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Überragende Leistung beim Einzug ins Viertelfinale der Champions League

Marcel Sabitzer: Herz und Seele von RB Leipzig

  • Aktualisiert: 11.03.2020
  • 14:41 Uhr
  • ran.de / Dominik Hechler
Article Image Media
© 2020 Getty Images
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Marcel Sabitzer schießt RB Leipzig durch seine Tore gegen Tottenham ins Viertelfinale der Champions League. Der Österreicher ist als Herzstück aus dem Spiel der Sachsen nicht mehr wegzudenken.

München/Leipzig - Es waren gerade einmal rund 20 Minuten, die Marcel Sabitzer benötigte, um Tottenham Hotspur mehr oder weniger im Alleingang zu erledigen.

Erst mit dem Fuß, dann mit dem Kopf - 2:0 nach nicht einmal einer halben Stunde Spielzeit.

Mit seinen beiden Treffern stieß der Österreicher die Tür ins Viertelfinale der Champions League schon sehr früh im Spiel ganz weit auf. Und nach 90 Minuten gingen die Leipziger dann auch mit einem am Ende verdienten und souveränen 3:0-Erfolg gegen den Vorjahresfinalisten um Coach Jose Mourinho hindurch. Angeführt von dem wieder einmal bärenstarken Sabitzer.

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Die Partie in der "Königsklasse" gegen Tottenham war ein Paradebeispiel dafür, wie wichtig der 25-Jährige mit seiner Dynamik, Athletik, Zweikampfstärke, Passsicherheit, seinem taktischen Verständnis und seiner unglaublichen Torgefährlichkeit für diese Leipziger Mannschaft ist.

Während Trainer Julian Nagelsmann auf zahlreichen Positionen von Spiel zu Spiel rotiert, einer spielt beim neuen Coach immer: Sabitzer.

An insgesamt 25 Toren ist der 25-Jährige in dieser Spielzeit bereits beteiligt, nur Timo Werner hat mehr Scorerpunkte vorzuweisen (39). Aber: Werner ist auch Stürmer. Sabitzer, eigentlich gelernter Offensivspieler, der gerne über die außen kommt, wurde im Laufe der vergangenen Monate von RB-Coach Julian Nagelsmann umgeschult, agiert nun eher aus dem ungewohnten defensiven Mittelfeld heraus.

"Gegen den Ball auf der Sechs, mit ihm auf der Acht"

"Ich bin schon defensiver als in der Hinrunde", erklärt Sabitzer seine neue Position. "Der Trainer stellt mich eben da auf, wo er mich aktuell am besten sieht - und ich versuche dann mit Einsatz voranzugehen und die Mannschaft zu führen. Ich denke, dass mir das bislang ganz ordentlich gelingt."

Doch was genau ist denn nun seine Aufgabe im taktischen Konzept von Nagelsmann? "Gegen den Ball spiele ich auf der Sechs, mit dem Ball eher auf der Acht, das hat sich also im Vergleich zu früheren Zeiten schon ein wenig verschoben."

Doch egal auf welcher Position auch immer: Sabitzer scheint sich wohl zu fühlen. Die Zahlen sprechen jedenfalls für ihn.

In der Bundesliga erzielt er acht Tore und legt sechs Treffer vor, im DFB-Pokal trifft er in drei Partien drei Mal und in der Champions League ist er in sieben Spielen vier Mal selbst erfolgreich und bedient zwei Mal seine Kollegen. Eine beachtliche Statistik.

"Auf der Sechs habe ich bisher noch nicht so viele Spiele gemacht, zuletzt dann aber doch immer öfter. Und da versuche ich einfach, meine Sachen bestmöglich umzusetzen." Mit großem Erfolg - vor allem mit seinem kongenialen Partner im Mittelfeld, Konrad Laimer.

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"Herzstück unseres Teams"

Nach dem Tottenham-Spiel lobt Nagelsmann die beiden Österreicher dann auch fast schon folgerichtig über den grünen Klee: "Sabitzer hat gegen Tottenham wieder ein bisschen offensiver gespielt als in den letzten Partien, hat das aber auch wieder sehr gut gemacht. Vor allem die Räume gefunden, die wir gebraucht haben. In der Form sind Marcel und auch Konrad Laimer sicherlich schon das Herzstück unseres Teams."

Eine Aussage, die fast schon einem Ritterschlag gleich kommt. Zumal Sabitzer im Moment auch noch Kapitän der Leipziger ist und als verlängerter Arm seines Trainers auf dem Rasen agiert.

Nagelsmann weiß, was er an Sabitzer hat. "Seine Verlässlichkeit. Er bietet ein einheitliches Niveau mit Ausschlägen nach oben", so der Leipzig-Coach im "kicker". "Er hat eine Grundbedeutung, weil er immer eine gute Leistung bringt und total stabil ist."

Doch damit nicht genug des Lobes: "Marcel kann sein Niveau immer abrufen, egal ob er mal müder oder total fit ist. Du weißt genau, was du immer von ihm bekommst: Eine gute Gier, ein sehr gutes taktischen Verhalten, die Fähigkeit die letzten 20 Minuten nochmal was draufzupacken, wenn es vonnöten ist."

Unter dem Strich ein Spieler, der jede Mannschaft besser macht.

Marktwert mittlerweile bei rund 40 Millionen Euro

Doch der Österreicher, der im Jahr 2014 noch für zwei Millionen Euro Ablöse von Rapid Wien nach Leipzig gewechselt war und sich dort nach einer einjährigen Leihe innerhalb der RB-Familie nach Salzburg immer mehr in den Mittelpunkt gespielt hat, ist kein Lautsprecher, keiner, der mit markigen Sprüchen auffällt.

Der Mann, dessen Marktwert laut "transfermarkt.de" mittlerweile bei rund 40 Millionen Euro liegt, lässt lieber auf dem Rasen Taten sprechen.

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"Er ist kein Sprachrohr, kein lauter Spieler", so Nagelsmann. "Er ist eher ein introvertierter Spieler, der einen guten Humor hat und ein angenehmer Mensch ist." Nur auf dem grünen Rasen wird er ungemütlich, will seinen Gegenspielern so viele Probleme bereiten wie nur möglich.

In Sachsen hoffen sie natürlich, dass das noch lange so bleibt. Bei RB steht Sabitzer noch unter Vertrag bis 2022 unter Vertrag - doch es gibt schon den einen oder anderen europäischen Top-Klub, der sich nach Leipzigs Herzstück erkundigt haben soll.

Kein Wunder, bei den Leistungen der vergangenen Wochen und Monate.

Dominik Hechler

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