischen Hauptstadt.

"Wir müssen versuchen, unseren Fußball zu spielen. Wir wissen, wie stark sie offensiv sind und was für gute Spieler sie vorne haben. Sie sind physisch sehr stark. Sie machen ihre Sache gut, das wird ein tolles Spiel", bringt Zidane seine Anerkennung für den kommenden Gegner zum Ausdruck.

Er weiß darum, dass Bergamo den siebenmaligen Champions-League-Gewinner mit seiner kampfbetonten und offensiv ausgerichteten Spielweise zweifelsfrei vor große Probleme stellen kann.

Denn auch wenn der jahrelang so herausragend navigierende Kapitän von Bord ging - das Schiff bleibt trotzdem auf Kurs.

Marcel Schwenk

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