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Grundlegende Veränderungen der Königsklasse

Champions-League-Reform ab 2024: Wenige Tage bis zur Entscheidung

  • Aktualisiert: 27.03.2021
  • 21:09 Uhr
  • ran.de
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© getty
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Am Freitag wurde der "Sportschau" zufolge der 31. März als Stichtag der im Raum stehenden Reform der UEFA Champions League festgelegt. Da bereits mehrere Verbände ihre Bedenken zu den Plänen geäußert haben, könnte an einigen Stellen gefeilt werden. ran.de gibt eine Übersicht und woran es noch haken soll.

München - Wie die "ARD Sportschau" aus Verhandlungskreisen erfahren haben will, hat der DFB bislang keinen Standpunkt in Bezug auf die anstehende Reform der Königsklasse an die UEFA übermittelt. 

Aufgrund der Beschwerden von bislang zehn anderen europäischen Verbänden muss sich die UEFA-Administration mit drei zentralen Streitpunkten auseinandersetzen, bevor die Anpassung des höchsten europäischen Wettbewerbs verabschiedet werden kann.

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Schweizer Modell wirft Fragen auf

Bei dem sogenannten "Schweizer Modell" würde die bisherige Gruppenphase komplett wegfallen und alle teilnehmenden Teams würden in einer großen Tabelle aufgelistet werden. Statt 32 Teams sollen in Zukunft 36 Teams pro Saison teilnehmen. 

Die Vorrunde würde dann auf zehn feste Spiele pro Team ausgeweitet und die KO-Phase je nach Tabellenstand bestimmt werden. Die ersten acht Teams der Tabelle wären sicher für das Achtelfinale qualifiziert, während die 16 weiteren Mannschaften in einer sogenannten Playoff-Runde die übrigen Teilnehmer ausspielen.

Die deutlich erhöhte Anzahl an Spielen wirft seit einiger Zeit besonders in England Fragen auf, da dort neben 38 Premier-League-Spielen zusätzlich zwei Pokalwettbewerbe ausgespielt werden. Obwohl noch nicht offiziell geäußert, wird in Deutschland um den Erhalt der traditionellen Winterpause gefürchtet. 

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Zusätzliche Teilnehmer unklar

Mit dem Plan von vier zusätzlichen Teams kommt gleichzeitig die Frage auf, wie die neuen Teilnehmer bestimmt werden. Die UEFA und die mächtige "European Club Association" (ECA) fordern einen der vier Plätze für die Lique 1 aus Frankreich. Hier bestehe grundsätzliche Einigkeit und in Zukunft wären drei feste Teilnehmer aus Frankreich qualifiziert. 

Etwas umstrittener sind dagegen die übrigen drei Plätze. Zwei von diesen sollen nach einer Zehn-Jahres-Rangliste verteilt werden, die als Rettungsschirm für strauchelnde GroßKlubs verwendet werden könnte. 

Der Ligaverband "European Leagues", der sich besonders für kleinere Klubs in Europa einsetzt, fordert dagegen drei weitere nationale Meister aus anderen Ländern in Europa. 

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Unterstützt die Reform ausschließlich große Klubs?

Zusätzlich fordert "European Leagues" eine höhere finanzielle Beteiligung der Klubs, die nicht am europäischen Wettbewerb teilnehmen. Dadurch soll die Wettbewerbsfähigkeit innerhalb der nationalen Ligen gehalten werden. Bislang erhalten diese Teams vier Prozent von den Gesamteinnahmen pro Saison. 

Im ersten Vorschlag der UEFA würde sich der Prozentsatz nicht erhöhen und lediglich erhalten bleiben. Hier könnte man sich an einer Regelung aus früheren Tagen orientieren, nach der an die nicht teilnehmenden Klubs noch fünf Prozent ausgeschüttet wurden. 

Auch die generelle Verteilung zwischen Champions League und Europa League wird diskutiert. In der Saison 2018/2019 wurden an die Teilnehmer der Königsklasse knapp zwei Milliarden Euro ausgeschüttet, während sich die Teilnehmer der Europa League mit etwas mehr als einem Viertel davon zufrieden geben mussten. 

Wer entscheidet über die Reform? 

Während die UEFA-Administration letztlich das überarbeitete Konzept vorlegt, entscheidet schließlich das Exekutiv-Komitee der UEFA, ob die Reform durchgeht. Dieses besteht aus 18 Funktionären der unterschiedlichen Verbände. 

Als deutscher Repräsentant wird DFB-Vizepräsident Rainer Koch über die einschneidenden Änderungen mitentscheiden. Es wird laut "ARD"-Bericht jedoch erwartet, dass ein zuvor überarbeiteter und mehrheitsfähiger Beschluss vorgelegt wird. 

Die UEFA will den kommenden Mittwoch (31. März) als Tag der Entscheidung auf "ARD"-Anfrage nicht bestätigen. Es gilt dennoch als wahrscheinlich, dass dann über die Zukunft der Königsklasse entschieden wird. 

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