Champions League
Eintracht Frankfurt: Sorge vor den Problemfans von Olympique Marseille
- Aktualisiert: 26.10.2022
- 14:55 Uhr
- ran.de
Vor dem Champions-League-Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und Olympique Marseille am Mittwochabend (ab 21:00 Uhr im Liveticker auf ran.de) herrscht in Frankfurt Alarmstimmung. Die Sorge vor Ausschreitungen ist groß - und begründet.
Frankfurt – Böller- und Raketenbeschüsse, schockierende Szenen, ein schwer verletzter Fan, dazu Ermittlungen wegen des Verdachts der versuchten Tötung: Es verwundert nicht, dass die Sorge vor Ausschreitungen vor dem Champions-League-Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und Olympique Marseille am Mittwochabend (ab 21:00 Uhr im Liveticker auf ran.de) groß ist.
Denn im Hinspiel wurde es zwischen den Fanlagern der beiden Mannschaften hässlich, die Auseinandersetzungen überschatteten das Hinspiel. Djibril Sow sprach von "einem Schock" für alle Spieler. "Das hatte nichts mit Fußball zu tun. Ich glaube, da waren einfach Kriminelle auf beiden Seiten. Ich hoffe, dass ich so etwas nicht mehr erleben muss", sagte der Schweizer, der aber betonte: "Der Fokus liegt nur auf dem Spiel."
Beim zweiten Aufeinandertreffen in der Gruppenphase kommt zu der brisanten Lage rund um die teilweise gewaltbereiten Anhänger aber noch die offene sportliche Ausgangssituation hinzu: Wollen die Hessen in der Champions League überwintern, dürfen sie als Vierter mit vier Punkten nicht mehr verlieren. Mit zwei Siegen wären sie dagegen sicher unter den 16 besten Teams Europas.
Auch Marseille ist mittendrin im Rennen um das Ticket für die lukrative nächste Runde, die Franzosen sind mit sechs Punkten Zweiter. Tabellenführer Tottenham Hotspur steht bei sieben Zählern.
Mehr Brisanz geht kaum.
Rache und Wut sollen keinen Platz haben
"Rache und Wut sollen bei uns keinen Platz haben. Zeigen wir uns von unserer besten Seite", sagte Vorstand Philipp Reschke der FAZ. Wohl wissend, dass der gewaltbereite Teil der Anhängerschaft Vorkommnisse wie beim Hinspiel ungerne unbeantwortet lässt.
Dafür ist Frankfurt vorbereitet.
Die Polizei wird frühzeitig in der Stadt präsent sein. 49.000 Fans werden erwartet, 2.000 davon aus Marseille, die schon bei der Anreise kontrolliert werden und zudem mit eigenen S-Bahnen ins Stadion gebracht werden sollen. "Wir werden gucken, wo sich die Gästefans in der Stadt aufhalten und dann schauen, dass sie gesammelt ins Stadion geleitet werden", erklärte ein Polizeisprecher bei der hessenschau. "Wenn wir Störer feststellen sollten oder gefährliche Gegenstände bei Personen auffinden, werden wir einschreiten und konsequent dagegen vorgehen", so der Polizeisprecher. Die Präsenz soll die gesamte Zeit hoch bleiben.
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Eintracht Frankfurt: Fantrennung ist Pflicht
Reschke rechnet damit, dass sich ein "relativ großer Teil der Problemszene" aus Marseille auf den Weg nach Frankfurt begebe. 1.100 Ordner sind rund um das Stadion im Einsatz. "Der Oberrang des Gästebereichs bleibt leer. Diese Plätze werden bei Hochrisikospielen nicht befüllt. Fantrennung ist bei solchen Partien Pflicht", so Reschke.
Damit Szenen wie aus dem Hinspiel ausbleiben.
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