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Nach Rassismus-Entgleisung von Moster: IOC drängte den DOSB zum Handeln

  • Aktualisiert: 29.07.2021
  • 12:42 Uhr
  • SID
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Wie das Internationale Olympische Komitee bestätigte, wurde der Deutsche Olympische Sportbund dazu angehalten, Radsport-Funktionär Patrick Moster vorzeitig von den olympischen Spielen auszuschließen.

Tokio - Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat auf den Abzug des deutschen Radsport-Funktionärs Patrick Moster von den Olympischen Spielen in Tokio hingewirkt.

Man habe am Donnerstagmorgen schriftlich den Kontakt zum Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) aufgenommen, sagte ein IOC-Sprecher dem SID. Dabei sei um die Klärung des Sachverhalts bis zum Nachmittag gebeten worden. Abhängig von der Antwort sei das Einsetzen einer Disziplinarkommission in Erwägung gezogen worden.

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IOC: "Keinen Platz" für rassistische Äußerungen

Dass Moster am Donnerstag die Heimreise aus Japan antreten musste, begrüßte das IOC in einer Stellungnahme. "Derartige Kommentare haben bei den Olympischen Spielen keinen Platz." Man begrüße auch die schnelle Entscheidung des DOSB, Moster von seinen Aufgaben in Japan zu entbinden und ihn zurück nach Deutschland zu schicken.

Moster hatte während des Zeitfahrens der Männer am Mittwoch den deutschen Fahrer Nikias Arndt mit den Worten "hol die Kameltreiber, hol die Kameltreiber, komm" angefeuert. Vor Arndt waren der Eritreer Amanuel Ghebreigzabhier und der Algerier Azzedine Lagab im Kampf gegen die Uhr auf die Strecke gegangen.

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