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Champions League

Jürgen Klopp: Stehaufmännchen! Kampfansage nach Final-Niederlage

  • Aktualisiert: 29.05.2022
  • 01:16 Uhr
  • ran.de/Carolin Blüchel
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© 2022 Getty Images
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Nach der unglücklichen Final-Pleite gegen Real Madrid in der Champions League verspürt der FC Liverpool "maximale Enttäuschung". Doch Trainer Jürgen Klopp blickt im Moment der Niederlage schon wieder nach vorne. Auch nach sieben Jahren an der Anfield Road hat er noch vieles im Köcher.

München - "Man sieht sich immer zwei Mal im Leben", hatte Liverpool-Trainer Jürgen Klopp vor Anpfiff der Neuauflage des 2018er Finales gegen Real Madrid eine alte deutsche Redewendung bemüht. Vor vier Jahren waren die "Reds" traumatisch mit 1:3 unterlegen.

Der Coach glaubte fest an die zweite Chance. Erst recht, da sein Team diesmal gefühlt als leichter Favorit auf den Platz ging. Doch wie damals machte Klopp wieder ein Keeper einen Strich durch die Rechnung: Verzweifelte Liverpool 2018 mit dem eigenen Torwart Loris Karius, trieb heute Real-Schlussmann Thibaut Courtois die Klopp-Elf um Mo Salah und Sadio Mane in den Wahnsinn.

Mit Glanzparaden am Fließband Bereich sicherte der Belgier den Königlichen den heiß begehrten Henkelpott fast im Alleingang – neben Torschütze Vinicius junior. Die Liverpooler Überlegenheit sollte sich an diesem Abend nicht auszahlen. "Wenn der Torwart des Gegners der 'Man of the Match' ist, ist das immer eine Scheiß-Nachricht", resümierte Englands "Trainer des Jahres" im "ZDF". 

Trotzdem sei er sehr stolz auf seine Mannschaft und eine "spektakuläre Saison". Die allerdings ein jähes Ende findet.

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"Maximale Enttäuschung" bei Liverpool

Denn eigentlich wollte Klopp seine nach Titeln erfolgreichste Spielzeit nach dem Gewinn des Ligapokals und des FA-Cups mit dem Triple krönen – und so auch die Tränen der verpassten Meisterschaft vor einer Woche trocknen.

Aber Klopp wäre nicht Klopp, wenn er nicht auch in der Niederlage – und sei sie noch so unglücklich - Größe zeigen würde. Keiner seiner Spieler riss sich bei der Siegerehrung die ungeliebte Silbermedaille beleidigt vom Hals. Obwohl sie laut Klopp die "maximale Enttäuschung" spürten, zwei Titel "mit dem kleinstmöglichen Abstand" nicht gewonnen zu haben.

Jürgen Klopp nach sieben Jahren Liverpool immer noch hungrig

Der 54-Jährige selbst klopfte sich vor dem Fanblock lächelnd auf das Vereins-Emblem auf seiner Brust. Wohlwissend, dass aufgeschoben nicht aufgehoben ist. Immerhin hat er erst kürzlich seinen Vertrag vorzeitig bis 2026 verlängert.

Nicht etwa, weil es bequem ist. Sondern weil er das Gefühl hat, eine Weltklasse-Mannschaft auch nach sieben Saisons noch besser machen zu können. 

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Mit Gehirnanalysen zu mehr Titeln

Ein Beispiel: In der abgelaufenen Saison griff Klopp zu neuen Trainingsmethoden. Zusammen mit einem deutschen Startup "neuro11" analysierte er im Training die Hirnströme seiner Spieler. Durch spezielle Übungen soll das Gehirn in Drucksituationen maximale Leistungsfähigkeit erlangen. Mentale Stärke etwa bei Standards oder im Elfmeterschießen. In Ligapokal und FA Cup hatte sich dieser Kniff gegen den FC Chelsea in dieser Saison schon zwei Mal ausgezahlt.

Zu gerne hätte Klopp die Früchte der neuen Methode sicher auch im Champions-League-Finale geerntet. Es sollte nicht sein. 

Doch Klopp und dem FC Liverpool bleiben noch vier weitere Anläufe, den Henkelpott nach 2019 ein zweites Mal gemeinsam in die Höhe zu recken. Vielleicht in einem weiteren Finale gegen Real Madrid. "Wir werden zurückkommen", kündigte Klopp an und erinnerte sich dabei vielleicht an eine weitere deutsche Redewendung: Alle guten Dinge sind schließlich drei.

Carolin Blüchel

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