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Champions League

Karim Benzema und Kevin de Bruyne: Ballon d'Or - das Duo bringt sich in Stellung

  • Aktualisiert: 27.04.2022
  • 15:32 Uhr
  • ran.de / Oliver Jensen
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Karim Benzema und Kevin De Bruyne drücken dem direkten Aufeinandertreffen in der Champions League ihren Stempel auf. Sie stellen klar: Der Ballon d'Or führt nur über sie.

München - Das Ausrufezeichen ist nicht zu übersehen. Es war ein doppeltes.

Denn mit ganz viel Fußball-Kunst, dazu ein bisschen Magie sowie einer gehörigen Portion Kaltschnäuzigkeit haben sich Kevin De Bruyne und Karim Benzema im Halbfinal-Hinspiel der Champions League zwischen Manchester City und Real Madrid das Prädikat Weltklasse ohne Frage verdient.

Sie haben dem Spiel ihren Stempel aufgedrückt, sie lieferten sich eine Art Privat-Duell, sie zeigten, dass sie in dieser Saison in Topform sind. In den 90 völlig verrückten Minuten fand der eine immer eine Antwort auf den anderen. Benzema traf beim 4:3-Sieg von City doppelt, de Bruyne gelang ein Tor und eine Vorlage.

Spektakulär.

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Ballon d'Or: Ende einer Ära?

Denn der Ballon d'Or war lange Zeit fest in den Händen von Lionel Messi und Cristiano Ronaldo.

Seit dem Jahr 2008 wurde die Auszeichnung für den besten Fußballspieler fast durchgängig an die beiden Superstars vergeben. Lediglich 2018 konnte Luka Modric diese Dominanz für ein Jahr durchbrechen.

Nun scheint die Dominanz endgültig aber vorüber zu sein. Messi erlebt in Paris eine schwierige Saison mit gesundheitlichen Rückschlägen. Ronaldo hat seine Treffsicherheit in der Premier League mit vier Treffern in den letzten zwei Spielen zwar erneut unter Beweis gestellt, durchlebt mit Manchester United allerdings eine schwierige Zeit.

Dafür haben sich Benzema  und De Bruyne nicht erst mit dem Hinspiel in Stellung gebracht.

Clips 27.04.

"Big Balls Benzema" - Fußballwelt feiert Panenka-Elfer

Karim Benzemas Elfmeter im Halbfinal-Hinspiel gegen Manchester City sorgte für ordentlich Furore in der Fußballwelt. Viele Profis und Legenden feierten den Franzosen auf Twitter für seine Kaltschnäuzigkeit.

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  • 02:21 Min
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Benzema ist mit 85 Toren in der Champions League bereits der vierterfolgreichste Torschütze der Geschichte. Lediglich ein Treffer fehlt ihm auf Robert Lewandowski. Noch häufiger trafen ansonsten lediglich Messi (125 Tore) und Ronaldo (140 Tore).

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Özil fordert Ballon d'Or für Benzema

Mesut Özil, der einst bei Real Madrid mit Benzema zusammengespielt hat, fordert per Twitter: "Gebt meinem Jungen Benzi den Ballon D'Or."

Sein heutiger Mitspieler David Alaba schloss sich bei "Amazon Prime" dem Lob an: "Was Benzema diese Saison spielt - das ist schwer, dafür Worte zu finden! Wir sind sehr, sehr froh, dass er bei uns ist."

Mit wie viel Selbstvertrauen Benzema derzeit agiert, zeigte sich bei seinem verwandelten Elfmeter zum 3:4. Statt den Ball entschlossen in eine Ecke zu knallen, lupfte er ihn weich in einem Bogen in die Tormitte.

Dass er am Wochenende im Ligaspiel gegen Osasuna gleich zwei Strafstöße vergeben hatte, beeinträchtigte ihn offenbar nicht. "Ich habe immer im Kopf, dass du nie einen Elfmeter verschießt, wenn du nie antrittst. Das ist alles mental. Ich habe viel Selbstvertrauen – und es läuft gut", verriet er.

Auch Carlo Ancelotti ist überrascht

Auch Trainer Carlo Ancelotti war beeindruckt: "Karim hat wirklich gut gespielt, wie er es immer tut. Er hat einen großartigen Charakter gezeigt, um den Elfmeter zu nehmen, und er hat ihn spektakulär getroffen. Ich war überrascht, dass er ihn so nahm."

Der 34-jährige Franzose befindet sich in der Form seines Lebens. Obwohl die Saison in Spanien noch nicht vorüber ist, spielt er bereits jetzt mit 25 Toren die effektivste Spielzeit seiner Karriere. Mit elf Vorlagen agiert er zudem sehr mannschaftsdienlich. 

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In der Champions League ist er mit 14 Toren der erfolgreichste Schütze des Wettbewerbs. Alleine in den letzten vier Champions-League-Spielen hat er neun Tore erzielt.

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Kevin de Bruyne - "der beste Mittelfeldspieler der Welt"

Der Belgier de Bruyne erweist sich ebenfalls als sehr effektiv. Der offensive Mittelfeldspieler verbucht in der laufenden Spielzeit bei 40 Pflichtspielen 15 Tore und 12 Vorlagen. "Ich mag, dass er ein Spieler ist, der nicht nur viele Vorlagen gibt, sondern auch oft trifft", lobt Trainer Pep Guardiola.

De Bruyne sei laut Guardiola "weltweit einzigartig, auf seiner Position nicht zu stoppen." Und weiter: "Er ist einer, wie es Xavi, Andrea Pirlo und Andres Iniesta in ihren besten Zeiten waren. Man muss ihm einfach den Ball geben, dann kommt es gut."

Der ehemalige englische Profi Paul Scholes sagt sogar: "Er ist der beste Mittelfeldspieler der Welt. Da kann ihm keiner das Wasser reichen."

Zehn Mal wurde Benzema bereits für den Ballon d'Or nominiert, sechs Mal de Bruyne.

Möglicherweise ist nun das Jahr gekommen, in dem einer von den beiden erstmals die Auszeichnung mit nach Hause nimmt.  

Oliver Jensen

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