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Sorglose Bayern vor RB Leipzig

Weckruf vor wegweisenden Wochen: Der FC Bayern und der Schlendrian

  • Aktualisiert: 06.02.2020
  • 12:52 Uhr
  • ran.de / Kevin Obermaier
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© 2020 Getty Images
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Der FC Bayern macht sich im DFB-Pokal gegen die TSG Hoffenheim das Leben nach einer überragenden ersten Halbzeit selbst schwer. Nach der Pause hält der Schlendrian Einzug ins bayerische Spiel - erneut. Ein Weckruf zur richtigen Zeit?

München - 6. Minute der Nachspielzeit. Einwurf. Der Ball segelt in den Strafraum. Hochbetrieb vor Manuel Neuer. Kurzes Gestochere im 16er. Joshua Kimmich schlägt das Leder raus. Abpfiff.

Durch die Allianz Arena geht ein erleichtertes Raunen.

4:3 nach 4:1. Das war nochmal spannend. Unnötig spannend.

"Dass wir nochmal so ins Schwimmen kommen, darüber müssen wir reden, und das werden wir analysieren", meinte ein sichtlich mitgenommener Hansi Flick nach dem unerwarteten Krimi des FC Bayern im DFB-Pokal gegen die TSG Hoffenheim und stellte klar: "Das ist ein Weckruf für uns."

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FC Bayern erst druckvoll, dann sorglos

Der Bayern-Trainer sah zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten seines Teams. Die ersten 45 Minuten: druckvoll, temporeich, aggressiv, einfach typische Flick-Bayern

Nach der Pause: bequem, sorglos, unkonzentriert, fehleranfällig. Erinnerungen an die Kovac-Bayern wurden wach.

Der Rekordmeister ließ sich mehrmals auskontern, musste in Unterzahl verteidigen. Im eigenen Stadion. Trotz Führung.

"In der zweiten Halbzeit war die Intensität in unserem Spiel nicht mehr so da, wir haben nicht mehr so gut und als Team gepresst." Für Flick besonders deshalb ärgerlich, weil eine ähnliche Sorglosigkeit schon im Spiel davor, in der Bundesliga beim 1. FSV Mainz 05 zu beobachten war.

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Flicks Mitschuld am Zittern

Zumindest gegen Hoffenheim trug der Trainer aber auch etwas Mitschuld daran, dass der FCB aufhörte, "unser Spiel auf den Platz zu bringen". Flick nahm nach dem vierten Tor Thomas Müller und Robert Lewandowski runter, zwei der besten Bayern, brachte dafür den indisponierten Mikael Cuisance und Youngster Joshua Zirkzee.

Ein Signal an seine Truppe: Hier passiert ohnehin nichts mehr. Den verunsicherten Philippe Coutinho, immer mehr Fremdkörper, ließ Flick dagegen auf dem Feld.

War der Rekordmeister schon vor dieser 80. Minute kaum mehr anwesend, ging von da an gar nichts mehr. Fehler mehrten sich, die Gegentore fielen. Das Zittern brach an.

Hasan Salihamidzic nahm zumindest Coutinho im Anschluss etwas in Schutz: "Phasenweise hat er gute Sachen gemacht, dann wieder komplizierte. Er braucht ein Erfolgserlebnis. Das hat nicht geklappt, aber wir wissen, was er kann." Nur zeigen muss es die Leihgabe vom FC Barcelona irgendwann.

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Der FC Bayern und der Schlendrian

Doch unabhängig vom Personal: Bei den Bayern scheint sich ein gewisser Schlendrian einzuschleichen. Und das ist vor den wegweisenden Wochen im Februar gefährlich.

Gefährlich, weil der Schalter, einmal auf der falschen Seite, nur schwer wieder umzulegen ist.

Gefährlich, weil "Gegner mit einer größeren Qualität das noch besser ausnutzen", wie Salihamidzic und David Alaba unisono den Zeigefinger hoben.

Gegner wie der FC Chelsea, beispielsweise.

Oder RB Leipzig. Die Sachsen kommen am Sonntag (ab 18 Uhr im Liveticker auf ran.de) zum Bundesliga-Kracher in die Allianz Arena. Schon dann wird sich zeigen, ob der bayerische "Weckruf" gegen die TSG rechtzeitig kam - oder erneut der Schlendrian Einzug hält.

Kevin Obermaier

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