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Ein Kommentar

FC Barcelona: Das Aus in der Champions League wäre die gerechte Quittung

  • Aktualisiert: 18.11.2022
  • 17:39 Uhr
  • ran.de/Julian Huter
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© getty/ran
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In der Champions League steht der FC Barcelona vor dem Duell mit dem FC Bayern München kurz vor dem Aus. Bei vielen Fans sorgt das für Genugtuung. Dass die riskante Wette der Katalanen nicht aufgeht, ist ein gutes Signal für den Fußball. 

Von Julian Huter

München/Barcelona - Dem FC Barcelona droht das Aus in der Champions League. Und sollte Inter Mailand mit einem Sieg gegen Viktoria Pilsen (ab 18:45 Uhr im ran-Liveticker) oder der FC Bayern mit einem Erfolg in Barcelona (ab 21 Uhr im ran-Liveticker) die Katalanen in die Europa League befördern, werden die meisten Fans den Katalanen keine Tränen nachweinen.

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  • 18:39 Uhr

Im Gegenteil: Es wäre eine Art poetische Gerechtigkeit - ein kleiner Sieg für sportliche Integrität. Das vielbemühte Barca-Klubmotto "Mes que un club" hallt heute nur noch wie hohl nach - die "Blaugrana" sind schon lange kein strahlendes Vorbild mehr. Aus dem Vorzeigeklub ist inzwischen ein Feindbild geworden.

FC Barcelona: Abgehoben und realitätsfern 

Statt auf ein nachhaltiges Konzept, wurde auf Erfolg auf Pump gesetzt. Nur so konnten sich die hochverschuldeten Katalanen zahlreiche teure Stars wie Robert Lewandowski leisten.

UEFA und LaLiga nickten alles brav ab. Es wirkte so, als stünden die Katalanen über den Regeln, ähnlich wie es bei Seich-Klubs wie Paris Saint-Germain und Manchester City der Fall ist. Von eben jenen neureichen Klubs will sich der stolze Traditionsverein eigentlich abgrenzen. Die Katalanen geben sich als Klub der Basis, in dem die Fans und Mitglieder den Kurs bestimmen.

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Barca tritt eigene Werte mit Füßen 

Doch in Zeiten einer Energie- und Wirtschaftskrise, in der ein Großteil der Menschen in Europa sparen muss, wirft Barca trotz Schulden mit Geld um sich. Das wirkt abgehoben und realitätsfern. Ein Manko, das der gesamten Branche anhängt und das Barcelona immer mehr stellvertretend verkörpert. Welcher Fan kann sich damit noch identifizieren?

Doch damit nicht genug: Barcelona war jedes Mittel Recht, um die teuren Neuzugänge zu registrieren. Auf Frenkie de Jong und Martin Braithwaite, der ebenfalls von der Gehaltsliste gestrichen werden sollte, wurde von Vereinsseite massiv Druck ausgeübt. Selbst eigene Fans buhten sie aus, um die Unerwünschten letztlich aus dem Verein zu ekeln. Nicht "Mehr als ein Klub" sondern ein Schlag ins Gesicht von gutbezahlten, aber eben auch menschlichen Fußball-Profis. Barca trat die eigenen Werte mit Füßen.

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FC Barcelona sollte ein warnendes Beispiel sein

Der Image-Verlust sollte durch sportlichen Erfolg kaschiert werden. Doch das aktuelle Großprojekt auf wackeligem Fundament droht schnell einzustürzen. Inter und Bayern zeigten den Katalanen auf, dass Erfolg in der Champions League nicht käuflich ist.

Der FC Barcelona hat nicht nur zukünftige Einnahmen, sondern auch einen Teil seiner Seele verkauft - und bekommt jetzt wahrscheinlich die gerechte Quittung. Vielleicht schreckt das sogar etwaige Nachahmer ab.

Im Fußball wird es immer Ungerechtigkeit geben, aber wenn ein Verein, der rücksichtslos Regeln dehnt und eigene Spieler schlecht behandelt, scheitert, wird er zumindest ein bisschen gerechter.

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