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DFB-Pokal: Union Berlin ringt Wolfsburg nieder - auch VfB Stuttgart im Viertelfinale

  • Aktualisiert: 01.02.2023
  • 16:14 Uhr
  • SID
Article Image Media
© 2023 Getty Images
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Der VfB Stuttgart hat sich in einem wilden Achtelfinale des DFB-Pokals mit beim  SC Paderborn durchgesetzt. Nach einem kuriosen Eigentor direkt zu Beginn dreht der VfB das Spiel auf den letzten Drücker.

Union Berlin hat den Transferwirbel um Isco abgeschüttelt und bleibt auch im DFB-Pokal auf Erfolgskurs.

Der Tabellenzweite der Bundesliga setzte sich gegen den VfL Wolfsburg mit 2:1 (1:1) durch, zog mit dem vierten Pflichtspielsieg in Folge ins Viertelfinale ein - und darf weiter vom Finale in der eigenen Stadt träumen.

Im Stadion An der Alten Försterei trafen Robin Knoche (12.) und Kevin Behrens (79.) für die Köpenicker und sorgten doch noch für einen Feiertag. Luca Waldschmidt hatte den VfL in Führung gebracht (5.). Die Schlussphase absolvierte Union in Unterzahl, Niko Gießelmann sah nach einer Schwalbe Gelb-Rot (87.).

Wolfsburg kassierte nach der Liga-Pleite in Bremen zum Abschied von VfL-Manager Jörg Schmadtke die zweite Niederlage nacheinander, für den Geschäftsführer war das Achtelfinale das letzte Spiel im Amt. Zudem riss die persönliche Erfolgsserie von Trainer Niko Kovac, der 16 Pokalspiele in Folge als Coach gewonnen hatte.

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Isco-Transfer im Vorfeld das bestimmende Thema

Das bestimmende Thema rund um die Partie war jedoch der geplatzte Transfer des fünfmaligen Champions-League-Siegers Isco zu Union, der auf der Zielgeraden gescheitert war. Der Ex-Real-Star war am Vormittag bereits beim Medizincheck in der Hauptstadt gesichtet worden, doch die zuvor eigentlich schon erzielte Einigung blieb aus: Der Verein habe gewisse Grenzen, sagte Geschäftsführer Oliver Ruhnert, diese seien "entgegen der vorherigen Vereinbarungen überschritten" worden.

Und bei starkem Regen legte Union dann einen holprigen Start hin. Waldschmidt brachte die Wolfsburger direkt zu Beginn nach einer Ecke in Führung, und auch im Anschluss übte vor allem der VfL weiter Druck aus. Nach einer kurz ausgeführten Ecke schlug Union auf der anderen Seite aber zu, Knoche traf aus kurzer Distanz.

Union bestimmt nach der Pause das Geschehen

Die Berliner fanden nun immer besser ins Spiel, Jordan Siebatcheu traf per Kopf nur Aluminium (27.).

Insgesamt gelang es beiden Mannschaften in einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie nur selten, gefährlich vors Tor zu kommen.
Nach der Pause bestimmte erst einmal Union das Geschehen, war im Abschluss jedoch nicht zwingend genug.

Einen Schuss von Sheraldo Becker parierte Pavao Pervan sicher (50.), Rani Khedira setzte den Ball übers Tor (51.) - und schlug in der Schlussphase dann die Flanke zum Führungstreffer.

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Stuttgart wirft Paderborn raus

Zuvor hatte der VfB Stuttgart sich in einem wilden Achtelfinale des mit 2:1 (0:1) beim Zweitligisten SC Paderborn durchgesetzt und steht erstmals seit sieben Jahren in der Runde der letzten Acht. Labbadia durfte damit den ersten Sieg in seiner zweiten Amtszeit als VfB-Trainer feiern.

Neuzugang Gil Dias mit seinem ersten Torschuss für Stuttgart (86.) und Serhou Guirassy (90.+5) drehten die Partie zugunsten der Stuttgarter, nachdem zuvor Verteidiger Konstantinos Mavropanos (4.) die Gäste geradezu grotesk in Rückstand gebracht hatte: Aus 48,1 Metern geriet eine Rückgabe für Torwart Florian Müller zu scharf - nie war im DFB-Pokal ein Eigentor aus größerer Distanz gefallen.

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Für Trainer Labbadia, der nach seinem VfB-Comeback im Winter mit zwei Remis und einer Niederlage gestartet war, nimmt der erste Erfolg etwas Druck. Paderborn, das in der zweiten Runde Werder Bremen aus dem Pokal gekickt hatte, fehlten hingegen nur wenige Minuten bis zu einem erneuten Coup.

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Paderborn bleibt ohne Torschuss in der ersten Hälfte

Trainer Lukas Kwasniok hatte zuvor noch auf eine "magische Nacht" vor eigenem Publikum gehofft. Und gleich nach Spielbeginn schienen dann wirklich übernatürliche Kräfte im Spiel. Recht unbedrängt entschied sich Mavropanos für seinen Rückpass, ohne zuvor einen Blick in Richtung Tor geworfen zu haben. Müller grätschte vergeblich, und Stuttgart lief einem Rückstand hinterher.

In der Folge hatte der Favorit das Spiel fest im Griff, ohne dabei zwingend zu werden. Zur Pause stand dann eine kuriose Statistik: 8:0 Torschüsse für den VfB, für die Führung hatte Paderborn ja keinen benötigt.

Labbadias Einwechslungen bringen Schwung

Labbadia reagierte, brachte zur zweiten Halbzeit Neuzugang Genki Haraguchi. Auch mit dem japanischen Nationalspieler, von Union Berlin gekommen, lief Stuttgart an und führte in allen wichtigen Statistiken deutlich - wirklich gefährlich wurde es für Paderborn weiterhin nicht. Im Gegenteil, die bis dahin größte Chance des Spiels hatte nach 70 Minuten der Zweitligist, Felix Platte setzte den Ball freistehend über das Tor.

Erst der eingewechselte Dias brachte für Stuttgart Durchschlagskraft - und das Spiel kippte.


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