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Borussia Dortmund siegt in Sevilla

"Wahres Gesicht gezeigt" - Stolzer BVB tankt Selbstvertrauen

  • Aktualisiert: 18.02.2021
  • 00:17 Uhr
  • ran.de / Oliver Jensen
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© 2021 Getty Images
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Das 3:2 im Champions-League-Achtelfinal-Hinspiel gegen den FC Sevilla gibt Dortmund Selbstvertrauen für die wegweisenden Spiele der kommenden Wochen. Über die Zukunft des derzeitigen Cheftrainers Edin Terzic ist zudem entschieden.

München/Sevilla: Schafft der BVB nun die Wende? Das 3:2 im Achtelfinal-Hinspiel beim FC Sevilla könnte für Borussia Dortmund ein erster Schritt aus der Krise gewesen sein.

Dank Doppelpacker Erling Haalan und Mahmoud Dahouds feinem Füßchen aus der Distanzschuss nahm der BVB eine erste Hürde Richtung Viertelfinale der Champions League. 

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Borussia Dortmund hat einen großen Schritt Richtung Champions-League-Viertelfinale gemacht. Trotz eines frühen 0:1 Rückstandes gewann der BVB im Hinspiel beim FC Sevilla mit 3:2. ran.de bewertet die Leistungen der Dortmunder.

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Auch wenn der Auswärtssieg zu einer Zitterpartie wurde, weil Luuk de Jong in der 84. Minute den Anschlusstreffer erzielte, macht das Spiel in vielerlei Hinsicht Mut.

Dortmund bewies Mentalität, indem es sich nicht vom 0:1 verunsichern ließen. Zudem verkörperten nicht nur die beiden Torschützen, sondern auch weitere Offensivspieler wie Jadon Sancho und Marco Reus endlich einmal wieder Spielfreude und Leichtigkeit. 

Terzic: "Das waren keine einfachen Wochen"

"Das war definitiv eines unserer besten Spiele", lobte Trainer Edin Terzic. "Das waren keine einfachen Wochen für uns. Dann gegen diese starke Mannschaft, die neun Mal in Folge gewonnen hat, in 45 Minuten drei Mal zu treffen, zeigt den Charakter der Mannschaft. Das ist das Gesicht, das wir viel häufiger und konstanter zeigen wollen."

Doch warum gelang dies in letzter Zeit so selten? 

"Wir wollen in jedem Spiel unser wahres Gesicht zeigen", sagte Reus. "Dass wir in den letzten Wochen nicht viel Selbstvertrauen hatten, hat man gesehen. Am besten kommt man da wieder heraus, wenn man versucht aggressiv zu sein und zu fighten. Dadurch haben wir Selbstvertrauen gewonnen. Dann sieht man auch die spielerische Qualität, die wir haben."

Und Doppeltorschütze fand nach der Partie zu Worten - vor allem zu einem -, die zuletzt kaum zu vernehmen waren: Stolz.

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Liga, Pokal, Champions League - die Wochen der Wahrheit

Für Borussia Dortmund stehen nun die wegweisenden Spiele an. Ausrutscher sind nicht möglich, dürfen nicht mehr vorkommen.

In der Bundesliga gilt es, die Champions-League-Plätze zu erreichen. Bei sechs Punkten Rückstand auf den VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt erfordert dies vor allem eines - konstant gute Ergebnisse. 

Sportdirektor Michael Zorc sagt in der "Sport Bild": "Die Champions-League-Qualifikation steht über allem. Mit Blick auf die Tabelle sind wir jetzt in der Rolle des Jägers und müssen eine Aufholjagd starten." Dies sei kein "Sprint mehr, sondern ein Mittelstreckenlauf."

Mit den Partien beim FC Schalke 04 am Samstag um 18:30 Uhr im Liveticker auf ran.de und dem FC Bayern München am 6. März stehen zwei ganz besondere Auswärtsspiele bevor. 

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Dazwischen steht das Heimspiel gegen Arminia Bielefeld (27. Februar) an, die gerade erst am Montag den Bayern einen Punkt abgeluchst haben.

Der DFB-Pokal dürfte wiederum die einzige realistische Chance auf einen Titel bieten - zumal der FC Bayern bereits ausgeschieden ist. Doch das Viertelfinale (2. März) bei Borussia Mönchengladbach und dem zukünftigen BVB-Trainer Marco Rose birgt Stolpergefahr.

Und dann steht am 9. März auch noch das Rückspiel gegen Sevilla an. Ein Aussetzer wie in den vergangenen Wochen immer wieder mal? Um die Ziele zu erreichen undenkbar.

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Der wirtschaftliche Druck ist groß

Die erneute Champions-League-Qualifikation hat alleine schon aus finanziellen Gründen Priorität. 

Der wirtschaftliche Druck ist groß: In der Königsklasse gibt es ein Startgeld von 15,25 Millionen Euro und eine Siegprämie von jeweils 2,7 Millionen Euro. In der Europa League hingegen wäre nur ein Startgeld von 2,92 Millionen Euro und eine Siegprämie von 570.000 Euro zu verdienen. 

Dortmund ist auf die Einnahmen angewiesen, um ihren Kader zu finanzieren. Im Geschäftsjahr 2019/2020 wurden an die Profis rund 160 Millionen Euro ausgeschüttet. 

Die fehlenden Zuschauereinnahmen machen dem Verein gleichwohl schwer zu schaffen. Allein im ersten im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2020/21 verzeichnete der BVB einen Verlust von 35,8 Millionen Euro.

Wäre der BVB ohne die Königsklasse zu Spielerverkäufen gezwungen? Zorc gibt zu, dass "die Teilnahme an der Champions League einen gehörigen Einfluss darauf hat, wie du die kommende Saison planst."

Terzic wird unter Rose Co-Trainer

Abgeschlossen ist die Planung bereits hinsichtlich der Trainer-Position. Rose wird ab der kommenden Saison der Trainer von Borussia Dortmund sein, der aktuelle Cheftrainer Edin Terzic fungiert dann wieder als Assistent.

"Ich bin und war gerne Teil von Borussia Dortmund und werde auch über die Saison hinaus bei Borussia Dortmund bleiben", sagte Terzic bei "Sky".

Sportdirektor Michael Zorc bestätigte dies: "Er ist ein richtiger Borusse und er wird auch in der kommenden Saison weiter Mitglied des Trainerteams sein, sprich in seine alte Rolle als Co-Trainer zurückgehen."

Dass Terzic nun an Autorität verlieren könnte, befürchtet Zorc nicht: "Er hat die volle Unterstützung des Clubs. Ich sehe auch, wie er mit der Mannschaft arbeitet. In den Gesprächen mit den Spielern hat er ebenfalls die Rückendeckung. Wir sind zuversichtlich, dass wir den Dreh schaffen."

Diese Hoffnung könnte sich bestätigen, wenn sich der Sieg in Spanien wirklich als Befreiungsschlag entpuppt. "Ich hatte das Gefühl, heute waren alle bereit im Kopf", sagte Haaland hinterher.

Nun gilt es, diese Einstellung in die Bundesliga zu übertragen.  

Oliver Jensen

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