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Top-Leistung Pokal-Kantersieg

FC Bayern München: Jamal Musiala mit "eingebautem Magneten"

  • Aktualisiert: 26.08.2021
  • 13:36 Uhr
  • ran.de/Timo Nicklaus
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© Imago Images

Im Pokal durfte Jamal Musiala von Beginn an ran und zauberte beim 12:0-Sieg über den Bremer SV eine beeindruckende Leistung auf den Rasen. Trainer Julian Nagelsmann war voll des Lobes und dürfte schon bald vor einer wichtigen Personalfrage stehen.

München - Ja, es schien durchaus plausibel, was Julian Nagelsmann da sagte. Mit einem kleinen Grinsen im Gesicht attestierte der Bayern-Trainer seinem Schützling Jamal Musiala, "einen Magneten eingebaut" zu haben. 

"Unglaublich gut", sei seine Ballbehandlung, ohnehin "flippert der Ball irgendwie immer zu ihm zurück". Große Worte für einen 18-Jährigen. Doch der Offensivmann hat sie sich nach dem deutlichen 12:0-Sieg der Bayern in der ersten Pokalrunde verdient. 

Von Beginn an auf dem Platz, wirbelte Musiala die überforderte Abwehrreihe des Oberligisten Bremer SV immer wieder durcheinander. Tempodribblings, enge Ballführung - kaum eine Chance, ihn vom Ball zu trennen. 

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Ein Dreierpack war ihm nicht vergönnt

Zwei Treffer erzielte er beim Torfestival, eigentlich waren es sogar drei. Sein Treffer zum zwischenzeitlichen 3:0 versuchte Bremen-Verteidiger Jan-Luca Warm noch von der Linie zu kratzen - der DFB wertete es daher als Eigentor. 

"Ich hoffe natürlich, dass es als mein Tor zählt", hatte Musiala selbst nach dem Spiel im TV-Interview bei "Sport1" gesagt. Groß stören wird es ihn aber wohl nicht. 

Eine größere Bewerbung für einen Startplatz im hochdekorierten Bayern-Kader hätte er ohnehin nicht abgeben können. Es war sein zweiter starker Auftritt binnen vier Tagen. 

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Dank guter Leistungen in die Startelf?

Schon beim 3:2-Sieg gegen den 1. FC Köln am Sonntag war Musiala entscheidend beteiligt. Nach durchwachsenen 45 Minuten kam er zur Halbzeit für Leroy Sane ins Spiel - keine fünf Minuten später bereitete er nach einem unwiderstehlichen Antritt auf der linken Seite die 1:0-Führung durch Robert Lewandowski vor. 

Auch danach glänzte er einmal mehr mit seinen Dribblings, neben Doppeltorschütze Serge Gnabry verdiente sich auch der gebürtige Schwabe das Prädikat: "Matchwinner". 

Eines der besten Talente 

Dass er dabei gerade einmal 18 Jahre jung ist, gerät schon fast in Vergessenheit. Auf die Frage, ob er schon einmal einen so guten 18-Jährigen gesehen hat, antwortete Nagelsmann: "In meiner Mannschaft definitiv nicht. Auf der Welt gibt es aber schon noch ein, zwei andere. Pedri zum Beispiel." 

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Auch der Spanier überzeugt durch eine enge Ballführung und ist ähnlich wie Musiala kaum vom Ball zu trennen. Parallelen gibt es also, diese überhaupt ziehen zu können, zeigt aber bereits, wie sich der deutsche Nationalspieler vor allem in den letzten Monaten entwickelt hat. 

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Jamal Musiala selbst bleibt bescheiden

Es wundert daher nicht, wenn Musiala sich selbst in Bescheidenheit übt. Die große TV-Bühne ist ihm noch etwas fremd, mit brüchiger Stimme bilanzierte er nach seinem Pokal-Auftritt: "Für mich geht es darum, weiter 100 Prozent zu geben und meine Position zu halten. Ich versuche, immer an mein Niveau heranzukommen. Den Rest entscheidet der Trainer."

Spielt Musiala so weiter, dürfte Nagelsmann eben jene Entscheidung bald von alleine abgenommen werden. Denn in Konkurrenz mit dem immer wieder verletzten Kingsley Coman und dem formschwachen Leroy Sane hat der 18-Jährige derzeit die Nase vorn. 

Schon die Aufstellung beim Bundesligaspiel gegen die Hertha (Sa., 18.30 Uhr im Liveticker auf ran.de) könnte einen ersten Aufschluss darüber geben. 

Timo Nicklaus 

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