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Bundesliga

Piranha-Alarm beim FC Bayern München: Das ist dran am möglichen Lewandowski-Wechsel

  • Aktualisiert: 02.05.2021
  • 01:11 Uhr
  • ran.de
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© 2021 Getty Images

Robert Lewandowski erlebt unter Hansi Flick die besten Jahre bei den Bayern. Doch was passiert nach dem Abschied des Trainers? Berater Zahavi soll bereits die Chance für einen vorzeitigen Wechsel ausgelotet haben. 

München - Der "geldgierige Piranha" liegt wieder in Lauerstellung. Was das bedeutet, haben die Bayern jüngst bei David Alaba erlebt. Getrieben vom berüchtigten Berater Pini Zahavi wird der Österreicher den designierten Meister zum Saisonende aller Voraussicht nach Richtung Real Madrid verlassen.

Geht es nach Zahavi, den Uli Hoeneß einst als Raubfisch bezeichnet hatte, könnte Robert Lewandowski folgen. Laut "Sport 1" soll der Agent bei den Bayern-Bossen bereits einen möglichen Wechsel angesprochen haben. Ein konkretes Angebot soll es "Sky" zufolge auch bereits geben.

Die Antwort der Bayern - eine unmissverständliche Abfuhr: Verkauf des Torjägers im Sommer ausgeschlossen. Damit führten die Münchner auch Medienberichte, wonach Bayern bei einer Ablöse von 60 Millionen Euro schwach werden könnte, ad absurdum.

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Lewandowskis Flirt mit Real 2018

Das Zahavi von Absagen nicht viel hält, ist an der Säbener Straße aber hinlänglich bekannt. Real und Lewandowski – da war doch was? Nachdem der Pole 2014 ablösefrei von Borussia Dortmund gekommen war, engagierte er im Frühjahr 2018 seinen neuen Berater, angeblich um einen Wechsel nach Madrid zu realisieren.

Als die Bayern dann im Halbfinale der Champions League ausgerechnet gegen die Königlichen die Segel streichen mussten, Lewandowski trefferlos blieb und Zahavi im Anschluss mit Real verhandelte, kochten die Emotionen über. In der Öffentlichkeit galt Lewandowski als Quengel-Stürmer, als Sündenbock.

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Lewandowski beklagte fehlende Rückendeckung

Der Spieler selbst beklagte seinerzeit fehlende Rückendeckung seitens des Vereins - und wollte weg. "Ich hatte das Gefühl, dass niemand hinter mir steht. (…) Auch keiner der Bosse hat mich verteidigt", sagte er damals der "Sport Bild".

Dass Lewandowski am Ende doch noch blieb und in München auch glücklich wurde, lag zum einen an der Beharrlichkeit der Bayern-Führung, zum anderen an warmen Worten des damaligen neuen Bayern-Trainers Niko Kovac. Ein Vier-Augen-Gespräch mit ihm soll schließlich ausschlaggebend gewesen sein. 

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  • 01.05.2021
  • 15:29 Uhr

Nur ein Jahr später verhandelte Zahavi im Auftrag seines Mandanten eine Vertragsverlängerung bis 2023.

Beste Zeit bei Bayern unter Flick

Mittlerweile schließt der 33-Jährige selbst ein Karriereende in München nicht mehr aus. Kein Wunder. Sechs Titel gewann Lewandowski mit den Bayern allein in der vergangenen Saison, darunter das prestigeträchtige Triple. Unter sportlichen Aspekten stellten die Münchner Real Madrid in den vergangenen Jahren deutlich in den Schatten. Zudem führte die Corona-Pandemie wohl jedem deutlich vor Augen, dass wirtschaftlich konservativ geführte Klubs wie Bayern deutlich besser durch die Krise kommen als die spanische Konkurrenz.

Und auch für Lewandowski persönlich lief es noch nie so gut wie zuletzt: 55 Tore in der vergangenen, bis dato 43 Treffer in der laufenden Saison – wettbewerbsübergreifend. Obwohl er vier Ligaspiele verletzungsbedingt verpasst hat, jagt er noch immer Gerd Müllers ewigen Bundesliga-Torrekord von 40 Treffern. Zwischen Klub und Spieler passt längst kein Blatt Papier.

Es ist auch das Verdienst von Trainer Hansi Flick.

"Er ist nicht nur ein toller Trainer, sondern auch ein super Mensch. Mit ihm kann man auch über Privates sprechen", so Lewandowski jüngst in der "Sport Bild". Die Bayern hätten mit Flick Historisches geschafft. "Das war meine mit Abstand beste Zeit bei Bayern, er hat uns immer einen klaren Plan mitgegeben, was er erwartet."

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Wechsel 2022 möglich

Doch genau hier liegt auch der Angriffspunkt, den "Piranha" Zahavi aus der Entfernung riecht: Flick wird die Bayern zum Saisonende verlassen. Dass es zu Nachfolger Julian Nagelsmann ein ähnlich inniges Verhältnis geben könnte, ist typ- und altersbedingt mindestens fraglich.

Und: Will Lewandowski noch einen letzten großen Vertrag an Land ziehen, dann wird es Zeit. Für einen Wechsel im Sommer erteilten die Bayern dem Berater eine Absage. Laut "Sport 1" will der 77-Jährige aber erneut das Gespräch suchen, um die Chancen eines vorzeitigen Abschieds im Sommer 2022 auszuloten.

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Ganz unrealistisch ist das nicht, könnte im selben Jahr doch auch Erling Haaland den BVB für eine kolportierte Ablöse von 75 Millionen Euro verlassen. Dass der Norweger in München als potenzieller Nachfolger gehandelt wird, ist dabei längst kein Geheimnis mehr.

Lewandowskis "geldgieriger Piranha" Zahavi wird die Entwicklungen sicher ganz genau im Blick behalten.

Carolin Blüchel

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