FC Bayern München: Benjamin Pavard trotz Siegesserie bockig - Vertragsgespräche liegen auf Eis
- Aktualisiert: 01.11.2022
- 17:18 Uhr
- ran.de / Kai Esser
Der FC Bayern München ist wieder in Fahrt gekommen. Die letzten sechs Spiele gewann der Rekordmeister allesamt. Und dennoch gibt es Probleme. Abwehr-Ass Benjamin Pavard ist aktuell nicht bester Laune. Der Grund dafür: Seinen Stammplatz hat jetzt jemand anders.
München - Eigentlich könnten beim FC Bayern München aktuell alle Beteiligten bester Laune sein.
Sportlich läuft es nach der Mini-Krise wieder zufriedenstellend. Sechs Siege in Folge stehen wettbewerbsübergreifend zu Buche und das Lazarett an der Säbener Straße beginnt sich zu lichten.
Einer vermiest aktuell jedoch die sonst so gute Stimmung in der bayerischen Landeshauptstadt: Abwehrspieler Benjamin Pavard.
Stammplatz an Mazraoui verloren, bockig beim Training
Der ist nämlich mit der Gesamtsituation mehr als unzufrieden - und gibt sich auch wenig Mühe, das zu verbergen.
Beim Training nach dem 6:2 gegen den FSV Mainz 05 war Pavard der erste, der regelrecht vom Platz türmte. Und das, nachdem er wohl auch keine gute Trainingseinheit ablieferte, wie Beobachter berichten.
Bei jenem 6:2 gegen Mainz saß er zu Beginn des Spiels wieder nur auf der Bank. Analog zum 3:0 in Barcelona in der Champions League. Da war auch sein Treffer zum Endstand kein Trost für den französischen Nationalspieler.
Aktuell hat Noussair Mazraoui die rechte Abwehrseite für sich beansprucht und seine Leistungen lassen aktuell nicht darauf schließen, dass er sie zeitnah wieder abgeben muss.
"Er war sicher sauer auf mich, auch berechtigt, weil er heute sicher auch von Beginn an hätte spielen können", äußerte Cheftrainer Julian Nagelsmann nach dem jüngsten Spiel auf der Pressekonferenz Verständnis für den 26-Jährigen. Jenen Nagelsmann würdigte Pavard übrigens bei seinem Trainingsabgang keines Blickes.
"Aber", nimmt sich Nagelsmann selbst in Schutz, "wir brauchen Benji auch im Zentrum aktuell, daher muss ich da etwas größer denken." Gegen Mainz verletzte sich Matthijs de Ligt leicht und musste zur Halbzeit raus, für eben jenen Pavard.
Vertragsgespräche liegen derzeit auf Eis
Aktuell, so will "Sky" erfahren haben, gibt es auch noch keine Gespräche über die Verlängerung seines 2024 auslaufenden Vertrages.
Wie die Bayern im vergangenen Sommer mit Robert Lewandowski eindrucksvoll bewiesen haben, gehen sie nur in absoluten Ausnahmefällen in ein letztes Vertragsjahr bei einem Spieler. Eine Entscheidung müsste als bis zum Start der kommenden Saison fallen.
Sich für einen neuen Vertrag empfehlen kann Pavard bereits im Champions-League-Spiel gegen Inter Mailand. Dort wird Pavard mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit spielen, weil de Ligt passen muss.
Gerade, weil es für beide Teams um nichts mehr geht - Bayern ist sicher Erster und Inter sicher Zweiter - dürften gute individuelle Leistungen hervorstechen.
Denn so schnell wie Pavard seinen Stammplatz gleichwohl wie seine gute Laune verloren hat, so schnell kann er beides auch wieder zurückgewinnen.
Du willst die wichtigsten Fußball-News, Videos und Daten direkt auf Deinem Smartphone? Dann hole Dir die neue ran-App mit Push-Nachrichten für die wichtigsten News Deiner Lieblings-Sportart. Erhältlich im App-Store für Apple und Android.